| 80 Änderungen an Fachinfo MVASI 100 mg/4 ml |
-Bevacizumabum (humanisierter monoklonaler Antikörper, hergestellt in CHO [Chinese Hamster Ovary]-Zellen).
- +Bevacizumab (humanisierter monoklonaler Antikörper, hergestellt in CHO [Chinese Hamster Ovary]-Zellen).
-α, α-Trehalose-2-H2O, Natriumphosphat, Polysorbat 20, Wasser für Injektionszwecke.
- +α, α-Trehalose-Dihydrat, Natriumphosphat, Polysorbat 20, Wasser für Injektionszwecke.
- +1 ml Konzentrat enthält 1,35 mg Natrium, d.h. 5,42 mg bzw. 21,68 mg pro Durchstechflasche.
- +
-MVASI wird zusätzlich zu einer Cisplatin- und Gemcitabin-haltigen Chemotherapie für eine Dauer von bis zu 6 Behandlungszyklen verabreicht. Anschliessend wird MVASI als Monotherapie bis zur Krankheitsprogression fortgeführt.
- +MVASI wird zusätzlich zu einer Cisplatin- und Gemcitabinhaltigen Chemotherapie für eine Dauer von bis zu 6 Behandlungszyklen verabreicht. Anschliessend wird MVASI als Monotherapie bis zur Krankheitsprogression fortgeführt.
-Überempfindlichkeit gegen CHO-(Chinese hamster ovary)-Zellprodukte oder andere rekombinante humane oder humanisierte Antikörper.
- +Überempfindlichkeit gegen CHO-(Chinese Hamster Ovary)-Zellprodukte oder andere rekombinante humane oder humanisierte Antikörper.
-Patienten mit unbehandelten ZNS-Metastasen, die basierend auf bildgebenden Verfahren oder Hinweisen und Symptomen beurteilt werden, wurden routinemässig aus klinischen Studien mit Bevacizumab ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurde bei diesen Patienten das Risiko für eine ZNS-Hämorrhagie nicht prospektiv in randomisierten klinischen Studien untersucht (siehe Abschnitt «Pulmonale Hämorrhagie bzw. Hämoptoe»). Patienten sollten auf Hinweise und Symptome einer ZNS-Blutung beobachtet werden und die Behandlung mit MVASI sollte im Fall einer intrakranialen Blutung abgesetzt werden.
- +Patienten mit unbehandelten ZNS-Metastasen, die basierend auf bildgebenden Verfahren oder Hinweisen und Symptomen beurteilt werden, wurden routinemässig aus klinischen Studien mit Bevacizumab ausgeschlossen. Aus diesem Grund wurde bei diesen Patienten das Risiko für eine ZNS-Hämorrhagie nicht prospektiv in randomisierten klinischen Studien untersucht (siehe «Pulmonale Hämorrhagie bzw. Hämoptoe»). Patienten sollten auf Hinweise und Symptome einer ZNS-Blutung beobachtet werden und die Behandlung mit MVASI sollte im Fall einer intrakranialen Blutung abgesetzt werden.
-Patienten unter einer MVASI-Behandlung haben möglicherweise ein Risiko für die Entwicklung venöser Thromboembolien einschliesslich Lungenembolien (siehe «Unerwünschte Wirkungen »).
- +Patienten unter einer MVASI-Behandlung haben möglicherweise ein Risiko für die Entwicklung venöser Thromboembolien einschliesslich Lungenembolien (siehe «Unerwünschte Wirkungen»).
-MVASI kann den Wundheilungsprozess beeinträchtigen (siehe «Präklinische Daten» und «Unerwünschte Wirkungen»). Es wurde über schwerwiegende Wundheilungskomplikationen mit tödlichem Ausgang berichtet.
-Eine Therapie mit MVASI sollte frühestens 28 Tage nach einer grösseren Operation beziehungsweise erst nach vollständig erfolgter Wundheilung eingeleitet werden. Bei Patienten, bei denen während der Therapie mit MVASI Wundheilungskomplikationen auftreten, ist MVASI abzusetzen, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Bei einer elektiven Operation sollte die Therapie mit MVASI unterbrochen werden.
