ch.oddb.org
 
Medikamente | Services | Zulassungsi.
Home - Fachinformation zu Bridion 200 mg/2 ml - Änderungen - 12.08.2016
98 Änderungen an Fachinfo Bridion 200 mg/2 ml
  • -Wirkstoff: Sugammadex (Natrium Salz).
  • -Hilfsstoffe: Natrii hydroxidum, Acidum hydrochloricum, Aqua ad inject.
  • +Wirkstoff
  • +Sugammadex (Natrium Salz).
  • +Hilfsstoffe
  • +Natrii hydroxidum, Acidum hydrochloricum, Aqua ad inject.
  • -Die empfohlene Dosis zur Aufhebung einer durch Rocuronium oder Vecuronium induzierten neuromuskulären Blockade beträgt 4,0 mg/kg Körpergewicht bei 1-2 Post-Tetanic Counts (PTC). Die mittlere Zeit bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 3 Minuten (siehe Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Eine Dosis von 2,0 mg/kg wird empfohlen, falls eine Spontanerholung bis zum Wiedererlangen von zwei Reizantworten (T2) stattgefunden hat. Die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 2 Minuten (siehe Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Die empfohlene Dosis zur Aufhebung einer durch Rocuronium oder Vecuronium induzierten neuromuskulären Blockade beträgt 4,0 mg/kg Körpergewicht bei 1-2 Post-Tetanic Counts (PTC). Die mittlere Zeit bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 3 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Eine Dosis von 2,0 mg/kg wird empfohlen, falls eine Spontanerholung bis zum Wiedererlangen von zwei Reizantworten (T2) stattgefunden hat. Die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 beträgt ca. 2 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Nach Verabreichung von 16,0 mg/kg Sugammadex, 3 Minuten nach einer Bolusinjektion von 1,2 mg/kg Rocuroniumbromid, beträgt die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 ungefähr 1,5 Minuten (siehe Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Nach Verabreichung von 16,0 mg/kg Sugammadex, 3 Minuten nach einer Bolusinjektion von 1,2 mg/kg Rocuroniumbromid, beträgt die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 ungefähr 1,5 Minuten (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • -Bezüglich Wartezeiten bis zur erneuten Verabreichung von Rocuronium oder Vecuronium nach Aufhebung der Blockade mit Sugammadex siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Bezüglich Wartezeiten bis zur erneuten Verabreichung von Rocuronium oder Vecuronium nach Aufhebung der Blockade mit Sugammadex siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Bezüglich Wartezeiten für eine erneute Anwendung von Rocuronium oder Vecuronium siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • +Bezüglich Wartezeiten für eine erneute Anwendung von Rocuronium oder Vecuronium siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Es gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene, obwohl die Zeit bis zur Erholung bei älteren Patienten im Allgemeinen länger zu sein scheint. Nach Verabreichung von Sugammadex bei Wiedererlangen von T2 nach einer durch Rocuronium induzierten neuromuskulären Blockade, betrug die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 bei Erwachsenen (18-64 Jahre) 2,2 Minuten, bei älteren Patienten (65-74 Jahre) 2,6 Minuten und bei sehr alten Patienten (75 Jahre und mehr) 3,6 Minuten (siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Es gelten die gleichen Dosierungsempfehlungen wie für Erwachsene, obwohl die Zeit bis zur Erholung bei älteren Patienten im Allgemeinen länger zu sein scheint. Nach Verabreichung von Sugammadex bei Wiedererlangen von T2 nach einer durch Rocuronium induzierten neuromuskulären Blockade, betrug die mittlere Dauer bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 bei Erwachsenen (18-64 Jahre) 2,2 Minuten, bei älteren Patienten (65-74 Jahre) 2,6 Minuten und bei sehr alten Patienten (75 Jahre und mehr) 3,6 Minuten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Um eine genaue Dosierung bei Pädiatrie-Patienten zu ermöglichen, kann Bridion verdünnt werden (siehe Kapitel «Sonstige Hinweise»).
  • +Um eine genaue Dosierung bei Pädiatrie-Patienten zu ermöglichen, kann Bridion verdünnt werden (siehe «Sonstige Hinweise»).
  • -Sugammadex sollte schnell (innerhalb von 10 Sekunden) intravenös verabreicht werden, vorzugsweise als einmalige Bolusinjektion, direkt in eine Vene oder in einen bestehenden IV-Zugang (siehe Kapitel «Sonstige Hinweise»). In klinischen Studien wurde Sugammadex nur als einmalige Bolusinjektion verabreicht.
  • +Sugammadex sollte schnell (innerhalb von 10 Sekunden) intravenös verabreicht werden, vorzugsweise als einmalige Bolusinjektion, in einen bestehenden IV-Zugang (siehe «Sonstige Hinweise»). In klinischen Studien wurde Sugammadex nur als einmalige Bolusinjektion verabreicht.
  • -Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe (siehe Kapitel «Zusammensetzung»).
  • +Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe (siehe «Zusammensetzung»).
  • -Verlängerte neuromuskuläre Blockade (z.B. langsame Erholung)
  • -Von einer verlängerten neuromuskulären Blockade wurde in klinischen Studien meistens dann berichtet, wenn suboptimale Dosierungen von Sugammadex (in Dosis-Findungsstudien) verabreicht wurden. Um eine verlängerte neuromuskuläre Blockade zu verhindern, sollten tiefere Dosierungen als die empfohlenen (siehe Kapitel «Dosierung/Anwendung») nicht verwendet werden.
