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Fachinformation zu Aethoxysklerol®:Recordati AG
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Präklinische Daten

Akute Toxizität
Die akute Toxizität von Lauromacrogol 400 wurde an mehreren Spezies getestet (siehe Tabelle). Den LD50-Werten nach war Lauromacrogol 400 am meisten toxisch bei Kaninchen, gefolgt von Meerschweinchen, Mäusen und Ratten.

Spezies

Intravenöse Gabe (mg/kg)

Orale Gabe (mg/kg)

Subkutane Gabe (mg/kg)

Maus

85 – 136

1170 – 3300

620 – 3800

Ratte

63 – 390

4150

954 – 1310

Meerschweinchen

38

384

---

Kaninchen

11 – 36

---

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Die toxischen Dosen nach letalen und subletalen Dosen von Lauromacrogol 400 waren zwischen den Spezies und zwischen den Applikationswegen vergleichbar, allerdings mit Unterschieden hinsichtlich der Zeit bis zum Auftreten und der Intensität der Symptome. Am schnellsten und schwersten traten die Symptome nach intravenöser Gabe auf, gefolgt von subkutaner und oraler Gabe.
Alle Applikationswege von Lauromacrogol 400 führten zu einer dosisabhängigen lokalen Toxizität. An den Einstichstellen fanden sich Akanthose, Nekrosen der Venenwand (die beabsichtigte pharmakologische Wirkung), Schorfbildung, Abszedierung, Fibrosierung der Haut und Bildung von Granulationsgewebe.
Applikation im Bereich der maximalen humanen Dosierung:
An Ratten und Kaninchen, denen 4 mg Lauromacrogol 400 pro kg Körpergewicht (das Doppelte der Maximaldosis für die Krampfaderbehandlung beim Menschen) subkutan gegeben wurden, wurden keine Anzeichen einer systemischen akuten Toxizität gesehen. Bei Kaninchen, denen 2 mg Lauromacrogol 400 pro kg Körpergewicht (die Maximaldosis für die Krampfaderbehandlung beim Menschen) intravenös gegeben wurde, traten ebenfalls keine Anzeichen einer systemischen akuten Toxizität auf. Auch Ratten zeigten nach Gabe von 2 mg/kg Lauromacrogol 400 keine Vergiftungserscheinungen.
Chronische Toxizität
Die Mehrfachapplikation von Lauromacrogol 400 wurde bei Mäusen, Ratten, Meerschweinchen, Kaninchen und Hunden mit verschiedenen Applikationsarten untersucht. Anzeichen systemischer Toxizität traten dosisabhängig nach Mehrfachgabe von Lauromacrogol 400 auf, aber die Symptome verschwanden nach Beendigung der Applikation. Fast alle Tiere zeigten dosisabhängig Symptome an der Injektionsstelle (Schwellung, Verhärtung, Nekrose, histologisch: Bindegewebsverhärtung, Bildung von Granulationsgewebe, Bildung von Gefässkollateralen und perivaskulären Schwellungen).
Nach wiederholter Gabe von Lauromacrogol 400 in höherer Dosierung (3 mg/kg und höher) traten bei Ratten, Kaninchen und Hunden dosisabhängig Schläfrigkeit, erhöhter Speichelfluss und verringertes Körpergewicht auf. Zusätzlich wurden bei Ratten Atemdepression, Dyspnoe, Ermüdung und Ataxie beobachtet. Männliche Ratten, die mit 4 mg Lauromacrogol 400 pro Kilogramm Körpergewicht und Tag oder mehr behandelt wurden, zeigten eine dosisabhängige Vergrösserung des Lebergewichts. Die wiederholte Gabe von 8 mg/kg Lauromacrogol 400 führte bei Kaninchen zu Krämpfen. Bei Hunden traten unmittelbar nach Injektion von 16 mg/kg Lauromacrogol 400 Erbrechen, Kotabgang, Bradykardie, Ataxie und Tremor auf. In den meisten Fällen verschwanden die Symptome nach Beendigung der Zufuhr.
Pharmakodynamische Untersuchungen
Bei Untersuchungen am Meerschweinchen trat im Dosisbereich von 20–25 mg/kg i.v. temporäre Bradykardie und ab 30 mg/kg ein Vorhofkammerblock auf. Bei der Ratte wurde ab 25 mg/kg intrakardial eine Abnahme der Kontraktionskraft des Herzens und des enddiastolischen Aortendrucks gefunden. An der anästhesierten Ratte bewirkten i.v.-Gaben von 10–40 mg/kg Blutdruckabfall, Verringerung der Herzfrequenz und eine Zunahme der PQ-Zeit. Eine Dauerinfusion von 1 mg/kg/min Lauromacrogol 400 zeigte bei Kaninchen nach 5 min negativ inotrope und chronotrope Wirkung.
Teratogenität, Mutagenität und Kanzerogenität
Untersuchungen zur Teratogenität, Mutagenität, Genotoxizität und Kanzerogenität ergaben keinen Hinweis auf fruchtschädigende Wirkungen oder ein mutagenes/kanzerogenes Potential der Substanz.

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