PharmakokinetikAbbauprodukte des Stoffwechsels, (z.B. Harnstoff, Kreatinin und Harnsäure), anorganisches Phosphat und Elektrolyte wie Natrium, Kalium, Calcium und Magnesium werden durch Diffusion und/oder Konvektion aus dem Körper in das Dialysat transportiert.
Die im Dialysat enthaltene Glucose dient als osmotisches Agens in den balance PD, Peritonealdialyselösungen. Sie wird langsam resorbiert, was den Diffusionsgradienten zwischen Dialyselösung und extrazellulärer Flüssigkeit verringert.
Die Ultrafiltration ist zu Beginn der Verweilzeit am grössten. Sie erreicht ein Maximum nach etwa 2–3 Stunden. Danach setzt die Resorption ein mit fortschreitendem Rückgang an Ultrafiltrat.
balance PD, 1,5 %/2,3 %/4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium:
Nach 4 Stunden beträgt das Ultrafiltrat im Durchschnitt 100 ml bei 1,5 %, 400 ml bei 2,3 % und 800 ml bei 4,25 % Glucosegehalt der Lösung.
60–80 % der Glucose in der Dialyseflüssigkeit werden innerhalb einer Verweilzeit von 6 Stunden resorbiert.
balance PD, 1,5 %/2,3 %/4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium:
Lactat, das als Puffer eingesetzt wird, wird innerhalb einer Verweilzeit von 6 Stunden fast vollständig resorbiert. Bei Patienten mit normaler Leberfunktion wird Lactat schnell metabolisiert, was durch normale Werte der verschiedenen Abbauprodukte gezeigt werden kann.
Der Calcium-Massentransfer ist abhängig von der Glucosekonzentration der Lösung, dem Auslaufvolumen, der Konzentration an ionisiertem Calcium im Serum und von der Calciumkonzentration der Dialyselösung. Je höher die Glucosekonzentration, das Auslaufvolumen und die Konzentration an ionisiertem Calcium im Serum und je niedriger die Calciumkonzentration in der Dialyselösung, desto grösser ist der Massentransfer an Calcium vom Patienten in das Dialysat.
balance PD, 1,5 %/2,3 %/4,25 % Glucose, 1,25 mmol/l Calcium:
Schätzungen haben ergeben, dass bei einem typischen CAPD-Therapieschema von 3 Beuteln mit 1,5 % Glucose und einem Beutel mit 4,25 % Glucose einer 1,25 mmol/l Calcium enthaltenden Lösung pro Tag bis zu 160 mg Calcium aus dem Körper entfernt werden würden, was eine höhere Aufnahme Calcium-haltiger Arzneimittel und Vitamin D ohne das Risiko einer Hypercalcämie ermöglicht.
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