  • +Wiederauftreten der neuromuskulären Blockade
  • +In klinischen Studien bei mit Rocuronium oder Vecuronium behandelten Patienten (n=2022), in denen Sugammadex in der dem Grad der neuromuskulären Blockade empfohlenen Dosierung verabreicht wurde, wurde basierend auf der neuromuskulären Überwachung oder dem klinischen Befund ein Wiederauftreten der neuromuskulären Blockade mit einer Inzidenz von 0,20% beobachtet. Tiefere Dosierungen als die empfohlenen können zu einem erhöhten Risiko für das Wiederauftreten einer neuromuskulären Blockade nach initialer Aufhebung führen und sollten deshalb nicht verwendet werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Wartezeit Neuromuskulärer Blocker und zu verabreichende Dosis
  • +Minimale Wartezeit Neuromuskulärer Blocker und zu verabreichende Dosis
  • -Nach erneuter Verabreichung von Rocuronium 1,2 mg/kg (oder 0,6 mg/kg) kann das Einsetzen der neuromuskuläre Blockade bis zu ca. 4 Minuten verzögert und die Dauer der neuromuskulären Blockade auf bis zu ca. 15 Minuten verkürzt sein.
  • +Wenn Rocuronium 1,2 mg/kg innerhalb von 30 Minuten nach Aufhebung der neuromuskulären Blockade mit Bridion verabreicht wird, kann das Einsetzen der neuromuskulären Blockade bis zu ca. 4 Minuten verzögert und die Dauer der neuromuskulären Blockade auf bis zu ca. 15 Minuten verkürzt sein.
  • -Die Anwendung von Sugammadex bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz einschliesslich Dialysepatienten (CrCl <30ml/min) wird nicht empfohlen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
  • +Die Anwendung von Sugammadex bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz einschliesslich Dialysepatienten (CrCl <30 ml/min) wird nicht empfohlen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen» und «Pharmakokinetik»).
  • -Wenn die neuromuskuläre Blockade aufgehoben und die Anästhesie dabei fortgesetzt wird, sollten zusätzliche Dosen des Anästhetikums und/oder Opioids gemäss gängiger klinischer Praxis gegeben werden (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Wenn die neuromuskuläre Blockade aufgehoben und die Anästhesie dabei fortgesetzt wird, sollten zusätzliche Dosen des Anästhetikums und/oder Opioids gemäss gängiger klinischer Praxis gegeben werden (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Bei Zuständen, die mit einer verlängerten Kreislaufzeit einhergehen, wie z.B. kardiovaskuläre Erkrankungen, hohes Alter oder ödematöse Zustände, wird die Erholungszeit verlängert.
  • +Bei Zuständen, die mit einer verlängerten Kreislaufzeit einhergehen, wie z.B. kardiovaskuläre Erkrankungen, hohes Alter (siehe «Dosierung/Anwendung») oder ödematöse Zustände (z.B. schwere Leberfunktionseinschränkung), wird die Erholungszeit verlängert.
  • -In einer Studie mit Probanden verlängerten Dosierungen von 4 mg/kg und 16 mg/kg Sugammadex die mittlere aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) maximal um 17-22% und die Prothrombinzeit (PT[INR]) um 11-22%. Diese begrenzten mittleren aPTT und PT[INR] Verlängerungen waren von kurzer Dauer (≤30 Minuten). Basierend auf klinischen Daten (n=1738) gab es keinen klinisch relevanten Effekt auf die Inzidenz von peri- oder post-operativen Blutungskomplikationen, wenn Sugammadex alleine oder in Kombination mit Antikoagulantien gegeben wurde.
  • +In einer Studie mit Probanden verlängerten Dosierungen von 4 mg/kg und 16 mg/kg Sugammadex die mittlere aktivierte partielle Thromboplastinzeit (aPTT) maximal um 17-22% und die Prothrombinzeit (PT[INR]) um 11-22%. Diese begrenzten mittleren aPTT und PT[INR] Verlängerungen waren von kurzer Dauer (≤30 Minuten). Basierend auf klinischen Daten (n=3519) gab es keinen klinisch relevanten Effekt auf die Inzidenz von peri- oder post-operativen Blutungskomplikationen, wenn Sugammadex alleine oder in Kombination mit Antikoagulantien gegeben wurde.
  • +In einer Studie bei 1184 Patienten mit einem chirurgischen Eingriff, die gleichzeitig mit einem Antikoagulans behandelt wurden, wurde ein geringer und vorübergehender Anstieg der aPTT um 5,5% bzw. der PT[INR] um 3,0% in der Stunde nach Verabreichung von Sugammadex 4 mg/kg beobachtet, was in der Studie nicht zu einem klinisch evidenten erhöhten Blutungsrisiko führte.
  • +Da das Blutungsrisiko bei Sugammadex Dosierungen >4 mg/kg nicht systematisch untersucht worden ist, sollten die Koagulationsparameter bei Patienten mit bekannter Koagulopathie und antikoagulierten Patienten, die eine Sugammadex Dosis von 16 mg/kg erhalten, gemäss der routinemässigen klinischen Praxis sorgfältig überwacht werden.
  • +
  • -Ärzte sollten auf die Möglichkeit von Arzneimittel-Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktische Reaktionen) vorbereitet sein und die nötigen Vorsichtsmassnahmen treffen (siehe Kapitel «Unerwünschte Wirkungen»).
