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Fachinformation zu Clopixol® / Clopixol® Acutard / Clopixol® Depot:Lundbeck (Schweiz) AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Clopixol Filmtabletten und Tropfen zum Einnehmen, Lösung:
Die Absorption von Zuclopenthixol erfolgt relativ rasch. Maximale Serumkonzentrationen können 4 Stunden (Bereich 2-12 Stunden) nach oraler Verabreichung beobachtet werden. Die biologische Verfügbarkeit nach peroraler Verabreichung beträgt 49 (± 11)% (Bereich 38-68%).
Die Serumkonzentrationen verhalten sich dosislinear. Steady-state-Konzentrationen werden bei den meisten Patienten in 5-7 Tagen erreicht. Im Steady-state entspricht eine tägliche Dosis von 20 mg (10 mg x 2) einem Serumspiegel von ungefähr 13 ng/ml (33 nmol/l).
Clopixol Acutard:
Durch die Veresterung mit Essigsäure wird Zuclopenthixol in die lipophilere Substanz Zuclopenthixol Acetat umgewandelt. In Öl aufgelöst und intramuskulär injiziert, diffundiert die Substanz ziemlich langsam ins umgebende Körperwasser, wo sie enzymatisch zur aktiven Komponente Zuclopenthixol abgebaut wird.
Spitzenwerte im Plasma werden innerhalb von 24-48 Stunden erreicht, im Durchschnitt nach 36 Stunden. Die mittlere Halbwertzeit der Plasma-Elimination beträgt ca. 32 Stunden. Drei Tage nach der Injektion beträgt die Plasmakonzentration noch etwa 1/3 des Spitzenwertes. Die Serumkonzentrationen verhalten sich dosislinear. Die Spitzenwerte von Zuclopenthixol im Plasma bei einer Dosis von 100 mg Clopixol Acutard sind ungefähr 41 ng/ml (102 nmol/l).
Clopixol Depot:
Durch die Veresterung mit Dekansäure wird Zuclopenthixol in die lipophilere Substanz Zuclopenthixol Decanoat umgewandelt. In Öl aufgelöst und intramuskulär injiziert, diffundiert die Substanz langsam ins umgebende Körperwasser, wo sie enzymatisch zur aktiven Komponente Zuclopenthixol abgebaut wird. Maximale Serumkonzentrationen von Zuclopenthixol werden gegen Ende der ersten Woche nach der Injektion beobachtet. Die durchschnittliche Maximum/Minimum-Fluktuation der Serumkonzentration ist gering und betrug 1.6 für ein Intervall von 2 Wochen und 2.5 für 4 Wochen. Bei einer geschätzten Halbwertzeit von ca. 3 Wochen (bedingt durch die verzögerte Wirkstoffabgabe aus dem Depot) stellen sich Steady-state-Werte nach ca. 3 Monaten ein. Steady-state-Plasmawerte von Zuclopenthixol, gemessen vor der Depot-Injektion, erwiesen sich als dosislinear. Im Steady-state entspricht eine Dosis von 200 mg Clopixol Depot jede 2. Woche einem Serumspiegel (Cmin) von ungefähr 10 ng/ml (25 nmol/l).
Bei leichten (bis moderaten) Krankheitsbildern betragen die Richtwerte der Plasmakonzentration von Zuclopenthixol (oral und Depot) 2,8-12 ng/ml (7-30 nmol/l).
Distribution
Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 20 (± 5) l/kg und die Proteinbindung 98-99%. Zuclopenthixol wird im Organismus verteilt wie andere Neuroleptika, d.h. hohe Konzentrationen der Wirksubstanz und deren Metaboliten finden sich in Leber, Lunge, Darm und Niere, niedrigere in Herz, Milz, Hirn und Blut. Geringe Mengen Zuclopenthixol durchdringen die Plazentabarriere. Auch mit der Muttermilch wird Zuclopenthixol in geringen Mengen ausgeschieden.
Metabolismus
Zuclopenthixol wird auf drei Arten metabolisiert: durch Sulfoxydation, Dealkylierung der N-Seitenkette und Glukuronsäurekonjugation. Die Metaboliten sind pharmakologisch inaktiv. Einige der Metabolisierungsarten von Zuclopenthixol sind vom CYP2D6 abhängig und unterliegen einem genetischen Polymorphismus. Die klinische Signifikanz dieses Polymorphismus ist unbekannt.
Elimination
Zuclopenthixol wird hauptsächlich über die Faeces ausgeschieden und in geringerem Grad (etwa 10%) mit dem Harn. Nur 0,1% der Dosis wird unverändert mit dem Urin ausgeschieden. Die extrarenale Dosisfraktion bei Gesunden, Qo, ist praktisch 1. Die biologische Halbwertszeit beträgt 20,4 (± 5,3) Stunden (Bereich 12-28 Stunden). Die systemische Clearance ist 0,86 (± 0,14) l/Min. Die pharmakokinetischen Parameter von Zuclopenthixol erwiesen sich als vom Alter des Patienten weitgehend unabhängig.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Effekte von reduzierter Nieren- und Leberfunktion sind nicht untersucht worden. Aufgrund des vorwiegend extrarenalen Eliminationsweges dürfte eine reduzierte Nierenfunktion kaum Einflüsse auf Plasmakonzentrationswerte zeitigen, hingegen müsste dies bei starker Leberfunktionsstörung zu erwarten sein.

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