Dosierung / AnwendungDie Untersuchung erfolgt mit Vorteil nach der Darmreinigung im Nüchternstatus. Bei Dickdarm-Untersuchungen sollte der Patient bereits 3 Tage vor der Untersuchung mit einer schlackenfreien, ballaststoffarmen Diät beginnen. Vor Gebrauch die Flasche zwei- bis dreimal leicht Schwenken unter Vermeidung von Luftblasenbildung. Anschliessend kurz stehen lassen.
Die Dosierung in den verschiedenen Anwendungsgebieten richtet sich nach dem Patientenstatus, der klinischen Fragestellung und der Untersuchungstechnik. Unsere Empfehlungen basierend auf der klinischen Erfahrung sind:
Oesophagus
Micropaque Suspension unverdünnt in gewünschter Menge
Magen und Duodenum
Schleimhautrelief: 50ml unverdünnter Micropaque Suspension
Prallfüllung: 200 ml Micropaque Suspension mit 100–150 ml Wasser verdünnen.
Konzentration G/V= 57 – 66,7%
Dünndarm
Dünndarmpassage: 200ml der Micropaque Suspension mit 300 ml Wasser verdünnen, oral mit Hilfe einer Duodenalsonde verabreichen. Konzentration G/V = 40%
Enteroclysma: 300 ml der Micropaque Suspension mit 600 ml Wasser verdünnen, mit Hilfe einer Duodenalsonde verabreichen. Konzentration G/V = 33%. Optimale Flussrate: 75 ml/min. Eine erste Übersichtsaufnahme zur Beurteilung der Dünndarmperistaltik erfolgt nach 300 ml.
Kolon
Bariumeinlauf mit Prallfüllung und Schleimhautdarstellung:
Doppelkontrast nach Welin: 1 bis 3 Teile Micropaque Suspension mit 1 Teil Wasser verdünnen. 400 ml reichen gewöhnlich, Konzentration G/V = 50–75%.
Prallfüllung: 1 Teil Micropaque Suspension auf 2 Teile Wasser. 1,5-2 Lt reichen gewöhnlich.
Konzentration G/V = 33%.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Pädiatrie:
Die Dosierung ist vom Alter und Gewicht des Kindes abhängig. Die individuellen Erfordernisse sind vom Radiologen aufgrund seiner Erfahrung und unter Berücksichtigung der Besonderheiten der kinderradiologischen Diagnostik festzulegen.
Ältere Patienten (65 Jahre und älter):
Es liegen keine besonderen Dosierungsempfehlungen oder –anpassungen vor. Die erhöhte Gefahr des Verschluckens und Aspirationsgefahr müssen berücksichtigt werden.
Verdünnung der Suspension (siehe “Sonstige Hinweise”)
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