PharmakokinetikBei epikutaner Anwendung von Selendisulfid auf der gesunden Haut werden nur Spuren von Selen resorbiert. Bei täglicher externer therapeutischer Anwendung von selenhaltigen Shampoos in Fällen von Dermatitis seborrhoica während 2-3 Wochen wurde keine Änderung der Selenausscheidung im Harn beobachtet. Bei externer Anwendung ist daher eine bedenkliche Anhäufung von Selen im Organismus nicht zu befürchten.
Bei verletzter Haut kann die Resorption deutlich gesteigert sein.
Selbst bei oraler Aufnahme sehr hoher Dosen wird aufgrund der geringen Löslichkeit von Selendisulfid nur ein sehr geringer Teil resorbiert, so dass keine Selenvergiftung ausgelöst werden kann.
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