  • -Eine Studie bei wachen Probanden (Placebo, n=150; 4 mg/kg, n=148; 16 mg/kg, n=150) zeigte eine deutlich erhöhte Häufigkeit von Hypersensitivitätsreaktionen mit 16 mg/kg Sugammadex.
  • -Überempfindlichkeitsreaktionen (inkl. 3 Anaphylaxie-Reaktionen) traten mit 16 mg/kg Sugammadex häufig (4,7%) und mit 4 mg/kg Sugammadex gelegentlich (0,7%) auf. Unter Placebo traten keine Fälle von Überempfindlichkeitsreaktionen auf.
  • -Mit Überempfindlichkeit assoziierte Symptome können sein: Flush, Urtikaria, Hautausschlag, (schwere) Hypotonie, Tachykardie und Schwellung von Zunge und Rachen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Ärzte sollten auf die Möglichkeit von Arzneimittel-Überempfindlichkeitsreaktionen (einschliesslich anaphylaktische Reaktionen) vorbereitet sein und die nötigen Vorsichtsmassnahmen treffen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
  • +Mit Überempfindlichkeitsreaktionen assoziierte Symptome können sein: Flush, Urtikaria, erythematöser Ausschlag, (schwere) Hypotonie, Tachykardie, Schwellung der Zunge, Schwellung des Rachens, Bronchospasmus und Lungenobstruktion. Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen können tödlich sein.
  • -Interaktionen, welche möglicherweise die Wirksamkeit von Sugammadex beeinflussen (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • +Interaktionen, welche möglicherweise die Wirksamkeit von Sugammadex beeinflussen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • -Toremifen weist eine relativ hohe Affinitätskonstante zu Sugammadex und hohe Plasmakonzentrationen auf, weshalb es Vecuronium und Rocuronium aus dem Komplex mit Sugammadex verdrängen könnte. Das Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 kann daher bei Patienten, welche Toremifen am gleichen Tag der Operation erhalten haben, verlängert sein.
  • +Bei Toremifen, das eine relativ hohe Bindungsaffinität für Sugammadex besitzt und bei dem relativ hohe Plasmakonzentrationen vorhanden sein können, kann eine gewisse Verdrängung von Vecuronium oder Rocuronium aus dem Komplex mit Sugammadex auftreten. Das Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 kann daher bei Patienten, welche Toremifen am gleichen Tag der Operation erhalten haben, verlängert sein.
  • -Die Verabreichung von Fusidinsäure in der präoperativen Phase kann die Erholung des T4/T1-Verhältnisses auf 0,9 verzögern. In der postoperativen Phase wird kein Wiederauftreten der neuromuskulären Blockade erwartet, da Fusidinsäure über mehrere Stunden infundiert wird und die Blutspiegel über 2-3 Tage kumulieren. Zur erneuten Verabreichung von Sugammadex siehe Kapitel «Dosierung/Anwendung».
  • -Interaktionen, welche möglicherweise die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen (siehe auch Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • +Die Verabreichung von Fusidinsäure in der präoperativen Phase kann die Erholung des T4/T1-Verhältnisses auf 0,9 verzögern. In der postoperativen Phase wird kein Wiederauftreten der neuromuskulären Blockade erwartet, da Fusidinsäure über mehrere Stunden infundiert wird und die Blutspiegel über 2-3 Tage kumulieren. Zur erneuten Verabreichung von Sugammadex siehe «Dosierung/Anwendung».
  • +Interaktionen, welche möglicherweise die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
  • -Eine Beeinflussung des Serum-Progesteron-Tests wurde bei Sugammadex-Plasmakonzentrationen von 100 μg/ml (Plasmaspitzenspiegel nach Bolusinjektion von 8 mg/kg) beobachtet.
  • +Eine Beeinflussung des Serum-Progesteron-Tests wurde bei Sugammadex-Plasmakonzentrationen von 100 µg/ml (Plasmaspitzenspiegel nach Bolusinjektion von 8 mg/kg) beobachtet.
  • -In in-vitro-Tests wurde eine pharmakodynamische Wechselwirkung (Verlängerung der aPTT und PT) mit Vitamin-K-Antagonisten, unfraktioniertem Heparin, niedermolekularen Heparinoiden, Rivaroxaban und Dabigatran beobachtet (siehe Kapitel «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +In in-vitro-Tests wurde eine pharmakodynamische Wechselwirkung (Verlängerung der aPTT und PT) mit Vitamin-K-Antagonisten, unfraktioniertem Heparin, niedermolekularen Heparinoiden, Rivaroxaban und Dabigatran beobachtet (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Schwangerschaft
  • +Stillzeit
  • +
  • -Aufgrund der Indikation bei stationären Patienten wurde der Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen nicht untersucht.
  • +Bridion hat keinen bekannten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen.
  • -Die Sicherheit von Sugammadex wurde basierend auf einer integrierten Sicherheits-Datenbank mit den Daten von etwa 2514 Patienten und 770 Probanden evaluiert. Die am häufigsten berichtete unerwünschte Wirkung war Übelkeit, die bei 19,1% der mit Sugammadex behandelten Patienten und Probanden auftrat.
