Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenAnwendung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion und älteren Patienten: Aciclovir wird renal ausgeschieden, daher muss die Dosierung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion reduziert werden (vgl. «Dosierung/Anwendung»). Bei älteren Patienten besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit für Nierenfunktionsstörungen, die Notwendigkeit einer Dosisreduktion sollte in dieser Patientengruppe deshalb berücksichtigt werden. Sowohl bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion wie auch bei älteren Patienten besteht ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von neurologischen Störungen, sie sollten daher engmaschig auf Anzeichen für derartige unerwünschte Wirkungen überwacht werden. In den gemeldeten Fällen waren die Störungen im Allgemeinen reversibel nach Absetzen der Behandlung (vgl. «Unerwünschte Wirkungen»).
Hydratationszustand: Es ist auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu achten, insbesondere bei Patienten, denen hohe perorale Dosen Aciclovir verabreicht werden.
Patienten sollten auf die Möglichkeit einer Virusübertragung, besonders bei frischen Läsionen, aufmerksam gemacht werden.
Da Herpes genitalis eine sexuell übertragbare Krankheit ist, sollen Patienten/-innen angewiesen werden, jeglichen Sexualkontakt zu vermeiden, solange sichtbare Läsionen erkennbar sind.
Hilfsstoffe
Filmtabletten
Zovirax Filmtabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Suspension
Zovirax Suspension enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro 5 mL, d.h. sie ist nahezu «natriumfrei».
Die in der Suspension enthaltenen Konservierungsmittel Methyl-para-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-para-hydroxybenzoat (E 216) können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen hervorrufen.
Dieses Arzneimittel enthält Spuren von Benzylalkohol pro 5 mL Suspension.
Benzylalkohol kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Benzylalkohol wurde mit dem Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen, einschliesslich Atemproblemen (so genanntes «Gasping-Syndrom») bei Kleinkindern in Verbindung gebracht.
Dieses Arzneimittel sollte nicht bei Neugeborenen (jünger als 4 Wochen) angewendet werden.
Dieses Arzneimittel sollte bei Kleinkindern (unter 3 Jahren) nicht länger als eine Woche angewendet werden.
Grosse Mengen sollten wegen des Risikos der Akkumulation und Toxizität („metabolische Azidose") nur mit Vorsicht und wenn absolut nötig angewendet werden, insbesondere bei Schwangeren oder stillenden Frauen sowie bei Personen mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion.
Dieses Arzneimittel enthält 1,575 g Sorbitol pro 5 mL Suspension.
Sorbitol ist eine Quelle für Fructose. Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz dürfen dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Sorbitol kann Magen-Darm-Beschwerden hervorrufen und kann eine leicht abführende Wirkung haben.
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