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Fachinformation zu Lopresor®/- Retard:Daiichi Sankyo (Schweiz) AG
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Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Eine Überdosierung von Lopresor/Lopresor Retard kann zur Folge haben: Schwere Hypotonie, Sinusbradykardie, atrioventrikulärer Block, Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, kardiogener Schock, Herzstillstand, Bronchospasmus, Bewusstseinsstörungen bis hin zum Koma, Konvulsionen, Übelkeit, Erbrechen, Zyanose und Tod.
Gleichzeitige Einnahme von Alkohol, Antihypertensiva, Chinidin oder Barbituraten verstärkt die Symptome.
Erste Anzeichen einer Überdosierung treten 20 min - 2 Stunden nach der Einnahme auf. Die Effekte einer starken Überdosis können, trotz abnehmender Plasmakonzentrationen, mehrere Tage anhalten.
Behandlung
Der Patient ist in ein Krankenhaus einzuweisen und sollte im Allgemeinen auf einer Intensivstation mit der Möglichkeit einer kontinuierlichen Überwachung der Herzfunktion, der Blutgase und biochemischer Parameter im Blut betreut werden. Gegebenenfalls sind Notfallmassnahmen wie künstliche Beatmung oder Herzschrittmacher einzuleiten. Auch Patienten, denen es nach einer geringen Überdosierung offensichtlich gut geht, sind mindestens 4 Stunden lang sorgfältig auf Vergiftungserscheinungen zu überwachen.
In den ersten 4 Stunden nach oraler Einnahme einer potentiell lebensbedrohlichen Überdosis von Lopresor/Lopresor Retard ist künstliches Erbrechen einzuleiten oder eine Magenspülung vorzunehmen und/oder Aktivkohle zuzuführen, um das Arzneimittel aus dem Gastrointestinaltrakt zu entfernen. Es ist unwahrscheinlich, dass Hämodialyse wesentlich zur Elimination von Metoprolol beiträgt.
Andere klinische Manifestationen einer Überdosierung sind mit modernen Methoden der Intensivbehandlung symptomatisch zu behandeln.
Nach Überdosierung kann es zu einem Betablocker-Entzugsphänomen kommen (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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