Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenInfanrix DTPa-IPV darf unter keinen Umständen intravaskulär injiziert werden!
Der Impfung soll eine Überprüfung der Krankengeschichte (vorwiegend bezüglich früherer Impfungen und möglicher Nebenwirkungen) und eine klinische Untersuchung vorangehen.
Bei untenstehenden Erscheinungen, die in zeitlichem Bezug zu einer DTP-Impfung stehen, sollte die Verabreichung von weiteren Dosen, die Pertussis-Komponenten enthalten, sorgfältig erwogen werden:
·Temperatur von ≥ 40,0°C innerhalb von 48 Stunden, die nicht auf eine andere Ursache zurückzuführen ist;
·Kollaps oder schockähnlicher Zustand (hypotonisch-hyporesponsive Episode) innerhalb von 48 Stunden;
·Anhaltendes, untröstliches Weinen, das mehr als 3 Stunden anhält und innerhalb von 48 Stunden nach der Impfung eintritt;
·Konvulsionen mit oder ohne Fieber, die innerhalb von 3 Tagen auftreten.
Wenn bei einem Säugling oder Kind eine ernsthafte neurologische Erkrankung zum ersten Mal auftritt oder eine progrediente schwerwiegende neurologische Erkrankung vorliegt, sollte – wie bei jeder Impfung – Nutzen und Risiko einer Immunisierung mit Infanrix DTPa-IPV gegenüber einem Aufschub dieser Impfung sorgfältig abgewogen werden.
Unter gewissen Umständen, z.B. hoher Keuchhusten-Inzidenz, können die potentiellen Vorteile der Impfung die möglichen Risiken überwiegen, vor allem wenn diese Ereignisse nicht mit einer bleibenden Folge verbunden sind.
Febrile Konvulsionen in der Vergangenheit und Krampfanfälle oder plötzlicher Kindstod (SIDS) in der Familienanamnese sind keine Kontraindikation zur Impfung mit Infanrix DTPa-IPV.
Bei Kindern unter immunosuppressiver Behandlung (Kortikosteroidbehandlung, antimitotische Chemotherapie, usw.) soll die Impfung mit Infanrix DTPa-IPV bis zum Abschluss der Behandlung verschoben werden.
Eine HIV-Infektion stellt keine Kontraindikation für die Infanrix DTPa-IPV-Impfung dar. Möglicherweise kann bei diesen Patienten keine adäquate Immunantwort nach der Impfung mit DTPa-IPV erzielt werden.
Wie bei allen injizierbaren Impfstoffen sollte für den Fall einer anaphylaktischen Reaktion nach der Impfung immer eine angemessene medizinische Behandlung zur Verfügung stehen.
Infanrix DTPa-IPV sollte bei Kindern mit Thrombozytopenie oder einer Blutgerinnungsstörung mit Vorsicht angewendet werden, da bei diesen Kindern nach einer intramuskulären Injektion eine Blutung auftreten kann.
Das potentielle Risiko von Apnoen und die Notwendigkeit einer Überwachung der Atmung über 48 – 72 Stunden sollte im Rahmen der Grundimmunisierung von sehr unreifen Frühgeborenen (geboren vor der vollendeten 28. Schwangerschaftswoche) in Betracht gezogen werden. Dies gilt insbesondere für diejenigen, die in der Vorgeschichte Zeichen einer Lungenunreife gezeigt haben. Da der Nutzen der Impfung für diese Säuglingsgruppe hoch ist, sollte sie ihnen weder vorenthalten noch verschoben werden.
Besonders bei Jugendlichen kann es als psychogene Reaktion auf die Nadelinjektion nach oder sogar vor einer Impfung zu einer Synkope (Ohnmacht) kommen. Diese kann während der Erholungsphase von verschiedenen neurologischen Symptomen wie vorübergehende Sehstörung, Parästhesie und tonisch-klonische Bewegungen der Gliedmassen begleitet sein. Es ist wichtig, Massnahmen zu ergreifen, um Verletzungen durch die Ohnmacht zu verhindern.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Impfdosis, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
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