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Fachinformation zu Natrium-Bicarbonat B. Braun:B. Braun Medical SA
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Dosierung/Anwendung

Korrektur der metabolischen Azidose
Eine Korrektur der metabolischen Azidose sollte nicht zu schnell erfolgen. Es ist ratsam, die Verabreichung mit nur der Hälfte der berechneten Dosis zu beginnen und weitere Dosen den tatsächlichen Ergebnissen der Blutgasanalyse entsprechend anzupassen.
Die Dosis hängt vom Grad der Störung des Säure-Basen-Status ab. Die zu verabreichende Menge wird gemäß den Blutgaswerten nach folgender Formel berechnet:
Anzahl mmol Natriumhydrogencarbonat = Basendefizit × kg Körpergewicht × 0,2
(Der Faktor 0,2 entspricht dem Anteil der extrazellulären Flüssigkeit im Verhältnis zum Gesamtkörpergewicht.)
Die 8,4%ige Lösung entspricht 1 mol/l Natrium-Bicarbonat. 1 mmol Bicarbonat entspricht 1 ml der 8,4%igen Lösung.
Beispiel:
Wenn bei einem Patienten mit 70 kg Körpergewicht das Basendefizit 5 mmol/l beträgt, ist eine Dosis von 5 × 70 × 0,2 = 70 mmol Natriumhydrogencarbonat (entspricht 70 ml Natrium bicarbonat 8,4% w/v) zu verabreichen.
Maximale Tagesdosis:
Gemäß den Korrekturanforderungen.
Maximale Infusionsrate:
Bis zu 1,5 mmol Natriumhydrogencarbonat 8.4 % pro /kg KG pro Stunde.
Kinder und Jugendliche
Die Dosierung muss individuell angepasst werden. Die erste Dosis kann bis zu 1 mmol/kg Körpergewicht betragen, die als langsame intravenöse Infusion verabreicht wird.
Bei Säuglingen (einschließlich Neugeborenen) und Kleinkindern sollte die Tagesdosis nicht mehr als 5 mmol pro kg Körpergewicht täglich betragen, die als langsame intravenöse Infusion verabreicht wird. 4,2 % w/v (oder geringer konzentrierte) Natriumhydrogencarbonat-Lösungen sind vorzuziehen (siehe auch Abschnitt «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Maximale Tagesdosis: 5 mmol / kg Körpergewicht in 24 Stunden.
Alkalisierung des Urins
Für eine Alkalisierung des Urins wird die Dosis gemäß dem gewünschten pH-Wert des Urins angepasst. Die Verabreichung sollte von einer Überwachung des Säure-Basen-Gleichgewichts, des Wasserhaushalts und des Elektrolyt-Haushalts begleitet sein. Es ist darauf zu achten, die oben angegebene maximale Infusionsrate nicht zu überschreiten. Bei hämodynamisch stabilen Patienten kann die Alkalisierung des Urins wie folgt erfolgen:
Erwachsene: Initialgabe von 1-2 mmol Natriumhydrogencarbonat pro kg Körpergewicht gefolgt von einer Infusion mit 132 mmol Natriumhydrogencarbonat in 1 Liter 5%iger Glucose in Wasser mit einer Fließgeschwindigkeit, die dem 1,5-bis 2-fachen der zur Erhaltung notwendigen Flüssigkeitsrate entspricht. Der pH des Urins sollte maximal 8,5 betragen.
Kinder und Jugendliche
Bei Kindern, Initialgabe von 1-2 mmol Natriumhydrogencarbonat pro kg Körpergewicht. Wenn nötig, nach der Initialgabe fortsetzen mit einer angemessenen Infusionsrate von 1mmol/kg/Stunde, abhängig vom Urin pH und bis zum Erreichen der maximalen Tagesdosis. Der pH des Urins sollte maximal 8,5 betragen.
Art der Anwendung
Intravenöse Anwendung
Nur zur zentralvenösen Infusion.

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