  • -Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden aus klinischen Studien berichtet:
  • -[sehr häufig (≥1/10), häufig (1/100, <1/10), gelegentlich (1/1000, <1/100), selten (1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000, einschliesslich Einzelfälle)]
  • -Störungen des Immunsystems
  • -Gelegentlich: Überempfindlichkeit
  • -Selten: anaphylaktischer Schock
  • -
  • +Die Sicherheit von Sugammadex wurde bei 3519 Versuchspersonen anhand der gepoolten Phase I bis III Sicherheits-Datenbank evaluiert.
  • +In der Untergruppe der gepoolten, Placebo-kontrollierten Studien, in denen die Versuchspersonen Anästhetika und/oder neuromuskuläre Blocker erhielten (1078 Patienten mit Sugammadex versus 544 mit Placebo), traten die folgenden unerwünschten Wirkungen bei ≥2% der mit Sugammadex behandelten Patienten und mindestens doppelt so häufig im Vergleich zu Placebo auf:
  • +Systemorganklasse Unerwünschte Wirkung (Preferred Term) Sugammadex Placebo
  • +(n=1078) (n=544)
  • +% %
  • +Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen Luftwegkomplikation der Anästhesie 4 0
  • + Komplikation bei der Anästhesie 3 <1
  • + Hypotonie im Rahmen eines Eingriffs 3 2
  • + Komplikation im Rahmen eines Eingriffs 2 1
  • +Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen Husten 5 2
  • +
  • +Die von Prüfärzten in klinischen Studien berichteten Anästhesie- oder Eingriff-bedingten Komplikationen wurden den untenstehenden Kategorien von unerwünschten Wirkungen zugeteilt und umfassten die folgenden Begriffe:
  • +Luftwegkomplikation der Anästhesie:
  • +Luftwegkomplikationen der Anästhesie umfassten Aufbäumen gegen den Endotrachealtubus, Husten, leichtes Aufbäumen, Aufwachreaktion während der Operation, Husten während der Narkose oder der Operation oder Gegenatmung (Spontanatmung des Patienten während der Narkose).
  • +Komplikation bei der Anästhesie:
  • +Narkosekomplikationen, hinweisend auf ein Wiedereinsetzen der neuromuskulären Funktion, umfassen Bewegung der Gliedmassen oder des Körpers oder Husten während der Narkose oder während der Operation, Grimassieren oder Saugen am Endotrachealtubus (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Komplikation im Rahmen eines Eingriffs:
  • +Komplikationen im Rahmen eines Eingriffs umfassten Husten, Tachykardie, Bradykardie, Bewegung und erhöhte Herzfrequenz.
  • +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden basierend auf gepoolten Sicherheitsdaten aus Placebo-kontrollierten Phase I-III klinischen Studien berichtet:
  • +[sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, 1/10'000), sehr selten (<1/10'000, einschliesslich Einzelfälle)]
  • -Häufig: Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Dysgeusie, Parästhesie
  • -Gelegentlich: Somnolenz, Parosmie
  • -Augenleiden
  • -Gelegentlich: Verschwommensehen
  • -Selten: verstärkte Tränensekretion
  • +Gelegentlich: Schwindelgefühl.
  • +Psychiatrische Störungen
  • +Selten: Schlaflosigkeit.
  • +Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
  • +Gelegentlich: Schwindel.
  • -Gelegentlich: Tachykardie, Palpitationen, Bradykardie
  • +Gelegentlich: Tachykardie.
  • +Selten: Extrasystolen.
  • -ufig: Hypotension
  • -Gelegentlich: Hitzegefühl
  • +Gelegentlich: Hypotonie, matom, Hypertonie.
  • +Selten: Kreislaufkollaps.
  • +Störungen des Blut- und Lymphsystems
  • +Gelegentlich: Anämie.
  • +Selten: Erythrozytenanomalie.
  • +Erkrankungen der Nieren und Harnwege
  • +Selten: Harninkontinenz, Harnretention.
  • -Häufig: Husten, Dyspnoe
  • -Gelegentlich: Nasenverstopfung, Niesen, Rachenreizung
  • -Selten: Lungenrasselgeräusche
  • +Häufig: Husten.
  • +Selten: Schluckauf, Niesen.
  • -Sehr häufig: Übelkeit (19,1%)
  • -Häufig: Erbrechen, Abdominalschmerz
  • -Gelegentlich: Mundtrockenheit, orale Parästhesie, abdominale Beschwerden, orale Hypoästhesie, Hypersalivation, Dysphagie
  • -Selten: belegte Zunge
  • +Häufig: Übelkeit, Erbrechen.
  • +Gelegentlich: Mundtrockenheit.
  • +Selten: Abdominalbeschwerden, Obstipation, Diarrhoe, Hypersalivation.
  • -Häufig: Pruritus
  • -Gelegentlich: Ausschlag, Erythem, Hyperhidrosis, Urtikaria, generalisierter Pruritus
  • +Gelegentlich: Erythem, Urtikaria.
  • +Selten: Hyperhidrosis.
  • -Gelegentlich: Muskelschwäche, Muskelspasmen
  • +Gelegentlich: Muskelschwäche.
  • +Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
  • +Selten: verminderter Appetit, Hypokaliämie.
