Schwangerschaft, StillzeitSchwangerschaft
Erfahrungen bei Schwangerschaften beim Menschen, lassen nicht darauf schliessen, dass Labetalol das Risiko für angeborene Missbildungen erhöht. Tierexperimentelle Studien ergaben keine Hinweise auf Teratogenität. Es wurde allerdings eine Toxizität der Embryo-fetalen Entwicklung festgestellt (siehe «Präklinische Daten»). Somit sollte Trandate während des ersten Trimesters der Schwangerschaft nur verwendet werden, wenn der potenzielle Nutzen das potenzielle Risiko überwiegt
Beim Menschen passiert Labetalol die Plazentaschranke und demzufolge sollten die möglichen Folgen einer α- und β-Adrenorezeptoren-Blockade auf den Fötus und Neugeborenen berücksichtigt werden. Selten wurde über perinatale und neonatale Bradykardie, Hypotonie, Atemdepression, Hypoglykämie und Hypothermie berichtet. Manchmal tauchten diese Symptome ein oder zwei Tage nach der Geburt auf.
Stillzeit
Labetalol wird in geringen Mengen in die Muttermilch abgegeben (ungefähr 0,004-0,07 % der mütterlichen Dosis). Bisher wurden keine Nebenwirkungen berichtet. Schmerzen in den Brustwarzen und Raynaud-Syndrom der Brustwarze wurden berichtet (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Bei der Anwendung von Labetalol bei stillenden Frauen ist Vorsicht geboten.
Trandate geht in geringen Mengen in die Muttermilch über. Stillen ist deshalb nicht empfohlen. In sehr seltenen Fällen wurde bei gestillten Neugeborenen über unerwünschte Ereignisse (plötzlicher Kindstod, Durchfall, Hypoglykämie) berichtet, der Kausalzusammenhang ist jedoch nicht bekannt.
Fertilität
Es liegen keine klinischen Daten über einen potenziellen Effekt von Trandate auf die Fertilität vor. Tierexperimentelle Studien zeigten einen Labetalol Effekt auf die männliche Fertilität (siehe «Präklinische Daten»).
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