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Home - Fachinformation zu Holoxan 500 mg - Änderungen - 23.06.2023
10 Änderungen an Fachinfo Holoxan 500 mg
  • -ZNS-Toxizität, Neurotoxizität
  • -Die Anwendung von Ifosfamid kann zu einer ZNS-Toxizität oder anderen neurotoxischen Effekten führen.
  • -Es wurde über folgende Anzeichen einer ZNS-Toxizität im Zusammenhang mit einer Ifosfamid-Therapie berichtet: Verwirrtheit, Somnolenz, Koma , Halluzination, unscharfes Sehen, psychotisches Verhalten, extrapyramidale Symptome, Harninkontinenz, Krampfanfälle.
  • -Es gab auch Berichte über periphere Neuropathie im Zusammenhang mit der Anwendung von Ifosfamid.
  • -Eine Ifosfamid-bedingte Neurotoxizität kann innerhalb von wenigen Stunden bis einige Tage nach der ersten Anwendung in Erscheinung treten und klingt in den meisten Fällen innerhalb von 48 bis 72 Stunden nach Absetzen von Ifosfamid wieder ab. Die Symptome können aber länger fortbestehen. Gelegentlich kam es nicht zu einer vollständigen Genesung. Es gibt Berichte über einen tödlichen Ausgang der ZNS-Toxizität.
  • -Über eine ZNS-Toxizität wurde sehr häufig berichtet, und sie scheint dosisabhängig zu sein und kann auch nach mehreren unauffälligen Zyklen erneut auftreten.
  • -Die Risikofaktoren sind: Nierenfunktionsstörung, erhöhtes Serumkreatinin, niedrige Serumalbumin-Werte, Leberfunktionsstörung, niedrige Bilirubin- und Hämoglobin-Werte, verringerte Leukozytenzahl, Azidose, niedrige Serumbicarbonat-Werte, Störungen des Elektrolythaushalts, Hyponatriämie und unzureichende ADH (Vasopressin)-Sekretion, Wasserintoxikation, geringe Flüssigkeitszufuhr, Hirnmetastasen, vorangegangene ZNS-Erkrankung, Bestrahlung des Gehirns, zerebrale Sklerose, periphere Vaskulopathie, Tumor im Unterbauch, grosse Tumormasse („Bulky Disease“) im Abdomen, schlechter Performanzstatus bei älteren oder jüngeren Patienten, Adipositas, weibliches Geschlecht, individuelle Veranlagung, Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln (z. B. Aprepitant, CYP3A4-Inhibitoren), Alkohol, Medikamentenmissbrauch oder Vorbehandlung mit Cisplatin.
  • -Wegen des Risikos einer ZNS-Toxizität und anderer neurotoxischer Effekte muss der Patient sorgfältig überwacht werden.
  • -Wenn es zu einer Enzephalopathie kommt, ist die Anwendung von Ifosfamid abzubrechen.
  • -Die Möglichkeit der Wiedereinführung von Ifosfamid sollte nach sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken für den einzelnen Patienten bestimmt werden.
  • -Da eine additive Wirkung nicht auszuschliessen ist, sind Arzneimittel, die auf das ZNS wirken (z. B. Antiemetika, Sedativa, Narkotika oder Antihistaminika) im Falle einer Ifosfamid-induzierten Enzephalopathie mit besonderer Vorsicht anzuwenden oder, falls erforderlich, abzusetzen.
  • +Enzephalopathie und ZNS-Toxizität
  • +Die Anwendung von Ifosfamid kann zu einer Enzephalopathie oder anderen neurotoxischen Effekten führen.
  • +Eine Ifosfamidassoziierte ZNS-Toxizität kann innerhalb von wenigen Stunden bis einige Tage nach der Anwendung in Erscheinung treten und klingt in den meisten Fällen innerhalb von 48 bis 72 Stunden nach Absetzen von Ifosfamid wieder ab. Die Symptome können aber länger fortbestehen. Gelegentlich kam es nicht zu einer vollständigen Genesung. Es gibt Berichte über einen tödlichen Ausgang der ZNS-Toxizität.
  • +Wenn sich eine ZNS-Toxizität entwickelt, sollte die Verabreichung von Ifosfamid abgebrochen werden.
  • +Die Symptome können Folgendes umfassen: Verwirrtheit, Somnolenz, Koma , Halluzination, unscharfes Sehen, psychotisches Verhalten, extrapyramidale Symptome, Harninkontinenz und Krampfanfälle.