- +MVASI kann den Wundheilungsprozess beeinträchtigen (siehe «Präklinische Daten» und «Unerwünschte Wirkungen»). Es wurde über schwerwiegende Wundheilungskomplikationen mit tödlichem Ausgang berichtet. Eine Therapie mit MVASI sollte frühestens 28 Tage nach einer grösseren Operation beziehungsweise erst nach vollständig erfolgter Wundheilung eingeleitet werden. Bei Patienten, bei denen während der Therapie mit MVASI Wundheilungskomplikationen auftreten, ist MVASI abzusetzen, bis die Wunde vollständig verheilt ist. Bei einer elektiven Operation sollte die Therapie mit MVASI unterbrochen werden.
-Ovarialinsuffizienz/Fertilität (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»)
- +Ovarialinsuffizienz/Fertilität (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit» und «Unerwünschte Wirkungen»)
- +Natrium
- +Dieses Arzneimittel enthält 5,42 mg Natrium pro 4 ml Durchstechflasche bzw. 21,68 mg Natrium pro 16 ml Durchstechflasche, entsprechend 0,3% bzw. 1,1% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
- +
-Häufigkeit nicht bekannt: Kiefernekrose. Bei pädiatrischen Patienten unter Behandlung mit Bevacizumab wurde Osteonekrose an anderen Stellen als im Kieferknochen festgestellt (siehe «Dosierung/Anwendung, Spezielle Dosierungsanweisungen»).
- +Häufigkeit nicht bekannt: Kiefernekrose. Bei pädiatrischen Patienten unter Behandlung mit Bevacizumab wurde Osteonekrose an anderen Stellen als im Kieferknochen festgestellt (siehe «Dosierung/Anwendung», «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
-Intrakraniale Hämorrhagien können bei Patienten mit rezidivierendem Glioblastom auftreten. In der Studie AVF3708 g wurde eine ZNS-Hämorrhagie bei 2,4% (2/84) der Patienten, die mit Bevacizumab Monotherapie behandelt wurden (beide Fälle Grad 1) und bei 3,8% (3/79) der Patienten, die mit Bevacizumab und Irinotecan (Grad 1, 2 und 4) behandelt wurden, festgestellt.
- +Intrakraniale Hämorrhagien können bei Patienten mit rezidivierendem Glioblastom auftreten. In der Studie AVF3708g wurde eine ZNS-Hämorrhagie bei 2,4% (2/84) der Patienten, die mit Bevacizumab Monotherapie behandelt wurden (beide Fälle Grad 1) und bei 3,8% (3/79) der Patienten, die mit Bevacizumab und Irinotecan (Grad 1, 2 und 4) behandelt wurden, festgestellt.
-In der klinischen Studie AVF2192 g wurden Patienten mit metastasiertem Kolon- oder Rektumkarzinom eingeschlossen, die nicht mit Irinotecan behandelt werden konnten. In dieser Studie wurden arterielle thromboembolische Ereignisse bei 11% (11/100) der Patienten unter Bevacizumab und bei 5,8% (6/104) in der Chemotherapie-Kontrollgruppe beobachtet. In einer unkontrollierten klinischen Studie (AVF3708g) bei Patienten mit rezidivierendem Glioblastom wurden bei 6,3% (5/79) der Patienten unter Bevacizumab in Kombination mit Irinotecan und bei 4,8% (4/84) der Patienten unter alleiniger Behandlung mit Bevacizumab arterielle thromboembolische Ereignisse beobachtet.
- +In der klinischen Studie AVF2192g wurden Patienten mit metastasiertem Kolon- oder Rektumkarzinom eingeschlossen, die nicht mit Irinotecan behandelt werden konnten. In dieser Studie wurden arterielle thromboembolische Ereignisse bei 11% (11/100) der Patienten unter Bevacizumab und bei 5,8% (6/104) in der Chemotherapie-Kontrollgruppe beobachtet. In einer unkontrollierten klinischen Studie (AVF3708g) bei Patienten mit rezidivierendem Glioblastom wurden bei 6,3% (5/79) der Patienten unter Bevacizumab in Kombination mit Irinotecan und bei 4,8% (4/84) der Patienten unter alleiniger Behandlung mit Bevacizumab arterielle thromboembolische Ereignisse beobachtet.