  • -Häufig: Schüttelfrost
  • -Gelegentlich: Müdigkeit, Fremdkörpergefühl, Wärmegefühl, Asthenie, Durst, gereizte Injektionsstelle, Reaktion an der Infusionsstelle
  • -Selten: Erythem an der Injektionsstelle, kaltes Gefühl an der Applikationsstelle, Hämatom an der Gefässpunkturstelle
  • -Narkosekomplikationen:
  • -Narkosekomplikationen, hinweisend auf ein Wiedereinsetzen der neuromuskulären Funktion, umfassen Bewegung der Gliedmassen oder des Körpers oder Husten während der Narkose oder während der Operation, Grimassieren oder Saugen am Endotrachealtubus.
  • -Wachheit:
  • -Bei Behandlung von Patienten mit Sugammadex wurden wenige Fälle von Wachheit berichtet. Der Zusammenhang mit Sugammadex ist unklar.
  • -Wiederauftreten einer neuromuskulären Blockade:
  • -In der Datenbank gepoolter Phase I-III Studien mit einer Placebogruppe war die Inzidenz des Wiederauftretens einer neuromuskulären Blockade während der neuromuskulären Überwachung 2% nach Sugammadex und 0% in der Placebogruppe. Nahezu alle Fälle stammen aus Dosisfindungsstudien, in denen eine unzureichende Dosis (weniger als 2 mg/kg) verabreicht wurde (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • +Häufig: abgeschwächte therapeutische Wirkung.
  • +Selten: Schüttelfrost, Gefühl der Körpertemperaturänderung, Unwohlsein, peripheres Ödem, Fieber.
  • +Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
  • +Gelegentlich: postoperative Anämie, Luftwegkomplikation der Anästhesie, Komplikation bei der Anästhesie, Blutung nach einem Eingriff, verzögertes Erwachen aus der Anästhesie, Komplikation im Rahmen eines Eingriffs, Hypotonie im Rahmen eines Eingriffs, Wundblutung.
  • +Selten: Komplikationen nach einem Eingriff, Hämatom nach einem Eingriff, verminderte Dauer der Anästhesie, Schwindel im Rahmen eines Eingriffs, Erbrechen im Rahmen eines Eingriffs, subkutanes Hämatom, ungewollter Bewusstseinszustand unter Anästhesie.
  • +Chirurgische und medizinische Eingriffe
  • +Selten: leichte Anästhesie, Drainage nach einem Eingriff.
  • +Untersuchungen
  • +Gelegentlich: Albumin im Urin nachweisbar, Beta-2-Mikroglobulin im Urin erhöht, Beta-N-Acetyl-D-Glucosaminidase erhöht, Elektrokardiogramm QT verlängert, Bilirubin im Blut erhöht, Hämatokrit erniedrigt, Hämoglobin erniedrigt, Thrombozytenzahl vermindert.
  • +Selten: aktivierte partielle Thromboplastinzeit verlängert, Beta 2-Mikroglobulin erhöht, Kreatinin im Blut erhöht, Glukose im Blut erhöht, Blutdruck erniedrigt, Elektrokardiogramm QT-Intervall anomal, Haptoglobin erniedrigt, Herzfrequenz erniedrigt, International Normalised Ratio (INR) erhöht, Prothrombinspiegel erhöht, Erythrozytenzahl erniedrigt.
  • +Beschreibung ausgewählter unerwünschter Wirkungen:
  • -Überempfindlichkeitsreaktionen traten bei einigen Patienten und Probanden auf. In klinischen Studien wurden diese Reaktionen gelegentlich beobachtet. Die Inzidenz nach Markteinführung ist unbekannt.
  • -Diese Reaktionen reichten von isolierten Hautreaktionen bis zu schwerwiegenden systemischen Reaktionen (d.h. Anaphylaxie, anaphylaktischer Schock) und traten bei Patienten ohne vorhergehende Exposition gegenüber Sugammadex auf.
  • -Mit Überempfindlichkeitsreaktionen assoziierte Symptome können sein: Flush, Urtikaria, erythematöser Ausschlag, (schwere) Hypotonie, Tachykardie, Schwellung der Zunge, Schwellung des Rachens, Bronchospasmus und Lungenobstruktion. Schwere Überempfindlichkeitsreaktionen können tödlich sein.
  • +Die in klinischen Studien beobachteten Überempfindlichkeitsreaktionen auf Sugammadex reichten von isolierten Hautreaktionen bis zu schwerwiegenden systemischen Reaktionen (d.h. Anaphylaxie, anaphylaktischer Schock) und traten bei Patienten ohne vorhergehende Exposition gegenüber Sugammadex auf.
  • +In einer randomisierten, doppelblinden Studie wurde die Inzidenz von Hypersensitivitätsreaktionen bei Probanden untersucht, die bis zu drei wiederholte Dosierungen von Placebo (n=76), Sugammadex 4 mg/kg (n=151) oder Sugammadex 16 mg/kg (n=148) erhielten. Berichte vermuteter Hypersensitivitätsreaktionen wurden von einem verblindeten Komitee beurteilt. Die Inzidenz von bestätigten Hypersensitivitätsreaktionen betrug 1,3% in der Placebogruppe, 6,6% in der Gruppe mit Sugammadex 4 mg/kg und 9,5% in der Gruppe mit Sugammadex 16 mg/kg. Es gab keine Berichte von Anaphylaxie nach Placebo oder Sugammadex 4 mg/kg. Ein einzelner Fall einer bestätigten Anaphylaxie trat nach der ersten Dosis von Sugammadex 16 mg/kg auf (Inzidenz 0,7%). Es gab keine Evidenz für einen Anstieg der Häufigkeit oder des Schweregrades von Hypersensitivitätsreaktionen bei wiederholter Verabreichung von Sugammadex.
