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Fachinformation zu Atarax® Filmtabletten/Sirup:UCB-Pharma SA
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Interaktionen

Enzyminhibitoren
Da Hydroxyzin-dihydrochlorid von der Alkohol-Dehydrogenase und CYP3A4/5 metabolisiert wird, ist ein Anstieg der Hydroxyzin-dihydrochlorid Konzentrationen im Blut zu erwarten, wenn diese Substanz mit Arzneimitteln gemeinsam verabreicht wird, die als Inhibitoren dieser Enzyme bekannt sind. Wenn allerdings nur ein Metabolisierungsweg gehemmt ist, kompensiert der andere teilweise.
Die Anwendung von Hydroxyzin-dihydrochlorid mit Antihypertensiva kann zu einer verstärkten Sedierung führen.
Andere Interaktionen
Hydroxyzin-dihydrochlorid ist ein CYP 2D6-Inhibitor und kann daher in hohen Dosen Wechselwirkungen mit CYP 2D6-Substraten (z.B. Fluoxetin) verursachen.
Bei einer Konzentration von 100µM bewirkt Atarax keine Hemmung der beiden Isoformen der UDP-Glucuronyl Transferase, 1A1 und 1A6, in humanen Lebermicrosomen. Es hemmt die Cytochrom-Isoformen P450 2C9, 2C19 und 3A4 bei Konzentrationen über der Peak-Plasma Konzentration (IC50: 103-140 µM 46-52 µM). Deshalb ist es unwahrscheinlich, dass Atarax den Metabolismus von Arzneimitteln beeinflusst die Substrate dieser Enzyme sind.
Bei einer Konzentration von 100 µM hat der Metabolit Cetirizine keinen hemmenden Einfluss auf humanes Lebercytochrom P450 (1A2, 2A6, 2C9, 2C19, 2D6, 2E1 und 3A4) und die Isoformen der UDP-Glucuronyl Transferase.
Die gleichzeitige Verabreichung von Hydroxyzin mit Arzneimitteln, von denen bekannt ist, dass sie die QT-Zeit verlängern und/oder Torsade de Pointes auslösen, wie z.B. Antiarrhythmika der Klasse IA (z.B. Chinidin, Disopyramid) und der Klasse III (Amiodaron, Sotalol), einige Antihistamine, einige Antipsychotika (z.B. Haloperidol), einige Antidepressiva (z.B. Citalopram, Escitalopram), einige Arzneimittel zur Prophylaxe und Behandlung von Malaria (z.B. Mefloquin und Hydroxychloroquin), einige Antibiotika (z.B. Erythromycin, Levofloxacin, Moxifloxacin), einige antimykotische Wirkstoffe (z.B. Pentamidin), einige Medikamente zur Behandlung von Gastrointestinalerkrankungen, einige Medikamente zur Krebsbehandlung (Toremifen, Vandetanib), Methadon, erhöhen das Risiko von kardialer Arrhythmie. Daher ist die Kombination kontraindiziert (vgl. Abschnitt «Kontraindikationen»).
Vorsicht ist bei Arzneimitteln geboten, die eine Bradykardie und Hypokaliämie auslösen können.
Die Wirkung von Atarax wird durch Alkohol verstärkt.
Wirkung von Atarax auf andere Arzneimittel
Bei Anwendung gemeinsam mit anderen Arzneimitteln mit zentral Nervensystem dämpfenden oder anticholinergen Eigenschaften ist die verstärkende Wirkung von Hydroxyzin zu berücksichtigen. Die Dosis sollte individuell angepasst werden.
Atarax antagonisiert die Wirkung von Betahistin und Cholinergika.
Hydroxyzin-dihydrochlorid wirkt dem pressorischen Effekt von Adrenalin entgegen.
Bei gleichzeitiger Gabe von Hydroxyzin-dihydrochlorid und Phenytoin wird die Phenytoin-Wirkung in Ratten abgeschwächt.
Wirkung anderer Arzneimittel auf Atarax
Durch die gleichzeitige Einnahme von Hemmstoffen der Monoaminoxidase kann die anticholinerge Wirkung von Hydroxyzin-dihydrochlorid ebenfalls verstärkt werden. Dies kann sich z. Bsp. durch paralytischen Ileus, Harnretention oder Glaukomanfall äussern. Durch kombinierte Anwendung von Hydroxyzin-dihydrochlorid mit MAO-Hemmern kann es ausserdem zu Hypotension und einer verstärkten Depression von ZNS und Atemfunktion kommen, so dass von einer gleichzeitigen Therapie mit beiden Substanzen Abstand zu nehmen ist.
Bei gleichzeitiger Gabe von Cimetidin (2 x 600 mg täglich) wird die Plasmakonzentration von Hydroxyzin-dihydrochlorid um 36 % erhöht, während der maximale Plasmaspiegel des Metaboliten Cetirizin um 20 % verringert wird.

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