Eigenschaften/WirkungenATC-Code
N01AH02
Wirkungsmechanismus
Alfentanil ist ein synthetisches Opioid mit der pharmakologischen Wirkungsweise eines µ-Agonisten.
Pharmakodynamik
Rapifen ist ein potentes Opioid-Analgetikum mit sehr schnellem Wirkungseintritt und kurzer Wirkungsdauer. Im Vergleich zum chemisch verwandten Fentanyl setzt die Wirkung von Rapifen viermal schneller ein, und die Wirkungsdauer ist dreimal kürzer, wobei die analgetische Potenz etwa um den Faktor 4 geringer ist. Die maximale analgetische Wirkung tritt bereits eine Minute nach der Injektion auf. Die Dauer der analgetischen und der atemdepressorischen Wirkung ist abhängig von der verabreichten Dosis, wobei der analgetische Effekt im Allgemeinen länger anhält.
Die Tiefe der Analgesie kann dem Schmerzniveau des chirurgischen Eingriffs angepasst werden.
Hohe Dosen Rapifen (>120 µg/kg) induzieren Schlaf. Rapifen ruft keine kardiovaskuläre oder hormonelle Stressantwort hervor. Es gewährleistet eine komplikationslose Aufwachphase, sofern diese nicht durch nachhaltig wirkende Komedikation beeinflusst wird.
Alle Wirkungen von Rapifen werden durch spezifische Opioid-Antagonisten (z.B. Naloxon) aufgehoben.
Wie alle Opioid-Analgetika verursacht Rapifen Miosis. Gelegentlich treten Muskelrigidität (insbesondere am Thorax) und Euphorie auf. Abgesehen von einer leichten Bradykardie und einer geringen Senkung des arteriellen Mitteldruckes bei der Einleitung zeichnet sich eine Narkose mit Rapifen durch stabile kardiovaskuläre Parameter aus. Die Inzidenz von Nausea und Erbrechen in der postoperativen Phase ist klein.
Bei Patienten, denen Dosen bis zu 200 µg/kg Rapifen verabreicht wurden, zeigte sich keine merkliche Erhöhung des Histamin-Spiegels und auch keine klinisch manifeste Histaminfreisetzung.
Während durchschnittlichen bis lange andauernden chirurgischen Eingriffen kann die Analgesie mittels wiederholter Injektion oder Dauerinfusion von Rapifen aufrechterhalten werden.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben.
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