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Fachinformation zu Fluanxol®:Lundbeck (Schweiz) AG
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Präklinische Daten

Für bestimmte Neuroleptika ist bekannt, dass sie in vitro im nano- bis mikromolaren Konzentrationsbereich HERG-Kanäle blockieren. Diese Kanäle sind für die Repolarisation im Herzen verantwortlich. Die Substanzen haben daher das Potential, bestimmte Formen von ventrikulären Herzrhythmusstörungen (QT-Intervall Verlängerung, Torsade de Pointes) auszulösen. Für Flupentixol ist diesbezüglich bisher nichts bekannt. Eine vergleichbare Wirkung, insbesondere nach hoch dosierter Gabe, kann aber nicht ausgeschlossen werden.
Toxizität bei wiederholter Gabe
Die chronische Toxizität von Flupentixol nach oraler Administration wurde in Ratten und Hunden mit den Dosierungen 10, 20 und 40 mg/kg/Tag respektive 0,5, 2 und 20 mg/kg/Tag untersucht. Die chronische Toxizität des aktiven Enantiomers von Fluanxol (Cis-(Z)-Flupentixol) wurde in Ratten und Hunden, bei parenteraler Verabreichung zu Dosierungen von 20, 45, 100 mg/kg/Tag, respektive 1, 5, 10 mg/kg/Tag, festgestellt.
In Studien zur chronischen Toxizität ergaben sich keine Bedenken für den therapeutischen Gebrauch von Flupentixol.
Mutagenität und Kanzerogenität
Flupentixol wurde nur unzureichend bezüglich mutagener Wirkung untersucht. Bisherige Tests an Bakterien zeigten negative Resultate.
Das karzinogene Potential von Flupentixol wurde bei Ratten in einer 104-wöchigen Studie mit Dosierungen von 1, 3,5 und 12 mg/kg/Tag bewertet. In der Hochdosis-Gruppe zeigte sich eine geringfügige Zunahme von Hypophysenadenomen bei männlichen Tieren. Die Bedeutung dieses Befundes für den Menschen ist unklar.
Reproduktionstoxizität
Die pränatale Exposition mit Flupentixol ergab unterhalb der maternal toxischen Grenze keinen Hinweis auf ein teratogenes Potential. Embryotoxische Wirkungen wie erhöhter Abgang nach Nidation/erhöhte Resorptionsrate sowie gelegentliche Aborte wurden bei Ratten und Kaninchen bei maternal toxischen Dosierungen beobachtet.
In präklinischen Fertilitätsstudien bei weiblichen Ratten beeinflusste Flupentixol ab 15 mg/kg Körpergewicht geringfügig die Schwangerschaftsrate von weiblichen Ratten.
Dies liegt weit über der Dosierung in der klinischen Verwendung.
Untersuchungen zur Peri- und Postnatalentwicklung liegen nicht vor.

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