-Ovarialinsuffizienz/Fertilität (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft/Stillzeit»
- +Ovarialinsuffizienz/Fertilität (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Schwangerschaft, Stillzeit»
-Hyperglykämie, Hämoglobin vermindert, Hypokalämie, Hypophosphatämie, Hyponaträmie, erhöhte alkalische Serumphosphatasespiegel, Thrombozytenzahl vermindert, Prothrombinzeit und INR-Wert (Normalised Ratio) erhöht. Klinische Studien haben ergeben, dass die Anwendung von Bevacizumab mit einem vorübergehenden Anstieg des Serumkreatinins (auf das 1,5- bis 1,9- Fache des Anfangswerts) mit und ohne Proteinurie assoziiert ist. Der beobachtete Anstieg des Serumkreatinins unter Behandlung mit Bevacizumab ging nicht mit einer erhöhten Inzidenz einer klinisch manifesten Nierenfunktionsbeeinträchtigung einher.
- +Hyperglykämie, Hämoglobin vermindert, Hypokalämie, Hypophosphatämie, Hyponaträmie, erhöhte alkalische Serumphosphatasespiegel, Thrombozytenzahl vermindert, Prothrombinzeit und INR-Wert (Normalised Ratio) erhöht. Klinische Studien haben ergeben, dass die Anwendung von Bevacizumab mit einem vorübergehenden Anstieg des Serumkreatinins (auf das 1,5- bis 1,9-Fache des Anfangswerts) mit und ohne Proteinurie assoziiert ist. Der beobachtete Anstieg des Serumkreatinins unter Behandlung mit Bevacizumab ging nicht mit einer erhöhten Inzidenz einer klinisch manifesten Nierenfunktionsbeeinträchtigung einher.
-Metastasiertes Kolon- oder Rektumkarzinom
- +Metastasiertes Kolonoder Rektumkarzinom
- Leucovorin 200 mg/m2 i.v. 2 Std. Leucovorin am Tag 1 und 2
- 5-Fluorouracil 400 mg/m2 i.v. Bolus 600 mg/m2 i.v. 22 Std. 5-Fluorouracil i.v. Bolus/Infusion, beide an den Tagen 1 und 2
- Placebo oder Bevacizumab 5 mg/kg i.v. 30 - 90 Min. Tag 1, vor FOLFOX-4, alle 2 Wochen
- +Leucovorin 200 mg/m2 i.v. 2 Std. Leucovorin am Tag 1 und 2
- +5-Fluorouracil 400 mg/m2 i.v. Bolus 600 mg/m2 i.v. 22 Std. 5-Fluorouracil i.v. Bolus/Infusion, beide an den Tagen 1 und 2
- +Placebo oder Bevacizumab 5 mg/kg i.v. 30 - 90 Min. Tag 1, vor FOLFOX-4, alle 2 Wochen
- Capecitabin 1'000 mg/m2 oral 2 x tägl. Capecitabin oral 2 x tägl. während 2 Wochen (gefolgt von 1 Woche ohne Behandlung)
- Placebo oder Bevacizumab 7,5 mg/kg i.v. 30 - 90 Min. Tag 1, vor XELOX, alle 3 Wochen
- +Capecitabin 1'000 mg/m2 oral 2 x tägl. Capecitabin oral 2 x tägl. während 2 Wochen (gefolgt von 1 Woche ohne Behandlung)
- +Placebo oder Bevacizumab 7,5 mg/kg i.v. 30 - 90 Min. Tag 1, vor XELOX, alle 3 Wochen
- Mediane PFS (Monate) HR p-Wert Mediane PFS (Monate) HR p-Wert
- +Mediane PFS (Monate) HR p-Wert Mediane PFS (Monate) HR p-Wert
- Mediane PFS (Monate) HR p-Wert Mediane PFS (Monate) HR p-Wert
- +Mediane PFS (Monate) HR p-Wert Mediane PFS (Monate) HR p-Wert