  • +In einer früheren Studie mit ähnlichem Design gab es drei bestätigte Fälle von Anaphylaxie, alle nach Sugammadex 16 mg/kg (Inzidenz 2,0%).
  • -In einer pivotalen Studie wurden Patienten nach dem Zufallsprinzip der Rocuronium oder Vecuronium Gruppe zugeordnet. Nach der letzen Dosis von Rocuronium oder Vecuronium wurden bei 1-2 PTCs 4,0 mg/kg Sugammadex oder 70 μg/kg Neostigmin in einer randomisierten Reihenfolge verabreicht. Die Dauer (in Minuten) vom Beginn der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 betrug:
  • +In einer pivotalen Studie wurden Patienten nach dem Zufallsprinzip der Rocuronium oder Vecuronium Gruppe zugeordnet. Nach der letzten Dosis von Rocuronium oder Vecuronium wurden bei 1-2 PTCs 4,0 mg/kg Sugammadex oder 70 µg/kg Neostigmin in einer randomisierten Reihenfolge verabreicht. Die Dauer (in Minuten) vom Beginn der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin bis zum Wiedererlangen der T4/T1 Ratio von 0,9 betrug:
  • -Sugammadex (4,0 mg/kg) Neostigmin (70 μg/kg)
  • +Sugammadex (4,0 mg/kg) Neostigmin (70 µg/kg)
  • -In einer anderen pivotalen Studie wurden Patienten nach dem Zufallsprinzip der Rocuronium oder Vecuronium Gruppe zugeordnet. Nach der letzen Dosis von Rocuronium oder Vecuronium wurden nach Wiedererlangen von T2 2,0 mg/kg Sugammadex oder 50 μg/kg Neostigmin in einer randomisierten Reihenfolge verabreicht. Die Dauer (in Minuten) vom Beginn der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin bis zur Wiederherstellung der T4/T1 Ratio von 0,9 betrug:
  • +In einer anderen pivotalen Studie wurden Patienten nach dem Zufallsprinzip der Rocuronium oder Vecuronium Gruppe zugeordnet. Nach der letzen Dosis von Rocuronium oder Vecuronium wurden nach Wiedererlangen von T2 2,0 mg/kg Sugammadex oder 50 µg/kg Neostigmin in einer randomisierten Reihenfolge verabreicht. Die Dauer (in Minuten) vom Beginn der Verabreichung von Sugammadex oder Neostigmin bis zur Wiederherstellung der T4/T1 Ratio von 0,9 betrug:
  • -Sugammadex (2,0 mg/kg) Neostigmin (50 μg/kg)
  • +Sugammadex (2,0 mg/kg) Neostigmin (50 µg/kg)
  • -Des Weiteren wurden die Aufhebung der neuromuskulären Blockade durch Sugammadex und die Antagonisierung durch Neostigmin nach Anwendung von Rocuronium resp. Cisatracurium verglichen. Nach Wiedererlangen von T2 wurde eine Dosis von 2,0 mg/kg Sugammadex oder 50 μg/kg Neostigmin verabreicht. Bei Sugammadex kam es zu einer schnelleren Aufhebung der neuromuskulären Blockade als bei der Antagonisierung durch Neostigmin.
  • +Des Weiteren wurden die Aufhebung der neuromuskulären Blockade durch Sugammadex und die Antagonisierung durch Neostigmin nach Anwendung von Rocuronium resp. Cisatracurium verglichen. Nach Wiedererlangen von T2 wurde eine Dosis von 2,0 mg/kg Sugammadex oder 50 µg/kg Neostigmin verabreicht. Bei Sugammadex kam es zu einer schnelleren Aufhebung der neuromuskulären Blockade als bei der Antagonisierung durch Neostigmin.
  • -Rocuronium und Sugammadex (2,0 mg/kg) Cisatracurium und Neostigmin (50 μg/kg)
  • +Rocuronium und Sugammadex (2,0 mg/kg) Cisatracurium und Neostigmin (50 µg/kg)
  • -Neuromuskulärer Blocker Behandlungsschema
  • -Rocuronium und Sugammadex (16,0 mg/kg) Succinylcholin (1,0 mg/kg)
  • +Neuromuskulärer Blocker Behandlungsschema
  • +Rocuronium und Sugammadex (16,0 mg/kg) Succinylcholin (1,0 mg/kg)
  • -Niereninsuffizenz:
  • +Niereninsuffizienz:
  • -Bei erwachsenen anästhesierten Patienten mit normaler Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertszeit von Sugammadex ungefähr 2 Stunden und die geschätzte Plasmaclearance ungefähr 84 ml/min. Eine Mengenbilanz-Studie zeigte, dass >90% der Dosis innerhalb 24 Stunden ausgeschieden wird. 96% der Dosis wird im Urin ausgeschieden, davon mindestens 95% in unveränderter Form. Über die Fäces oder die Ausatemluft werden weniger als 0,02% der Dosis ausgeschieden. Die Verabreichung von Sugammadex an Probanden ergab eine erhöhte renale Elimination des komplexierten Rocuroniums.
