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Fachinformation zu Solu-CORTEF®:Pfizer AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach intravenöser Applikation von Einzeldosen von 5, 10, 20 und 40 mg Hydrocortison-Natriumsuccinat wurden bei gesunden Probanden die mittleren Spitzenkonzentrationen nach 10 Minuten erreicht und betrugen 312, 573, 1095 bzw. 1854 ng/ml.
Nach intramuskulärer Gabe wird Hydrocortison-Natriumsuccinat rasch absorbiert. Spitzenkonzentrationen im Plasma werden innerhalb von 30-60 Minuten erreicht. Nach i.m.-Gabe einer Dosis von 1 mg/kg lag die Spitzenkonzentration bei ca. 800 ng/ml.
Distribution
Hydrocortison wird umfassend ins Gewebe verteilt und passiert die Blut-Hirn-Schranke. Das Verteilungsvolumen im Steady-State liegt bei ca. 20-40 Litern. Die Plasmaproteinbindung von Hydrocortison beträgt bei Erwachsenen etwa 92%. Hydrocortison bindet an Transcortin (corticoidbindendes Globulin, CBG) und an Albumin.
Hydrocortison passiert die Plazentaschranke und tritt in die Muttermilch über.
Metabolismus
Hydrocortison wird, hauptsächlich in der Leber, durch 11β-HSD2 zu Cortison und anschliessend weiter zu Dihydrocortison und Tetrahydrocortison sowie zahlreichen weiteren Metaboliten metabolisiert. Ausserdem wird Hydrocortison mittels CYP3A4 zu 6beta-Hydroxycortisol (6β-OHF) metabolisiert. Die Mehrzahl der Metaboliten ist pharmakologisch inaktiv.
Elimination
Die Elimination erfolgt über die Nieren, hauptsächlich in Form von Glucuroniden und nur zu einem geringen Teil als unverändertes Hydrocortison. Die terminale Halbwertszeit beträgt nach intravenöser Applikation etwa 2.5-4 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Leberfunktionsstörungen
Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Metabolisierung von Hydrocortison verzögert (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Nierenfunktionsstörungen
Hydrocortison ist dialysierbar.
Ältere Patienten
Zur Pharmakokinetik von Hydrocortison bei Patienten ≥65 Jahre liegen keine spezifischen Daten vor.
Kinder und Jugendliche
Bei Neugeborenen ist die Plasmaclearance niedriger als bei Kindern und Erwachsenen.
Hypoalbuminämie/Hyperbilirubinämie
Bei Vorliegen einer Hypoalbuminämie oder einer Hyperbilirubinämie steigt der Anteil des ungebundenen (wirksamen) Hydrocortisons, wodurch erwünschte und unerwünschte Wirkungen verstärkt werden können.

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