-ML18147: Eine randomisierte, kontrollierte, offene Phase-III-Studie, welche Bevacizumab 5,0 mg/kg alle zwei Wochen oder 7,5 mg/kg alle 3 Wochen in Kombination mit fluoropyrimidin-basierter Chemotherapie gegenüber Fluoropyrimidin-basierter Chemotherapie alleine bei Patienten mit metastasiertem Karzinom des Kolons- oder Rektums nach Versagen einer Erstlinientherapie mit Bevacizumab plus Chemotherapie untersuchte. Patienten mit histologisch bestätigtem mCRC und Progression der Krankheit wurden innerhalb von 3 Monaten nach Absetzen der Bevacizumab - Erstlinientherapie 1:1 randomisiert, um eine Chemotherapie mit Fluoropyrimidin/Oxaliplatin oder eine Chemotherapie mit Fluoropyrimidin/Irinotecan mit oder ohne Bevacizumab zu erhalten (die Chemotherapie wurde abhängig von der Erstlinien-Chemotherapie zugeordnet). Die Chemotherapieschemata mit Oxaliplatin/Fluoropyrimidin oder Irinotecan/Fluoropyrimidin variierten nach lokalen Präferenzen und umfassten: Simplifiziertes FOLFIRI, XELIRI, LV5FU2, CPT11 (Douillard Regimen), FOLFOX-6, XELOX, FOLFOX-4, FUFOX, Simplifiziertes FOLFOX-4, AIO-IRI, CAPIRI, FOLFIRI3, Nordic FLIRI, CAPOX, mFOLFOX-4, mFOLFOX-7, Nordic FLOX. Die Behandlung wurde bis zur Krankheitsprogression oder bis zu nicht mehr akzeptabler Toxizität weitergeführt. Der primäre Endpunkt war die Gesamtüberlebenszeit (overall survival – OS) definiert als die Zeit von der Randomisierung bis zum Tod jeglicher Ursache. Insgesamt wurden 820 Patienten randomisiert. Der Zusatz von Bevacizumab zu einer Chemotherapie mit Fluoropyrimidin bewirkte eine statistisch signifikante Verlängerung der Überlebenszeit bei Patienten mit metastasiertem Karzinom des Kolons oder Rektums nach Versagen einer Bevacizumab -haltigen Erstlinientherapie (ITT=819) (siehe Tabelle 5).
- +ML18147: Eine randomisierte, kontrollierte, offene Phase-III-Studie, welche Bevacizumab 5,0 mg/kg alle zwei Wochen oder 7,5 mg/kg alle 3 Wochen in Kombination mit fluoropyrimidin-basierter Chemotherapie gegenüber Fluoropyrimidin-basierter Chemotherapie alleine bei Patienten mit metastasiertem Karzinom des Kolons- oder Rektums nach Versagen einer Erstlinientherapie mit Bevacizumab plus Chemotherapie untersuchte. Patienten mit histologisch bestätigtem mCRC und Progression der Krankheit wurden innerhalb von 3 Monaten nach Absetzen der Bevacizumab - Erstlinientherapie 1:1 randomisiert, um eine Chemotherapie mit Fluoropyrimidin/Oxaliplatin oder eine Chemotherapie mit Fluoropyrimidin/Irinotecan mit oder ohne Bevacizumab zu erhalten (die Chemotherapie wurde abhängig von der Erstlinien-Chemotherapie zugeordnet). Die Chemotherapieschemata mit Oxaliplatin/Fluoropyrimidin oder Irinotecan/Fluoropyrimidin variierten nach lokalen Präferenzen und umfassten: Simplifiziertes FOLFIRI, XELIRI, LV5FU2, CPT11 (Douillard Regimen), FOLFOX-6, XELOX, FOLFOX-4, FUFOX, Simplifiziertes FOLFOX-4, AIO-IRI, CAPIRI, FOLFIRI3, Nordic FLIRI, CAPOX, mFOLFOX-4, mFOLFOX-7, Nordic FLOX. Die Behandlung wurde bis zur Krankheitsprogression oder bis zu nicht mehr akzeptabler Toxizität weitergeführt. Der primäre Endpunkt war die Gesamtüberlebenszeit (Overall Survival – OS) definiert als die Zeit von der Randomisierung bis zum Tod jeglicher Ursache. Insgesamt wurden 820 Patienten randomisiert. Der Zusatz von Bevacizumab zu einer Chemotherapie mit Fluoropyrimidin bewirkte eine statistisch signifikante Verlängerung der Überlebenszeit bei Patienten mit metastasiertem Karzinom des Kolons oder Rektums nach Versagen einer Bevacizumab -haltigen Erstlinientherapie (ITT=819) (siehe Tabelle 5).
