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Fachinformation zu VICKS MediNait® Sirup:Procter & Gamble International Operations SA
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Interaktionen

Dextromethorphan ist ein Substrat und der Metabolit 3-Methoxymorphinon ein Hemmer von CYP2D6. Die gleichzeitige Einnahme von CYP2D6-Hemmern und anderer Arzneimittel, die über dieses Isoenzym metabolisiert werden, kann zu einer gegenseitigen Erhöhung der Wirkstoffspiegel und zur Verzögerung der Elimination führen. Dies betrifft insbesondere Antidepressiva (Serotoninwiederaufnahme-Hemmer, MAO-Hemmer, trizyklische Antidepressiva, Lithium), Betablocker (z. B. Metoprolol, Timolol), H2-Rezeptorantagonisten (Cimetidin und Ranitidin) und die sogenannten nicht-sedierenden Antihistaminika (insbesondere Astemizol, Terfenadin) (siehe «Kontraindikationen»). Die Kombination mit anderen Opioiden ist zu vermeiden. Besondere Gefahr von verstärkten Nebenwirkungen und Interaktionen besteht daher auch bei genetisch prädisponierten Patienten (CYP2D6 «slow metabolizer» ca. 15 % der Bevölkerung).
Personen, die mit MAO-Hemmern oder mit anderen sympathomimetischen Wirkstoffen behandelt werden, soll VICKS MediNait deshalb nicht verabreicht werden (erhöhtes Risiko einer hypertensiven Krise).
Die gleichzeitige Gabe von serotoninergen Arzneimitteln kann ein serotoninerges Syndrom auslösen (siehe «Kontraindikationen»).
Substanzen, die durch Induktion der Leberenzyme den Paracetamol-Metabolismus steigern und/oder Depletion des Glutathion-Spiegels in der Leber verursachen, erhöhen die Lebertoxizität des Paracetamols (Beispiele: Phenobarbital, Phenytoin, Carbamazepin, Isonicotinsäurehydrazin (Isoniazid, INH), Rifampizin, Doxorubicin, Alkohol).
Mittel, welche die Magenentleerung verlangsamen (z. B. Propanthelin), senken die Resorptionsgeschwindigkeit.
Mittel, welche die Magenentleerung beschleunigen (z. B. Metoclopramid), steigern die Resorptionsgeschwindigkeit.
Chloramphenicol: Die Eliminationshalbwertszeit von Chloramphenicol wird durch Paracetamol um das 5-fache verlängert.
Salicylamid: Salicylamid verlängert die Eliminationshalbwertszeit von Paracetamol und vermehrt den Anfall lebertoxischer Metabolite.
Chlorzoxazon: Bei gleichzeitiger Gabe von Paracetamol und Chlorzoxazon steigt die Hepatotoxizität beider Substanzen.
Zidovudin: Durch die gleichzeitige Anwendung von Zidovudin und Paracetamol wird die Neigung zu einer Neutropenie verstärkt.
Probenecid hemmt die Konjugation von Paracetamol mit Glucuronsäure und führt dadurch zu einer reduzierten Paracetamol-Clearance. Bei gleichzeitiger Einnahme sollte die Paracetamoldosis verringert werden.
Cholestyramin verringert die Aufnahme von Paracetamol.
Der antikoagulierende Effekt von Warfarin und anderen Kumarinen kann bei langfristiger, täglicher Einnahme von Paracetamol verstärkt auftreten und damit das Risiko von Blutungen erhöhen. Gelegentliche Einnahmen haben keinen signifikanten Effekt. Daten zur Interaktion von Paracetamol mit den neueren oralen Antikoagulantien (Dabigatran, Rivaroxaban, Apixaban) liegen nicht vor.
Alkoholkonsum kann die unerwünschten Wirkungen von VICKS MediNait verstärken.
Schläfrigkeit oder ZNS-Störungen können vermehrt auftreten, wenn zusätzlich Alkohol oder Sedativa eingenommen werden.
Vorsicht ist geboten, wenn Paracetamol gleichzeitig mit Flucloxacillin angewendet wird, da die gleichzeitige Anwendung mit einer metabolischen Azidose mit vergrösserter Anionenlücke in Zusammenhang gebracht wurde, insbesondere bei Patienten mit Risikofaktoren (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).

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