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Fachinformation zu Levodopa/Benserazid Devatis:Devatis AG
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Dosierung/Anwendung

Art der Anwendung
Levodopa/Benserazid Devatis Tabletten der Stärken «125» und «250» können halbiert oder geviertelt werden.
Levodopa/Benserazid Devatis Tabletten aller Stärken können bei Bedarf beliebig zerbröckelt werden, um das Schlucken zu erleichtern.
Dosierung und Dosierungsintervall müssen individuell sorgfältig eingestellt werden; das gilt auch bei betagten Patienten.
Parkinson-Krankheit
Levodopa/Benserazid Devatis sollte, wenn möglich 30 Minuten vor oder 1 Stunde nach den Mahlzeiten eingenommen werden, damit die kompetitive Wirkung von Proteinen aus der Nahrung auf die Aufnahme von Levodopa vermieden werden kann (siehe Rubrik «Interaktionen») und ein schneller Wirkungseintritt begünstigt wird. Unerwünschte gastrointestinale Effekte, welche hauptsächlich in einer frühen Behandlungsphase auftreten können, können durch gleichzeitige Aufnahme von Flüssigkeit oder einem proteinarmen Snack (z.B. Keksen) oder durch langsame Dosissteigerung abgeschwächt werden.
Patienten, die unter schweren Fluktuationen im therapeutischen Ansprechen während des Tages leiden (das heisst von Dosisspitzendyskinesien und «endof-dose»-Phänomen) sollten öfters geringere Einzelgaben erhalten oder auf ein Retard-Präparat umgestellt werden.
Übliche Dosierung
Wie bei jeder Therapie mit Levodopa gilt auch für Levodopa/Benserazid Devatis, dass das Präparat zu Beginn einschleichend und in allen Phasen der Krankheit individuell und so niedrig wie möglich dosiert werden sollte. Die folgenden Dosierungsangaben gelten deshalb als Richtlinien.
Therapieeinleitung
Im Frühstadium der Parkinson-Krankheit ist es empfehlenswert, die Behandlung mit 3-4mal täglich ½ Tablette Levodopa/Benserazid Devatis «125» oder 1 Tablette Levodopa/Benserazid Devatis «62.5» zu beginnen.
Sobald die Verträglichkeit des Dosierungsschemas für die Initialtherapie bestätigt ist, sollte die Dosis langsam, entsprechend dem Ansprechen des Patienten, erhöht werden (zum Beispiel vier Dosen pro Tag statt drei usw.). Ist eine direkte Kontrolle des Patienten möglich, können Dosisanpassungen alle zwei bis drei Tage erfolgen. Die optimale Wirkung wird im Allgemeinen bei einer Tagesdosis von 300-800 mg Levodopa + 75-200 mg Benserazid erreicht, die auf drei oder mehr Dosen aufgeteilt werden kann. Bis zum Erreichen der optimalen Dosierung sind eventuell vier bis sechs Wochen erforderlich.
Drängt sich eine weitere Erhöhung der Tagesdosis auf, sollte dies in monatlichen Abständen erfolgen.
Erhaltungstherapie
Die durchschnittliche Erhaltungsdosis beträgt 1 Tablette Levodopa/Benserazid Devatis «125» 3-6mal pro Tag. Die einzelnen Gaben (nicht weniger als drei) und ihre Verteilung über den Tag müssen den individuellen Anforderungen angepasst werden.
Umstellung von Levodopa/Benserazid Devatis auf ein Retard-Präparat von Levodopa/Benserazid
Die Umstellung auf ein Retard-Präparat von Levodopa/Benserazid sollte den individuellen Bedürfnissen der Patienten entsprechen. Sie kann sowohl von einem Tag auf den anderen als auch schrittweise über einen längeren Zeitraum vorgenommen werden. Die Tagesdosen und deren Verteilung über den Tag sind entsprechend den pharmakokinetischen Eigenschaften (Bioverfügbarkeit und Halbwertsdauer) des Retard-Präparats im Vergleich zu Levodopa/Benserazid Devatis vorzunehmen.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Die Dosis muss bei allen Patienten sorgfältig angepasst werden. Bis die volle Wirkung von Levodopa/Benserazid Devatis erreicht ist, können weiterhin Nicht-Levodopa-Antiparkinsonika verabreicht werden; nach Wirkungseintritt kann man ihre Dosierung jedoch oft allmählich reduzieren.