- Paclitaxel Paclitaxel + Bevacizumab
- +Paclitaxel Paclitaxel + Bevacizumab
-Hazard Ratio 0,75 [0,62; 0,90] 0,82 [0,68; 0,98]
- +Hazard Ratio 0,75 [0,62; 0,90] 0,82 [0,68; 0,98]
-Hazard Ratio 0,93 [0,78; 1,11] 1,03 [0,86; 1,23]
- +Hazard Ratio 0,93 [0,78; 1,11] 1,03 [0,86; 1,23]
-BO17705: Bei der Studie BO17705 handelte es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie. Diese wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Bevacizumab in Kombination mit Interferon (IFN)-alfa-2a im Vergleich zu alleiniger IFNalfa-2a-Behandlung als Erstlinientherapie bei mRCC zu evaluieren. Die 649 randomisierten Patienten (641 behandelte) mit einem metastasierendem Nierenzellkarzinom (mRCC), hatten einen Karnofsky Performance Status (KPS) von ≥70%, keine ZNS-Metastasen sowie eine adäquate Organfunktion. Sowohl IFN-alfa-2a (×3/Woche in der empfohlenen Dosierung von 9 Mio I.E.) plus Bevacizumab (10 mg/kg alle zwei Wochen) als auch Placebo und IFN-alfa-2a wurden bis zur Progression der Erkrankung verabreicht. Die Patienten wurden entsprechend ihrer Landeszugehörigkeit und dem Motzer Score stratifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass die Behandlungsarme hinsichtlich der prognostischen Faktoren ausgeglichen waren.
- +BO17705: Bei der Studie BO17705 handelte es sich um eine multizentrische, randomisierte, doppelblinde Phase-III-Studie. Diese wurde durchgeführt, um die Wirksamkeit und Sicherheit von Bevacizumab in Kombination mit Interferon (IFN)-alfa-2a im Vergleich zu alleiniger IFN-alfa-2a-Behandlung als Erstlinientherapie bei mRCC zu evaluieren. Die 649 randomisierten Patienten (641 behandelte) mit einem metastasierendem Nierenzellkarzinom (mRCC), hatten einen Karnofsky Performance Status (KPS) von ≥70%, keine ZNS-Metastasen sowie eine adäquate Organfunktion. Sowohl IFN-alfa-2a (×3/Woche in der empfohlenen Dosierung von 9 Mio I.E.) plus Bevacizumab (10 mg/kg alle zwei Wochen) als auch Placebo und IFN-alfa-2a wurden bis zur Progression der Erkrankung verabreicht. Die Patienten wurden entsprechend ihrer Landeszugehörigkeit und dem Motzer Score stratifiziert. Es konnte gezeigt werden, dass die Behandlungsarme hinsichtlich der prognostischen Faktoren ausgeglichen waren.
- IFN + Placebo/(IRC) IFN + Bevacizumab/(IRC)
- +IFN + Placebo/(IRC) IFN + Bevacizumab/(IRC)
-Hazard Ratio [95% KI] 0,91 [0,76;1,10] (p-Wert= 0,3360)
- +Hazard Ratio [95% KI] 0,91 [0,76; 1,10] (p-Wert= 0,3360)
-97 Patienten des IFN alfa-2a + Placebo Studienarms und 131 Patienten des IFN alfa-2a + Bevacizumab-Studienarms reduzierten die IFN alfa-2a Dosis, wie zuvor im Protokoll festgelegt, von 9 Mio I.E. entweder auf 6 oder 3 Mio I.E. dreimal pro Woche. Wie eine Subgruppenanalyse zeigte, schien die Dosisreduktion von IFN alfa-2a die Wirksamkeit der Kombination von Bevacizumab und IFN alfa-2a nicht zu beeinträchtigen. Von den 131 Patienten mit Bevacizumab + IFN alfa-2a Studienarm, welche die IFN alfa-2a Dosis auf 6 oder 3 Mio I.E. reduzierten, waren 73, 52 bzw. 21% nach 6,12 und 18 Monaten progressionsfrei, verglichen mit 61, 43 und 17% in der Gesamtpopulation aller mit Bevacizumab + IFN alfa-2a behandelten Patienten.