  • +Bei erwachsenen anästhesierten Patienten mit normaler Nierenfunktion beträgt die Eliminationshalbwertszeit (t½) von Sugammadex ungefähr 2 Stunden und die geschätzte Plasmaclearance ungefähr 88 ml/min. Eine Mengenbilanz-Studie zeigte, dass >90% der Dosis innerhalb 24 Stunden ausgeschieden wird. 96% der Dosis wird im Urin ausgeschieden, davon mindestens 95% in unveränderter Form. Über die Fäces oder die Ausatemluft werden weniger als 0,02% der Dosis ausgeschieden. Die Verabreichung von Sugammadex an Probanden ergab eine erhöhte renale Elimination des komplexierten Rocuroniums.
  • -Die erwarteten pharmakokinetischen Parameter von Sugammadex in Abhängigkeit von Alter und Nierenfunktion, basierend auf einem kompartimentellen Modell, sind nachfolgend dargestellt:
  • -Ausgewählte Patientencharakteristika Erwartete PK Parameter
  • -Demographische Angaben Nierenfunktion (Kreatinin-Clearance in ml/min) Clearance in ml/min (VK) Verteilungsvolumen im Steady State in l Effektive Halbwertszeit in h (VK)
  • -Erwachsener Normal 100 84 (22%) 11,9 2,0 (19%)
  • -40 Jahre Eingeschränkt Mild 50 48 (22%) 13,1 3,6 (20%)
  • -75 kg Mässig 30 29 (23%) 13,7 6,1 (21%)
  • - Schwer 10 9 (19%) 14,2 20,3 (20%)
  • -Ältere Normal 80 72 (26%) 12,4 2,4 (23%)
  • -Person Eingeschränkt Mild 50 49 (22%) 13,1 3,5 (19%)
  • -75 Jahre Mässig 30 29 (22%) 13,7 6,1 (20%)
  • -75 kg Schwer 10 8 (19%) 14,2 21,0 (23%)
  • -Jugendlicher Normal 95 76 (20%) 9,3 1,7 (17%)
  • -15 Jahre Eingeschränkt Mild 48 45 (24%) 10,1 3,0 (21%)
  • -56 kg Mässig 29 26 (22%) 10,5 5,2 (19%)
  • - Schwer 10 7 (18%) 10,9 17,8 (18%)
  • -Kind Normal 51 40 (21%) 4,3 1,5 (16%)
  • -7 Jahre Eingeschränkt Mild 26 20 (20%) 4,5 2,9 (19%)
  • -23 kg Mässig 15 11 (27%) 4,6 5,2 (24%)
  • - Schwer 5 3 (22%) 4,7 19,4 (23%)
  • +In einer zweiten Studie, in der Patienten mit mässiger oder schwerer Niereninsuffizienz mit Patienten mit normaler Nierenfunktion verglichen wurden, verringerte sich die Sugammadex Clearance zunehmend mit abnehmender Nierenfunktion und t½ verlängerte sich zunehmend. Die Exposition war bei Patienten mit mässiger Niereninsuffizienz 2-fach erhöht, bei schwerer Niereninsuffizienz 5-fach. Sugammadex war nach mehr als 7 Tagen nach Verabreichung bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz nicht mehr nachweisbar.
  • +Nachfolgend eine Zusammenfassung der pharmakokinetischen Parameter von Sugammadex stratifiziert nach Alter und Nierenfunktion basierend auf Ergebnissen einer populationskinetischen Modellierung:
  • +Ausgewählte Patientencharakteristika Durchschnittliche erwartete PK Parameter (VK*%)
  • +Demo-graphische Angaben Nierenfunktion Kreatinin-Clearance [ml/min] Clearance [ml/min] Verteilungs-volumen im Steady State [l] Eliminationshalbwertszeit [h]
  • +Erwachsener Normal 100 88 (22) 12 2 (21)
  • +40 Jahre Eingeschränkt Mild 50 51 (22) 13 4 (22)
  • +75 kg Mässig 30 31 (23) 14 6 (23)
  • + Schwer 10 9 (22) 14 19 (24)
  • +Ältere Normal 80 75 (23) 12 2 (21)
  • +Person Eingeschränkt Mild 50 51 (24) 13 3 (22)
  • +75 Jahre Mässig 30 31 (23) 14 6 (23)
  • +75 kg Schwer 10 9 (22) 14 19 (23)
  • +Jugendlicher Normal 95 77 (23) 9 2 (22)
  • +15 Jahre Eingeschränkt Mild 48 44 (23) 10 3 (22)
  • +56 kg Mässig 29 27 (22) 10 5 (23)
  • + Schwer 10 8 (21) 11 17 (23)
  • +Kind Normal 51 37 (22) 4 2 (20)
  • +7 Jahre Eingeschränkt Mild 26 19 (22) 4 3 (22)
  • +23 kg Mässig 15 11 (22) 4 5 (22)
  • + Schwer 5 3 (22) 5 20 (25)
  • -Mittelwerte und Variationskoeffizient (VK in %) sind dargestellt. Für das Verteilungsvolumen konnte mittels des Modells kein Variationskoeffizient bestimmt werden.
  • +* VK=Variationskoeffizient
  • -Präklinische Sicherheitsuntersuchungen zur Toxizität nach wiederholter Gabe, zur Genotoxizität, zur Reproduktionstoxizität, zur lokalen Verträglichkeit oder zur Kompatibilität mit Blut, ergaben keine Hinweise auf besondere Risiken beim Menschen.
