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Fachinformation zu Rimactan®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Mykobakterielle Infektionen
Tuberkulose: Die Tuberkulose stellt das Hauptanwendungsgebiet für Rimactan dar. Rimactan muss immer mit anderen Tuberkulosemitteln kombiniert werden.
Hinweis: Vor Beginn der Behandlung sollten die in der Schweiz geltenden aktuellen Empfehlungen zur Behandlung der Lungentuberkulose inklusive aktueller Daten zur Resistenzlage beachtet werden.
Diese sind z.B. im Internet abrufbar unter:
http://www.tbinfo.ch (gemeinsame Empfehlung der Lungenliga Schweiz und des Bundesamtes für Gesundheit)
Lepra: In Kombination mit Dapson und Clofazimin zur Behandlung der multibazillären Lepraformen (lepromatöse [LL], borderline-lepromatöse [BL] und borderline-Lepra [BB] [Klassifikation nach Ridley und Jopling]).
Eine «multidrug»-Therapie (MDT) ist notwendig, um das Aufkommen resistenter Stämme von M. leprae zu verhindern.
Quelle: WHO Guidelines for the Diagnosis, Treatment and Prevention of Leprosy
Zu beachten ist, dass die Kalender Blisterpackung zur MDT von der WHO gratis erhältlich ist. In Kombination mit Dapson zur Behandlung der paucibazillären Lepraformen (tuberkuloide [TT], Borderline-tuberkuloide [BT] Lepra).
Nicht-mykobakterielle Infektionen
Gegen nicht-mykobakterielle Infektionen, z.B. Staphylokokken-Infektionen, soll Rimactan nur eingesetzt werden:
·bei Resistenz der Keime gegenüber den erstrangigen, normalerweise wirksamen Antibiotika;
·bei nachgewiesener Empfindlichkeit der Keime auf Rifampicin;
·in Kombination mit anderen Antibiotika/Chemotherapeutika, auf welche die Keime empfindlich sind;
·nach Ausschluss von Tuberkulose und Lepra.
Brucellose: In Kombination mit einem Tetracyclin, z.B. Doxycyclin.
Meningokokken-Meningitis-Prophylaxe: Prophylaktische Anwendung bei Personen nach engem Kontakt (z.B. im Haushalt, Kinderkrippen, Schulen, Massenunterkünften) mit einem an Meningokokken-Meningitis erkrankten Patienten. Die Reduktion/Eliminierung der Keime (Neisseria meningitidis) aus dem Nasopharynx vermag das bei diesen Kontaktpersonen signifikant erhöhte Infektionsrisiko zu senken.
Angesichts der Möglichkeit einer raschen Resistenzentwicklung der Keime ist auf etwaige erste Zeichen einer manifesten Infektion speziell zu achten.
Rimactan darf nicht zur Behandlung einer manifesten Meningokokken-Meningitis verwendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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