- +97 Patienten des IFN alfa-2a + Placebo Studienarms und 131 Patienten des IFN alfa-2a + Bevacizumab-Studienarms reduzierten die IFN alfa-2a Dosis, wie zuvor im Protokoll festgelegt, von 9 Mio I.E. entweder auf 6 oder 3 Mio I.E. dreimal pro Woche. Wie eine Subgruppenanalyse zeigte, schien die Dosisreduktion von IFN alfa-2a die Wirksamkeit der Kombination von Bevacizumab und IFN alfa-2a nicht zu beeinträchtigen. Von den 131 Patienten mit Bevacizumab + IFN alfa-2a Studienarm, welche die IFN alfa-2a Dosis auf 6 oder 3 Mio I.E. reduzierten, waren 73, 52 bzw. 21% nach 6, 12 und 18 Monaten progressionsfrei, verglichen mit 61, 43 und 17% in der Gesamtpopulation aller mit Bevacizumab + IFN alfa-2a behandelten Patienten.
-Primärer Endpunkt war das durch den Prüfer beurteilte progressionsfreie Überleben (progression-free survival, PFS).
- +Primärer Endpunkt war das durch den Prüfer beurteilte progressionsfreie Überleben (Progression-Free Survival, PFS).
- (p-Wert <0,0001)
- +(p-Wert <0,0001)
-Das primäre Ziel der Studie, eine Verbesserung des PFS, wurde erreicht. In der Gesamtanalyse ist die PFS Differenz 2,3 Monate. In der Gruppe suboptimally debulked (n=294) fand sich ein klarer Unterschied im PFS mit 16,9 vs. 10,1 Monate, Hazard Ratio 0,67 (0, 52, 0,87). Der positive Gesamteffekt wird somit vor allem von der Subgruppe «not optimally debulked» getragen.
- +Das primäre Ziel der Studie, eine Verbesserung des PFS, wurde erreicht. In der Gesamtanalyse ist die PFS Differenz 2,3 Monate. In der Gruppe suboptimally debulked (n=294) fand sich ein klarer Unterschied im PFS mit 16,9 vs. 10,1 Monate, Hazard Ratio 0,67 (0,52, 0,87). Der positive Gesamteffekt wird somit vor allem von der Subgruppe «not optimally debulked» getragen.
-·Carboplatin (AUC4, Tag 1) und Gemcitabin (1000 mg/m2 an Tag 1 und 8) mit begleitendem Bevacizumab (15 mg/kg an Tag 1) alle 3 Wochen für eine Dauer von 6 und bis zu 10 Behandlungszyklen, gefolgt von Bevacizumab allein bis zur Krankheitsprogression oder bis zum Auftreten einer nicht akzeptablen Toxizität.
- +·Carboplatin (AUC 4, Tag 1) und Gemcitabin (1000 mg/m2 an Tag 1 und 8) mit begleitendem Bevacizumab (15 mg/kg an Tag 1) alle 3 Wochen für eine Dauer von 6 und bis zu 10 Behandlungszyklen, gefolgt von Bevacizumab allein bis zur Krankheitsprogression oder bis zum Auftreten einer nicht akzeptablen Toxizität.
- Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242) Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242)
- +Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242) Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242)
- Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242) Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242)
- +Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242) Placebo + C/G (n=242) Bevacizumab + C/G (n=242)
-·CP-Arm: Carboplatin (AUC5) und Paclitaxel (175 mg/m2 i.v. über 3 Stunden) alle 3 Wochen über eine Dauer von 6 bis 8 Zyklen.
-·CPB-Arm: Carboplatin (AUC5) und Paclitaxel (175 mg/m2 i.v. über 3 Stunden) und zusätzlich Bevacizumab (15 mg/kg) alle 3 Wochen über eine Dauer von 6 bis 8 Zyklen, gefolgt von einer Monotherapie mit Bevacizumab (15 mg/kg alle 3 Wochen) bis zur Progression der Krankheit oder dem Eintreten inakzeptabler Toxizität.
-Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war die Gesamtüberlebenszeit (Overall Survival, OS). Der wichtigste sekundäre Wirksamkeitsendpunkt war das progressionsfreie Überleben (progression-free survival, PFS). Es wurden auch die objektiven Ansprechraten (objective response rates, ORR) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
- +·CP-Arm: Carboplatin (AUC 5) und Paclitaxel (175 mg/m2 i.v. über 3 Stunden) alle 3 Wochen über eine Dauer von 6 bis 8 Zyklen.
