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Fachinformation zu PK-Merz®:Merz Pharma (Schweiz) AG
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Unerwünschte Wirkungen

Psychiatrische Erkrankungen
Häufig können Schlafstörungen und psychische Unruhe/Nervosität auftreten.
Gelegentlich traten auf: Depression, Angstzustände, Agitation, gehobene Stimmung, Albträume. Besonders bei prädisponierten älteren Patienten können paranoid gefärbte, mit optischen Halluzinationen einhergehende exogene Psychosen ausgelöst werden. Diese unerwünschten Wirkungen können besonders bei Kombination von PK-Merz mit anderen Antiparkinsonmitteln (z.B. Levodopa, Bromocriptin) sowie mit Memantin häufiger auftreten.
Berichtet wurde über Delirium und Manie. Ihre Inzidenz ist aber nicht ohne weiteres aus der Literatur ersichtlich.
In Einzelfällen können Impulskontrollstörungen wie Spielsucht, verstärkte Libido, Hypersexualität, zwanghaftes Geldausgeben oder Kaufsucht sowie Binge-Eating und zwanghaftes Essen bei Patienten unter der Behandlung mit dopaminerg wirkenden Arzneimitteln einschliesslich PK-Merz auftreten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig kann motorische Unruhe auftreten. Gelegentlich bis häufig kommt es zu Schwindel, orthostatischer Dysregulation und sehr selten bis selten zu Verschwommensehen. Gelegentlich traten auf: undeutliche Sprache, Kopfschmerzen und Ataxie.
Selten wurde die Auslösung epileptischer Anfälle, meist im Zusammenhang mit höheren als den empfohlenen Dosen beobachtet.
Sehr selten wurden Myoklonien und Symptome einer peripheren Neuropathie beschrieben.
Augenerkrankungen
Gelegentlich kann Verschwommensehen auftreten (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Selten wurden Hornhautläsionen, z.B. punktförmige subepitheliale Trübung, eventuell verbunden mit oberflächlicher Keratitis punctata, Hornhautepithelödem und starkem Verlust der Sehschärfe.
Sehr selten ist vorübergehender Visusverlust berichtet worden.
Herzerkrankungen
Sehr selten wurde über kardiale Arrhythmien wie ventrikulärer Tachykardie, Kammerflimmern, Torsades de pointes und QT-Verlängerungen berichtet. In den meisten dieser Fälle lagen Überdosierungen, bestimmte Komedikationen oder Risikofaktoren für kardiale Arrhythmien vor (siehe «Kontraindikationen» sowie «Interaktionen»).
Gefässerkrankungen
Häufig ist auch die Ausbildung einer Livedo reticularis (Bild einer «marmorierten Haut»), zuweilen verbunden mit Ödemen im Unterschenkel- und Knöchelbereich, zu beobachten.
Erkrankungen des Gastro-Intestinaltraktes
Gelegentlich bis häufig kommt es zu Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Mundtrockenheit und Anorexie.
Selten ist Diarrhoe berichtet worden.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes/Überempfindlichkeitsreaktionen
Selten wurde über Diaphorese und Exanthem berichtet. Sehr selten ist gesteigerte Lichtempfindlichkeit berichtet worden.
Der in den PK-Merz enthaltene Azofarbstoff Gelborange S (E110) kann Überempfindlichkeitsreaktionen der Haut und Atmungsorgane auslösen, insbesondere bei Patienten mit Asthma, chronischer Urtikaria oder mit Überempfindlichkeit auf nichtsteroidale Antirheumatica.
Sehr selten wurde über eine anaphylaktische Reaktion nach Infusionstherapie berichtet.
Erkrankungen der Niere und Harnwege
Häufig kann Harnretention bei Prostatahypertrophie auftreten.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems/Laborwerte
Sehr selten wurden beobachtet: Leukopenie, reversible Erhöhung von Leberenzymen.
Nach Infusionstherapie sind die oben beschriebenen unerwünschten Wirkungen seltener berichtet worden.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

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