  • -Sugammadex wird von den meisten Organen schnell ausgeschieden. Allerdings findet man gewisse Rückstände in den Knochen und Zähnen von Ratten. Vermutlich ist Hydroxyapatit (die anorganische Matrix dieser Gewebe) für die Bindung verantwortlich. Präklinische Untersuchungen bei jungen Erwachsenen und älteren Ratten haben gezeigt, dass diese Rückstände die Zahnfarbe oder die Knochenqualität sowie deren Struktur, Erneuerung und Entwicklung nicht nachteilig beeinflussen. Bei Neugeborenen von Ratten wurden bei wiederholter Gabe weissliche Verfärbungen bei den Schneidezähnen und eine Störung der Zahnschmelzbildung beobachtet. Im Vergleich der Dosierungen erhielten die Tiere allerdings mehr als das 48- bis 480-fache der empfohlenen humantherapeutischen Dosis von 4 mg/kg. Der Sicherheitsabstand zur Exposition beim Menschen ist somit genügend gross.
  • +Angesichts des bestimmungsgemäss einmaligen Gebrauchs von Sugammadex und in Anbetracht des nicht vorhandenen genotoxischen Potentials wurden keine Karzinogenitätsstudien durchgeführt.
  • +Sugammadex beeinträchtigte die männliche oder weibliche Fertilität bei Ratten bei einer Gabe von 500 mg/kg/Tag nicht, was einer ungefähr 6- bis 50-fach höheren systemischen Exposition verglichen mit der Exposition beim Menschen bei der empfohlenen Dosierung entspricht. Des Weiteren wurden keine morphologischen Veränderungen der männlichen und weiblichen Reproduktionsorgane in einer 4-wöchigen Toxizitätsstudie bei Ratten und Hunden festgestellt. Sugammadex war bei Ratten und Kaninchen nicht teratogen.
  • +Sugammadex wird in Spezies, die in präklinischen Untersuchungen eingesetzt werden, rasch ausgeschieden, obschon residuales Sugammadex in Knochen und Zähnen von juvenilen Ratten nachgewiesen wurde. Präklinische Studien bei jungen erwachsenen und voll entwickelten Ratten zeigen, dass Sugammadex sich nicht negativ auf die Farbe der Zähne oder die Qualität der Knochen oder die Knochenstruktur oder den Knochenmetabolismus auswirkt. Sugammadex hat keinen Einfluss auf Frakturheilung und Knochenumbau.
  • +Bei juvenilen Ratten wurden bei wiederholter Gabe weissliche Verfärbungen an den Schneidezähnen und eine Störung der Zahnschmelzbildung beobachtet. Im Vergleich der Dosierungen erhielten die Tiere allerdings mehr als das 48- bis 480-fache der empfohlenen humantherapeutischen Dosis von 4 mg/kg.
  • -Für Pädiatrie-Patienten kann Bridion mit 0,9% NaCl Lösung bis zu einer Konzentration von 10 mg/ml verdünnt werden (siehe Kapitel «Dosierung/Anwendung»).
  • +Der IV-Zugang sollte zwischen der Gabe von Bridion und weiterer Arzneimittel ausreichend gespült werden (z.B. mit 0,9% NaCl).
  • +Für Pädiatrie-Patienten kann Bridion mit 0,9% NaCl Lösung bis zu einer Konzentration von 10 mg/ml verdünnt werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • -Die chemische und physikalische Stabilität der rekonstituierten Lösung wurde über 48 Stunden zwischen 2 °C und 25 °C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung jedoch unmittelbar nach Verdünnung verwendet werden. Falls eine sofortige Anwendung nicht möglich ist, sollte die verdünnte Lösung normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2°C bis 8°C gelagert werden.
  • +Die chemische und physikalische Stabilität der rekonstituierten Lösung wurde über 48 Stunden zwischen 2 °C und 25 °C gezeigt. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die gebrauchsfertige Zubereitung jedoch unmittelbar nach Verdünnung verwendet werden. Falls eine sofortige Anwendung nicht möglich ist, sollte die verdünnte Lösung normalerweise nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C gelagert werden.
  • -Das Arzneimittel ist in der Originalpackung und vor Licht geschützt bei einer Temperatur zwischen 2 °C bis 30 °C zu lagern und ist bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum haltbar. Die Ampullen können bis zu 5 Tage ausserhalb der Faltschachtel aufbewahrt werden. Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite und Sicht von Kindern aufzubewahren. Betreffend Lagerungsbedingungen des verdünnten Produktes, siehe oben Abschnitt «Haltbarkeit».
  • +Das Arzneimittel ist in der Originalpackung und vor Licht geschützt bei einer Temperatur zwischen 2 °C bis 30 °C zu lagern und ist bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum haltbar. Die Ampullen können bis zu 5 Tage ausserhalb der Faltschachtel aufbewahrt werden. Das Arzneimittel ist ausserhalb der Reichweite und Sicht von Kindern aufzubewahren. Betreffend Lagerungsbedingungen des verdünnten Produktes, siehe «Haltbarkeit».
  • -April 2014.
  • -S-OS SmPC-MK8616-SOi-102013/MK-8616-CHE-2013-008323
  • +April 2016.
  • +S-CCDS-MK8616-SOi-122014 & S-CCDS-MK8616-SOi-062015/MK8616-CHE-2016-012877
2025 ©ywesee GmbH
Hilfe | Anmeldung | Kontakt | Home