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Fachinformation zu Alyftrek 4 mg/20 mg/50 mg Filmtabletten / Alyftrek 10 mg/50 mg/125 mg Filmtabletten:Vertex Pharmaceuticals (CH) GmbH
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Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Das Sicherheitsprofil von Alyftrek basiert auf den Daten von 480 Patienten ab 12 Jahren aus zwei randomisierten, Elexacaftor/Tezacaftor/Ivacaftor (ELX/TEZ/IVA)-kontrollierten Phase-3-Studien (Studie 121-102 und 121-103) mit 52 Wochen Behandlungsdauer. In beiden Studien nahmen alle Patienten an einer 4-wöchigen Einlaufphase mit ELX/TEZ/IVA teil.
In den Studien 121-102 und 121-103 betrug der Anteil von CF-Patienten, welche die Behandlung mit Alyftrek aufgrund von unerwünschten Ereignissen vorzeitig absetzten, 3,8 %.
Schwerwiegende unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die bei mindestens 2 der mit Alyftrek behandelten Patienten (≥0,4 %) auftraten, waren ein ALT-Anstieg (0,4 %) und ein AST-Anstieg (0,4 %). Die häufigsten (≥10 %) unerwünschten Arzneimittelwirkungen bei mit Alyftrek behandelten CF-Patienten waren Kopfschmerz (15,8 %) und Diarrhoe (12,1 %).
Tabellarische Auflistung der unerwünschten Wirkungen
Tabelle 3 zeigt die Gesamtinzidenz von unerwünschten Arzneimittelwirkungen bei CF-Patienten, die mit Alyftrek behandelt wurden. Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen von Alyftrek sind nach den MedDRA-Häufigkeitsangaben eingestuft: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, < 1/10); gelegentlich (≥1/1'000, < 1/100); selten (≥1/10'000, < 1/1'000); sehr selten (<1 /10'000); nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden).

Tabelle 3: Unerwünschte Wirkungen nach bevorzugtem Begriff und Häufigkeit

Systemorganklasse

Unerwünschte Arzneimittelwirkungen (bevorzugter Begriff)

