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Fachinformation zu Dexamethason Zentiva®:Helvepharm AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Dexamethason-Phosphat wird nach intramuskulärer Injektion rasch resorbiert und fast vollständig zu Dexamethason hydrolysiert.
Nach i.v.-Injektion werden maximale Plasmakonzentrationen innerhalb weniger Minuten erreicht. Die maximale pharmakologische Wirkung tritt jedoch verzögert (etwa 2 Stunden nach der Injektion) ein und hält länger an, als es der Plasmahalbwertszeit entspricht.
Distribution
Das totale Verteilungsvolumen von Dexamethason beträgt etwa 0,58 l/kg. Der Wirkstoff wird in Abhängigkeit von der Dosis bis zu 77% an Plasmaproteine, speziell an die Albuminfraktion gebunden. Im Liquor werden 4 Stunden nach intravenöser Applikation maximale Dexamethasonkonzentrationen erreicht (etwa 15–20% der Plasmakonzentration). Der Abfall der Dexamethasonkonzentration im Liquor erfolgt sehr langsam; etwa 2⁄3 der maximalen Konzentration sind noch nach 24 Stunden zu finden.
Dexamethason passiert die Plazenta, wobei es teilweise zu einem pharmakologisch inaktiven Ketosteroid-Derivat metabolisiert wird. Es tritt auch in die Muttermilch über.
Metabolismus
Dexamethason wird unter Beteiligung von CYP3A4 zu hydroxylierten und Ketosteroid-Derivaten metabolisiert, wobei der Hauptmetabolit Hydroxy-6-Dexamethason ist. Andere Cytochrom-P450-Isoenzyme können ebenfalls eine Rolle spielen. Ein Teil der Metaboliten wird anschliessend in der Leber zu Glucuroniden und Sulfaten konjugiert.
Elimination
Dexamethason und seine Metaboliten werden, hauptsächlich in konjugierter Form, überwiegend durch die Nieren ausgeschieden. 60% einer Dosis erscheinen innerhalb von 24 Stunden in glukuronisierter Form und weniger als 10% als freies Dexamethason im Urin. Die totale Plasmaclearance beträgt 2–5 ml/min/kg. Die Eliminations-Halbwertszeit liegt zwischen 3 und 4,5 Stunden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Bei schweren Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis, Leberzirrhose) und Hypothyreose ist die Eliminationshalbwertszeit von Dexamethason verlängert.
Bei Neugeborenen ist die Plasmaclearance geringer als bei Kindern und Erwachsenen.

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