- +·CPB-Arm: Carboplatin (AUC 5) und Paclitaxel (175 mg/m2 i.v. über 3 Stunden) und zusätzlich Bevacizumab (15 mg/kg) alle 3 Wochen über eine Dauer von 6 bis 8 Zyklen, gefolgt von einer Monotherapie mit Bevacizumab (15 mg/kg alle 3 Wochen) bis zur Progression der Krankheit oder dem Eintreten inakzeptabler Toxizität.
- +Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war die Gesamtüberlebenszeit (Overall Survival, OS). Der wichtigste sekundäre Wirksamkeitsendpunkt war das progressionsfreie Überleben (Progression-Free Survival, PFS). Es wurden auch die objektiven Ansprechraten (Objective Response Rates, ORR) untersucht. Die Ergebnisse sind in Tabelle 12 gezeigt.
-* Intent-to-Treat-Kollektiv mit messbarer Krankheit zum Studienbeginn
- +* Intent-to-Treat-Kollektiv mit messbarer Krankheit zum Studienbeginn.
-·Paclitaxel 175 mg/m2 i.v. während 3 Stunden an Tag 1 und Topotecan 0.75 mg/m2 i.v. während 30 Minuten an den Tagen 1-3 zusammen mit Bevacizumab 15 mg/kg i.v. oder Placebo an Tag 1.
- +·Paclitaxel 175 mg/m2 i.v. während 3 Stunden an Tag 1 und Topotecan 0,75 mg/m2 i.v. während 30 Minuten an den Tagen 1-3 zusammen mit Bevacizumab 15 mg/kg i.v. oder Placebo an Tag 1.
-Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war das Gesamtüberleben (overall survival, OS).
-Das Gesamtüberleben der Chemotherapiegruppe (n= 225) war 12,9 Monate, das der Chemotherapie + Bevacizumab-Gruppe (n= 227) 16,8 Monate (Kaplan-Meier-Schätzungen), Hazard Ratio: 0,74 (0,58, 0,94) p= 0,0132 (Log-Rank-Test (stratifiziert)).
- +Der primäre Wirksamkeitsendpunkt war das Gesamtüberleben (Overall Survival, OS).
- +Das Gesamtüberleben der Chemotherapiegruppe (n= 225) war 12,9 Monate, das der Chemotherapie + Bevacizumab-Gruppe (n= 227) 16,8 Monate (Kaplan-Meier-Schätzungen), Hazard Ratio: 0,74 (0,58; 0,94) p= 0,0132 (Log-Rank-Test (stratifiziert)).
-Die chemische und physikalische Stabilität nach Verdünnung mit NaCl-Lösung (0,9%) beträgt 35 Tage bei 2-8 °C und danach 48 Stunden bei Temperaturen bis maximal 30 °C. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die zubereitete Lösung sofort verwendet werden. Wird die Lösung nicht sofort verwendet, so liegen Lagerungsbedingungen und Dauer der Lagerung in der Verantwortung des Anwenders und dürfen im Normalfall nicht mehr als 24 Stunden bei 2 bis 8 °C betragen, es sei denn die Verdünnung ist unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt.
- +Die chemische und physikalische Stabilität nach Verdünnung mit NaCl-Lösung (0,9%) beträgt 35 Tage bei 2-8°C und danach 48 Stunden bei Temperaturen bis maximal 30°C. Aus mikrobiologischen Gründen sollte die zubereitete Lösung sofort verwendet werden. Wird die Lösung nicht sofort verwendet, so liegen Lagerungsbedingungen und Dauer der Lagerung in der Verantwortung des Anwenders und dürfen im Normalfall nicht mehr als 24 Stunden bei 2 bis 8°C betragen, es sei denn die Verdünnung ist unter kontrollierten und validierten aseptischen Bedingungen erfolgt.
-Im Kühlschrank lagern (2-8 °C).
- +Im Kühlschrank lagern (2-8°C).
-67'283 (Swissmedic)
- +67283 (Swissmedic)
-Mai 2020
-Version#120520
- +Juni 2021
- +Version#030321
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