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Fachinformation zu Isoptin® 80/- retard 120/- RR retard 240:Viatris Pharma GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Herzblock/AV-Block I. Grades/Bradykardie/Asystolie
Vorsicht ist geboten bei: leichten Erregungsleitungsstörungen (AV-Block I. Grades), Bradykardie (<50/Min.), Hypotonie (<90 mmHg syst.), Vorhofflimmern/Vorhofflattern bei gleichzeitigem Vorliegen eines Präexzitationssyndroms wie z.B. Wolff-Parkinson-White (WPW)-Syndrom (hier besteht das Risiko, eine Kammertachykardie auszulösen). Bei Vorliegen einer Herzinsuffizienz muss diese vor der Gabe dieses Arzneimittels mit Herzglykosiden kompensiert werden.
Verapamil beeinflusst den AV- und den Sinusknoten und verlängert die AV-Überleitungszeit. Es ist mit Vorsicht anzuwenden, da bei Entwicklung eines AV-Blocks II. oder III. Grades (Kontraindikation) oder eines uni-, bi- oder trifaszikulären Schenkelblocks nachfolgende Dosen oder die Behandlung mit Verapamilhydrochlorid abgesetzt werden müssen und bei Bedarf eine geeignete Therapie eingeleitet werden muss.
Verapamilhydrochlorid beeinflusst den AV- und den Sinusknoten und kann in seltenen Fällen einen AV-Block II. oder III. Grades, Bradykardie oder, in extremen Fällen, Asystolie hervorrufen. Dies tritt mit höherer Wahrscheinlichkeit bei Patienten mit Sick-Sinus-Syndrom (Sinusknotenerkrankung) auf, die bei älteren Patienten häufiger vorkommt.
Antiarrhythmika, Beta-Blocker
Gegenseitige Verstärkung der kardiovaskulären Wirkungen (höhergradige AV-Blockierung, höhergradige Senkung der Herzfrequenz, Auftreten einer Herzinsuffizienz, verstärkte Blutdrucksenkung).
Digoxin
Wenn Verapamil gleichzeitig mit Digoxin verabreicht wird, ist die Digoxin-Dosis herabzusetzen (siehe «Interaktionen»).
Herzinsuffizienz
Bei Patienten mit Herzinsuffizienz und erhaltener Auswurffraktion, kann die Herzfrequenz limitierende Wirkung von Verapamil die Belastungsfähigkeit und die Symptome verbessern. Vor Beginn der Behandlung mit Isoptinist eine Kompensation und für die gesamte Dauer eine adäquate Behandlung erforderlich.
Die Behandlung der Koronar- und Arrhythmie-Patienten sowie der Hypertoniker bedarf einer regelmässigen ärztlichen Kontrolle.
HMG-CoA-Reduktasehemmer («Statine») – siehe «Interaktionen».
Leberinsuffizienz
Bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion wird in Abhängigkeit vom Schweregrad wegen eines verlangsamten Arzneimittelabbaus die Wirkung des Präparates verstärkt und verlängert. Deshalb sollte in derartigen Fällen die Dosierung mit besonderer Sorgfalt eingestellt und mit niedrigeren Dosen begonnen werden (z.B. zunächst 2x täglich ½ Filmtablette Isoptin 80).
Erkrankungen mit Störung der neuromuskulären Übertragung
Vorsicht ist geboten bei Krankheiten, bei denen die neuromuskuläre Transmission betroffen ist (Myasthenia gravis, Lambert-Eaton-Syndrom und fortgeschrittene Duchenne-Muskeldystrophie).
Niereninsuffizienz
Eine eingeschränkte Nierenfunktion zeigte in vergleichenden Studien keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Verapamil bei Patienten mit Nierenversagen im Endstadium. Gemäss verschiedenen Fallberichten, von zum Teil schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen kardiovaskulärer Ereignisse und anderer Ereignisse, wird empfohlen Verapamil bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung anzuwenden. Verapamil kann durch eine Hämodialyse nicht entfernt werden.
Isoptin 80
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Isoptin retard 120
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».
Isoptin RR retard 240
Dieses Arzneimittel enthält 37,1 mg Natrium pro Filmtablette, entsprechend 1,9% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2g.

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