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Fachinformation zu PRED FORTE® 1%:AbbVie AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Kontrollierte Studien an Kindern und Jugendlichen liegen nicht vor.
Eine protrahierte Behandlung kann bei empfindlichen Patienten den Augeninnendruck erhöhen und zu einem Glaukom mit Schädigung des Sehnervs führen, was eine Abnahme der Sehschärfe und eine Beeinträchtigung des Gesichtsfeldes zur Folge haben kann. Kortikosteroide sollten bei einem Glaukom mit Vorsicht angewendet werden. Kortikosteroidhaltige Augentropfen sollten nicht länger als 10 Tage angewendet werden, es sei denn, die Anwendung erfolgt unter strikter ophthalmischer Überwachung mit regelmässiger Überprüfung des Augeninnendrucks und der Kornea.
Nach Langzeitbehandlung mit topischen Kortikosteroiden liegen Berichte über eine posteriore subkapsuläre Kataraktbildung vor.
Eine protrahierte Anwendung kann eine immunsuppressive Wirkung auf die Augengewebe haben und das Potential für sekundäre Augeninfektionen steigern.
Wenn die Symptome einer chronischen Augenentzündung nach einer protrahierten Behandlung mit Kortikosteroiden persistieren, muss eine Pilzinfektion in Betracht gezogen werden.
Verschiedene Augenkrankheiten und die Langzeitbehandlung mit topischen Kortikosteroiden werden als Ursache eines Dünnerwerdens der Cornea und Sclera angenommen. Liegt bereits eine dünne Cornea oder Sclera vor, dann besteht die Gefahr einer Perforation.
Bei akuten eitrigen Erkrankungen des Auges können Kortikosteroide die Infektion entweder maskieren oder aktivieren.
Topisch am Auge applizierte Kortikosteroide können bei vielen viralen Infektionen am Auge (einschliesslich Herpes simplex) den Verlauf verlängern und den Schweregrad verschlimmern. Bei Patienten mit anamnestischem Herpes simplex ist bei der Anwendung von Kortikosteroiden grösste Vorsicht geboten.
Da PRED FORTE 1% keinen antiinfektiven Zusatz enthält, müssen im Falle einer bestehenden Infektion die geeigneten Massnahmen getroffen werden, um dem Erreger wirksam zu begegnen.
Die Anwendung von Steroiden nach einer Katarakt-Operation kann die Heilung verzögern und das Risiko für das Auftreten von Bullae erhöhen.
Nach intensiver Anwendung topischer Steroide können systemische Nebenwirkungen auftreten. Eine punktuelle Okklusion des Tränensacks wird empfohlen (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Bei längerfristiger, hoch dosierter Anwendung von topischen Steroiden ist an die Möglichkeit einer Nebennierensuppression zu denken, insbesondere bei Kleinkindern und Kindern.
Um Augenverletzungen oder Kontaminationen des Tropfbehältnisses zu vermeiden, sollte darauf geachtet werden, dass die Tropferspitze weder mit dem Auge noch mit irgend einer anderen Oberfläche in Berührung kommt. Der Gebrauch des Tropfbehältnisses durch mehr als eine Person kann Infektionen verbreiten.
Sehstörungen
Bei der systemischen und topischen Anwendung von Kortikosteroiden können Sehstörungen auftreten. Wenn ein Patient mit Symptomen wie verschwommenes Sehen oder anderen Sehstörungen vorstellig wird, sollte eine weitergehende augenärztliche Untersuchung des Patienten zur Bewertung möglicher Ursachen in Erwägung gezogen werden; diese umfassen unter anderem Katarakt, Glaukom oder seltene Erkrankungen, wie z.B. zentrale seröse Chorioretinopathie, die nach Anwendung systemischer oder topischer Kortikosteroiden gemeldet wurden.
Für Kontaktlinsenträger
Generell sollten Kontaktlinsen während der Behandlung nur getragen werden, wenn es das Stadium der Erkrankung zulässt.
PRED FORTE 1% enthält Benzalkoniumchlorid als Konservierungsmittel, das zu Augenreizungen und zu einer Verfärbung weicher Kontaktlinsen führen kann. Patienten, die Kontaktlinsen tragen, sollen angewiesen werden, die Kontaktlinsen vor der Anwendung von PRED FORTE® 1% herauszunehmen und nach dem Eintropfen von PRED FORTE® 1% mindestens 15 Minuten zu warten, bevor die Kontaktlinsen wieder eingesetzt werden. Es ist bekannt, dass Benzalkoniumchlorid eine Keratitis punctata und/oder toxische ulzerierende Keratitis auslösen kann. Daher ist bei häufiger oder langfristiger Anwendung von Pred Forte 1% eine Überwachung von Patienten mit Keratokonjunktivitis sicca-Syndrom oder vorgeschädigter Hornhaut angezeigt.

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