Häufigkeit bei Alyftrek

Infektionen und parasitäre Erkrankungen

Influenza

Sehr häufig

Psychiatrische Erkrankungen

Depression

Häufig

Erkrankungen des Nervensystems

Kopfschmerz

Sehr häufig

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts

Diarrhoe

Sehr häufig

Leber- und Gallenerkrankungen

Alanin-Aminotransferase erhöht

Häufig

Aspartat-Aminotransferase erhöht

Häufig

Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes

Hautausschlag

Häufig

Untersuchungen

Kreatinphosphokinase im Blut erhöht

Häufig

Die Sicherheitsdaten der folgenden Studie stimmten im Allgemeinen mit den in den Studien 121-102 und 121-103 erhobenen Sicherheitsdaten überein.
·Eine 24-wöchige, offene klinische Studie (Studie 121-105, Kohorte B1) an 78 Patienten mit CF im Alter von 6 bis unter 12 Jahren.
Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
Patienten, welche die Behandlung mit TEZ oder IVA enthaltenden Arzneimitteln aufgrund von unerwünschten Wirkungen abgesetzt oder unterbrochen haben, waren von den beiden Studien ausgeschlossen. Daher liegen keine Sicherheitsdaten zu unerwünschten Wirkungen von Alyftrek bei Patienten vor, welche die Behandlung mit TEZ oder IVA enthaltenden Arzneimitteln zuvor wegen unerwünschter Wirkungen abgesetzt oder unterbrochen haben.
Die Studien 121-102 und 121-103 waren nicht dazu konzipiert, aussagekräftige Vergleiche der Inzidenz von unerwünschten Wirkungen zwischen den Behandlungsgruppen mit Alyftrek und ELX/TEZ/IVA zu untersuchen. Weitere Informationen zu unerwünschten Wirkungen unter ELX/TEZ/IVA sind der Fachinformation von ELX/TEZ/IVA zu entnehmen.
Erhöhte Transaminasenwerte
In den Studien 121-102 und 121-103 betrug die Inzidenz maximaler Transaminasenwerte (ALT oder AST) > 8 ×, > 5 × oder > 3 × ULN unter Alyftrek 1,3 %, 2,5 % resp. 6,0 % und unter ELX/TEZ/IVA 0,2 %, 1,2 % resp. 3,1 %. Die Inzidenz von Transaminasenanstiegen als unerwünschte Wirkungen unter Alyftrek betrug 9,0 % und unter ELX/TEZ/IVA 7,1 %. Von den mit Alyftrek behandelten Patienten brachen 1,5 % die Behandlung wegen erhöhter Transaminasenwerte ab und von den mit ELX/TEZ/IVA behandelten Patienten 0,6 %.
Ausschläge
In den Studien 121-102 und 121-103 betrug die Inzidenz von Hautausschlägen (z.B. Ausschlag, juckender Ausschlag) unter Alyftrek 11,0 % und unter ELX/TEZ/IVA 7,7 %. Die Hautausschläge waren generell leicht bis mittelschwer. Die Inzidenz von Hautausschlägen betrug 9,4 % bei Männern und 13,0 % bei Frauen unter der Behandlung mit Alyftrek und 7,6 % bei Männern resp. 7,9 % bei Frauen unter der Behandlung mit ELX/TEZ/IVA.
Eine Rolle von hormonellen Kontrazeptiva beim Auftreten von Hautausschlag kann nicht ausgeschlossen werden. Bei CF-Patientinnen, die hormonelle Kontrazeptiva einnehmen und einen Hautausschlag entwickeln, ist eine Unterbrechung der Therapie mit Alyftrek und der hormonellen Kontrazeptiva zu erwägen. Nach dem Abklingen des Hautausschlags ist die Wiederaufnahme der Behandlung mit Alyftrek ohne hormonelle Kontrazeptiva zu erwägen. Wenn der Hautausschlag nicht wieder auftritt, kann eine Wiederaufnahme der Behandlung mit hormonellen Kontrazeptiva in Erwägung gezogen werden.
Erhöhte Kreatinphosphokinase-Werte
In den Studien 121-102 und 121-103 betrug die Inzidenz von maximalen Kreatinphosphokinase-Werten > 5 × ULN unter Alyftrek 7,9 % und unter der Behandlung mit ELX/TEZ/IVA 6,5 %. Behandlungsabbrüche wegen erhöhter Kreatinphosphokinase-Werte betrugen 0,2 % unter den mit Alyftrek behandelten Patienten und 0,2 % bei den mit ELX/TEZ/IVA behandelten Patienten.
Pädiatrische Population
Die Sicherheitsdaten von Alyftrek in Studie 121-105, Kohorte B1, wurden bei 78 Patienten mit CF im Alter von 6 bis unter 12 Jahren ausgewertet. Das Sicherheitsprofil von jugendlichen Patienten stimmt generell mit dem von erwachsenen Patienten überein.
Erhöhte Transaminasenwerte (Patienten im Alter von 6-12 Jahren)
In Studie 121-105, Kohorte B1, bei CF-Patienten von 6 bis unter 12 Jahren betrug die Inzidenz von maximalen Transaminasenwerten (ALT oder AST) von > 8 ×, > 5 × oder > 3 × ULN 0,0 %, 1,3 % resp. 3,8 %. Von den mit Alyftrek behandelten Patienten hatte kein Patient einen Transaminasenanstieg > 3 × ULN, der mit einem Anstieg des Gesamtbilirubins > 2 × ULN assoziiert war, oder brach die Behandlung wegen Transaminasenanstiegen ab (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Ausschläge (Patienten im Alter von 6-12 Jahren)
In Studie 121-105, Kohorte B1, bei Patienten von 6 bis unter 12 Jahren trat bei 4 Patienten (5,1 %) mindestens 1 Ausschlag auf. Die Ausschläge waren leicht. Keiner der mit Alyftrek behandelten Patienten unterbrach die Behandlung wegen Ausschlägen oder brach sie deshalb ab.
Erhöhte Kreatinphosphokinase-Werte (Patienten im Alter von 6-12 Jahren)
In Studie 121-105 bei Patienten von 6 bis unter 12 Jahren trat bei 2 Patienten (2,6 %) ein Kreatinphosphokinase (CK)-Anstieg auf. Beide Ereignisse waren leicht. Keiner der mit Alyftrek behandelten Patienten unterbrach die Behandlung wegen eines Anstiegs der Kreatinphosphokinase-Werte oder setzte sie deshalb ganz ab.
Spezialpopulationen
Das Sicherheitsprofil von Alyftrek war in allen Subgruppen von Patienten generell vergleichbar, auch bei einer Analyse nach Alter, Geschlecht und Ausgangswert des forcierten exspiratorischen Volumens in 1 Sekunde in Prozent des Sollwerts (ppFEV1) sowie nach geographischer Region.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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