Parkinson Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sich ihr Zustand vorübergehend verschlechtern kann. Sollten bei einem Patienten im Laufe des Tages starke Wirkungsschwankungen auftreten («on-off»-Phänomene), empfiehlt sich eine häufigere Verabreichung entsprechend kleinerer Einzeldosen - oder vorzugsweise - die Verwendung eines Retard-Präparates von Levodopa/Benserazid.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Levodopa/Benserazid Devatis wurden bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht (siehe «Kontraindikationen» und «Pharmakokinetik/Kinetik spezieller Patientengruppen»).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichten bis mässigen Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung von Levodopa/Benserazid Devatis erforderlich (Kreatinin-Clearance >30 ml/min) (siehe «Pharmakokinetik/Kinetik spezieller Patientengruppen»).
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Levodopa/Benserazid Devatis bei Patienten unter 25 Jahren ist kontraindiziert.
Restless Legs Syndrom (RLS)
Levodopa/Benserazid Devatis wird eine Stunde vor dem Zubettgehen eingenommen. Zur Verhütung gastrointestinaler Beschwerden erfolgt die Einnahme am besten mit einem proteinarmen Snack. Vor der Einnahme sind grosse eiweissreiche Mahlzeiten zu vermeiden. Levodopa/Benserazid Devatis wird in der Regel über einen längeren Zeitraum eingenommen. Die tägliche Höchstdosis sollte 500 mg Levodopa/Benserazid Devatis nicht übersteigen.
Übliche Dosierung
Die Dosierung von Levodopa/Benserazid Devatis richtet sich nach dem Schweregrad des Restless Legs Syndroms, wobei die optimale Wirksamkeit durch sorgfältige Dosisanpassung individuell ermittelt werden muss.
RLS mit Einschlafstörungen:
Soweit nicht anders verordnet, wird die Behandlung der Symptome insbesondere auch der Einschlafstörungen zunächst mit der Einnahme von 62.5 mg bis 125 mg Levodopa/Benserazid Devatis abends vor dem Schlafengehen begonnen. Bei weiterbestehenden Symptomen kann die Dosis auf zweimal 125 mg erhöht werden.
RLS mit Ein- und Durchschlafstörungen:
Bei Restless Legs Beschwerden mit Schlafstörungen im Laufe der Nacht wird die Einnahme eines Retard-Präparats von Levodopa/Benserazid empfohlen.
RLS mit nächtlichen Ein- und Durchschlafstörungen sowie mit weiteren Störungen während des Tages:
Bei Beschwerden im Tagesverlauf werden bei Bedarf 1-2 Tabletten Levodopa/Benserazid Devatis 125 mg eingenommen, wobei die Gesamtdosis über 24 Stunden nicht mehr als 500 mg betragen sollte.
Ein eventuelles Therapieversagen könnte auf eine Interaktion mit der Mahlzeiteneinnahme zurückzuführen sein.
RLS infolge dialysepflichtiger Niereninsuffizienz:
Dialysepflichtige Patienten mit urämischen Restless Legs Beschwerden sollen 30 Minuten vor der Dialyse bei Bedarf 1-2 Tabletten Levodopa/Benserazid Devatis 125 mg einnehmen.
Dosisanpassung aufgrund unerwünschter Wirkungen/Interaktionen
Falls es zu einer Verschlimmerung oder einem Rebound kommt, sollte eine Zusatztherapie erwogen und die Levodopadosis reduziert werden; eventuell sollte Levodopa ausgeschlichen, abgesetzt und durch ein anderes Arzneimittel ersetzt werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Um eine Verschlimmerung zu verhindern (d.h. frühzeitiges Auftreten der RLS-Symptome im Tagesverlauf, Verstärkung der Symptome sowie Einbezug anderer Körperregionen), sollte die Tagesdosis von Levodopa/Benserazid Devatis die maximal empfohlene Dosis nicht überschreiten.
Falls es zu einem verstärkten Auftreten von RLS kommt, ist es wichtig, die maximale Tagesdosis von Levodopa/Benserazid Devatis nicht zu überschreiten.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Levodopa/Benserazid Devatis wurden bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion nicht untersucht (siehe «Kontraindikationen» und «Pharmakokinetik/Kinetik spezieller Patientengruppen»).
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Bei Patienten mit leichten bis mässigen Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung von Levodopa/Benserazid Devatis erforderlich (Kreatinin-Clearance >30 ml/min) (siehe «Pharmakokinetik/Kinetik spezieller Patientengruppen»). Levodopa/Benserazid Devatis wird von urämischen Patienten unter Hämodialyse gut vertragen.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung von Levodopa/Benserazid Devatis bei Patienten unter 25 Jahren ist kontraindiziert.

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