ch.oddb.org
 
Medikamente | Services | Zulassungsi.
Patienteninformation zu Anafranil:Farmaceutica Teofarma Suisse SA
Vollst. PatinformationDrucken 
Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Anafranil Vorsicht geboten?

Vorsicht beim Autofahren oder Bedienen von Maschinen.
Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit, die Fahrtüchtigkeit und die Fähigkeit Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigen.
Anafranil kann Sie schläfrig machen, Ihre Aufmerksamkeit verringern oder zu verschwommenem Sehen führen. Falls es dazu kommt, verzichten Sie darauf, ein Fahrzeug zu lenken, eine Maschine zu bedienen oder andere Tätigkeiten zu verrichten, die Ihre volle Aufmerksamkeit erfordern. Diese Wirkungen können durch weitere eingenommene Arzneimittel sowie auch durch Alkohol verstärkt werden.
Anafranil kann zu Mundtrockenheit führen, was das Kariesrisiko erhöht. Während einer Langzeitbehandlung sollten Sie also regelmässig Ihre Zähne kontrollieren lassen.
Während der Behandlung wird empfohlen, auf Alkohol zu verzichten, da Anafranil zu einer Verminderung der Alkoholverträglichkeit führen kann. Änderungen von Rauchergewohnheiten sollten dem Arzt oder der Ärztin mittgeteilt werden.
Wenn Sie Kontaktlinsen tragen und Augenreizungen bekommen, informieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Teilen Sie vor jedem chirurgischen Eingriff oder dem Beginn einer Zahnbehandlung dem verantwortlichen Arzt bzw. Zahnarzt oder Ärztin bzw. Zahnärztin mit, dass Sie Anafranil nehmen.
Anafranil kann dazu führen, dass Ihre Haut empfindlicher auf Sonnenlicht reagiert. Setzen Sie sich keiner direkten Sonnenbestrahlung aus, tragen Sie eine Sonnenbrille und schützen Sie sich durch entsprechende Kleidung.
Wichtig ist, dass Ihr Arzt oder Ihre Ärztin regelmässig die Behandlungsfortschritte kontrolliert, damit er/sie die Dosis entsprechend einstellen und dadurch Nebenwirkungen reduzieren kann. Vielleicht wird er auch Blutuntersuchungen durchführen, Ihren Blutdruck messen und Ihre Herzfunktion überprüfen.
Anafranil kann die Wirkung bestimmter anderer Arzneimittel beeinflussen. Umgekehrt kann die Wirkung von Anafranil durch andere Arzneimittel verändert werden. Dazu gehören insbesondere Blutdruck- oder Herzmittel, andere Mittel gegen Depressionen, Beruhigungsmittel, Mittel gegen Epilepsie (wie z.B. Barbiturate oder Valproinsäure), Schlafmittel, starke Schmerzmittel (z.B. mit den Wirkstoffen Pethidin, Tramadol, Buprenorphin), Arzneimittel zur Verhinderung der Blutgerinnung (Antikoagulantien), Arzneimittel gegen Asthma oder Allergien, Arzneimittel gegen Parkinson-Krankheit, Schilddrüsenpräparate, Arzneimittel gegen überschüssige Magensäure-Sekretion oder Magengeschwüre mit dem Wirkstoff Cimetidin, hormonale Empfängnisverhütungsmittel (orale Kontrazeptiva), Estrogene oder Methylphenidat (wird v.a. bei ADHS [Aufmerksamkeits-Defizit-/Hyperaktivitätssyndrom] eingesetzt), bestimmte Arzneimittel zur Fettbeseitigung im Blut (sogenannte Ionenaustauschharze), sowie Grapefruit, Grapefruitsaft, Preiselbeersaft. Es kann eine lebensbedrohliche Situation auftreten, das sogenannte Serotoninsyndrom (ernsthafte Veränderungen der Funktionen im Gehirn, in den Muskeln und im Verdauungstrakt durch hohe Serotoninwerte im Körper, s. «Welche Nebenwirkungen kann Anafranil haben?»).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie Ohnmachtsanfälle haben. Vor Beginn der Behandlung sollte eine Blutdruckkontrolle durchgeführt werden, da Personen mit niedrigem Blutdruck mit Blutdruckabfall reagieren können .
Wird Anafranil bei Kindern ab 6 Jahren und Jugendlichen zur Behandlung von Bettnässen sowie bei Kindern und Jugendlichen zur Behandlung von Zwangsstörungen verabreicht, so ist auf das Auftreten von Verhaltensveränderungen zu achten.
Unter der Behandlung mit Anafranil können sich die Symptome der Depression, insbesondere suizidalen Verhaltens, verschlechtern. In diesem Fall sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren.
Bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen (bis zu 25 Jahren) mit Depressionen oder anderen psychiatrischen Diagnosen wurde unter der Behandlung mit Antidepressiva über ein vermehrtes Auftreten von Verhaltensstörungen inkl. erhöhtem Risiko von Suizidgedanken, Selbstverletzungen und vollendetem Suizid berichtet. Das haben Daten aus klinischen Studien gezeigt.
Ein Abbruch der Behandlung darf nicht plötzlich und nur in Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin erfolgen, da es sonst zu Entzugssymptomen kommen kann.
Hilfsstoffe
Anafranil Filmtabletten enthalten Lactose und Saccharose. Bitte nehmen Sie Anafranil Filmtabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.
Anafranil SR 75 mg Retardtabletten enthalten Macrogolglycerolhydroxystearat (Rizinusöl), welches Magenverstimmungen und Durchfall hervorrufen kann.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben, oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

2025 ©ywesee GmbH
Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home