  • +Die ZNS-Toxizität scheint dosisabhängig zu sein. Zu den Risikofaktoren für die Entwicklung einer Ifosfamid-assoziierten Enzephalopathie gehören: Hypoalbuminämie, eingeschränkte Nierenfunktion, schlechter Gesundheitsstatus, Erkrankungen des Beckens (z. B. Vorhandensein eines Tumors im Unterbauch, Bulky Disease) und frühere oder begleitende nephrotoxische Behandlungen, einschließlich Cisplatin. Weitere mögliche Risikofaktoren mit geringerer Evidenz sind Leberfunktionsstörung, niedrige Bilirubin- und Hämoglobin-Werte, verringerte Leukozytenzahl, Azidose, niedrige Serumbicarbonat-Werte, Störungen des Elektrolythaushalts, Hyponatriämie und unzureichende ADH (Vasopressin)-Sekretion, Wasserintoxikation, geringe Flüssigkeitszufuhr, Hirnmetastasen, vorangegangene ZNS-Erkrankung, Bestrahlung des Gehirns, zerebrale Sklerose, periphere Vaskulopathie, Adipositas, weibliches Geschlecht sowie individuelle Veranlagung.
  • +Aufgrund potentieller additiver Wirkungen müssen Arzneimittel (wie Antiemetika, Sedativa, Narkotika oder Antihistaminika) oder Substanzen (wie Alkohol), die sich auf das ZNS auswirken, mit besonderer Vorsicht angewandt werden oder wenn nötig bei Ifosfamid-induzierter Enzephalopathie abgesetzt werden.
  • +Patienten, die mit Ifosfamid behandelt werden, sollten engmaschig auf Symptome von Enzephalopathien überwacht werden, insbesondere wenn Patienten ein erhöhtes Risiko für Enzephalopathien haben.
  • +.
  • +Die Anwendung von Methylenblau kann zur Behandlung und Prophylaxe von Ifosfamid-assoziierten Enzephalopathien in Erwägung gezogen werden.
  • +Es wurde über das Wiederauftreten einer ZNS-Toxizitäts-Enzephalopathie nach mehreren ereignislosen Behandlungszyklen berichtet.
  • -·Aprepitant: Berichte lassen auf eine erhöhte Ifosfamid-bedingte Neurotoxizität bei Patienten schliessen, die eine antiemetische Prophylaxe mit Aprepitant erhalten. Dieses Antiemetikum kann CYP3A4 einerseits induzieren, andererseits aber auch moderat hemmen.
  • -Ifosfamid kann durch Auslösung einer Enzephalopathie – besonders bei gleichzeitiger Anwendung von auf das ZNS wirkenden Arzneimitteln oder Alkohol – und durch Auslösung von Übelkeit und Erbrechen die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
  • +Ifosfamid kann durch Auslösung einer ZNS-Toxizität – besonders bei gleichzeitiger Anwendung von auf das ZNS wirkenden Arzneimitteln oder Alkohol – und durch Auslösung von Übelkeit und Erbrechen die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen beeinträchtigen.
  • -Sehr häufig (≥1/10), Häufig (<1/10, ≥1/100), Gelegentlich (<1/100, ≥1/1.000), Selten <1/1‘000, ≥1/10‘000), Sehr selten (<1/10‘000), unbekannt (kann nicht anhand den vorhandenen Daten abgeschätzt werden).
  • +Sehr häufig (≥1/10), Häufig (<1/10, ≥1/100), Gelegentlich (<1/100, ≥1/1.000), Selten <1/1‘000, ≥1/10‘000), Sehr selten (<1/10‘000), unbekannt (kann anhand den vorhandenen Daten nicht abgeschätzt werden).
  • -Zur Vermeidung urotoxischer Erscheinungen – insbesondere einer schweren hämorrhagischen Zystitis – sollte unbedingt mit Mesna eine Zystitis-Prophylaxe betrieben werden. Der Gebrauch von Methylenblau kann im Falle einer ifosfamidbedingten Enzephalopathie in Betracht gezogen werden.
  • +Zur Vermeidung urotoxischer Erscheinungen – insbesondere einer schweren hämorrhagischen Zystitis – sollte unbedingt mit Mesna eine Zystitis-Prophylaxe betrieben werden.
  • -Oktober 2018
  • +April 2023
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