ch.oddb.org
 
Medikamente | Services | Zulassungsi.
Fachinformation zu Salazopyrin® EN:Pfizer AG
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Pharmakokinetik

Absorption
Sulfasalazin wird nach oraler Gabe zu ca. 20% im Dünndarm resorbiert. Die höchste Serumkonzentration wird nach 3-6 h erreicht.
Um die Magenverträglichkeit zu verbessern, wurde Salazopyrin EN mit einem magensaftresistenten Film versehen, die magensaftresistenten Filmtabletten zerfallen also erst im Dünndarm.
Distribution
Nach intravenöser Injektion beträgt das Verteilungsvolumen (VdSS) von Sulfasalazin 7.5±1.6 l. Sulfasalazin wird stark an Albumin gebunden (>99.3%), während Sulfapyridin nur zu ca. 70% an Albumin gebunden ist. Acetylsulfapyridin, der Hauptmetabolit von Sulfapyridin, wird zu ca. 90% an Plasmaproteine gebunden.
Metabolismus
Der grösste Teil der verabreichten Dosis Sulfasalazin erreicht den Dickdarm unmetabolisiert und wird dort durch die Kolon-Bakterien in die Metaboliten Sulfapyridin und 5-Aminosalicylsäure (5-ASA) gespalten.
Sulfapyridin wird wieder aufgenommen, in der Leber teilweise acetyliert und hydroxyliert sowie an Glucuronsäure konjugiert. Der grösste Teil des Sulfapyridins wird dann im Urin ausgeschieden.
Nicht-acetyliertes Sulfapyridin wird an Serumeiweiss gebunden und erreicht die höchsten Serumwerte nach 12 h. Erst nach 3 Tagen ist kein Sulfapyridin mehr im Serum nachweisbar.
Insgesamt lassen sich innerhalb von 3 Tagen nach einer Einzelgabe von 2 g Salazopyrin EN magensaftresistenten Filmtablette ungefähr 80% (70-90%) der gegebenen Dosis als Gesamtmolekül und Sulfapyridinmetaboliten im Urin nachweisen.
Elimination
Die mittlere Halbwertszeit nach einer Einzeldosis beträgt 5.7, nach wiederholten Dosen 7.6 h. Ein kleiner Teil der resorbierten Substanz wird mit dem Urin ausgeschieden, der Rest geht via Galle in den Dünndarm zurück (enterohepatischer Kreislauf). Die Serumspiegel fallen innerhalb von 2 Tagen nach Einnahme bis auf vernachlässigbare Mengen ab.
5-ASA wird in geringem Masse resorbiert. 15% der Dosis werden mit dem Urin ausgeschieden. Der grössere Anteil (75%) bleibt im Darm und wird mit dem Stuhl ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Patienten, die entsprechend ihrer genetischen Disposition langsam acetylieren, entwickeln höhere Serumkonzentrationen an freiem Sulfapyridin, und neigen damit leichter zu Nebenwirkungen.

2025 ©ywesee GmbH
Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home