Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenVor Beginn der Behandlung sollten organische Ursachen der Beschwerden (wie Herz- oder Nierenerkrankungen, und Infektionen oder Tumoren der Harnorgane) sowie eine Polydipsie ausgeschlossen werden.
Bei Vorliegen einer der folgenden Erkrankungen sollte Trospiumchlorid nur mit Vorsicht eingesetzt werden:
·obstruktive Harnabflussstörungen mit der Gefahr der Restharnbildung,
·autonome Neuropathie,
·mechanische Stenosen des Magen-Darm-Traktes (wie z.B. Pylorusstenose),
·Hiatushernie/Reflux-Ösophagitis,
·Erkrankungen, bei denen eine beschleunigte Herzfrequenz unerwünscht ist (z.B. Hyperthyreose, koronare Herzerkrankung oder Stauungsherzinsuffizienz).
Trospiumchlorid wurde bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen nicht untersucht. Daher wird von der Behandlung dieser Patienten mit Trospiumchlorid abgeraten (siehe «Dosierung/Anwendung»). Bei Patienten mit leichter bis mässiger Beeinträchtigung der Leberfunktion ist Vorsicht geboten.
Trospiumchlorid wird überwiegend renal eliminiert (siehe «Pharmakokinetik»). Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion ist daher Vorsicht geboten. Bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung wurde ein deutlicher Anstieg der Plasmaspiegel beobachtet. In diesen Fällen ist eine Dosisanpassung erforderlich (siehe «Dosierung/Anwendung»).
Bei älteren Patienten ist unter Behandlung mit Anticholinergika wie Trospiumchlorid – insbesondere bei neurologischen Vorerkrankungen und/oder gleichzeitiger Anwendung anderer Arzneimittel mit anticholinergen Eigenschaften – das Risiko für unerwünschte Wirkungen im Nervensystem (z.B. Agitiertheit, Verwirrtheit) erhöht. Solche Patienten sollten daher nur unter besonderer Vorsicht behandelt werden.
Spasmo-Urgenin Neo enthält Lactose-Monohydrat, Saccharose und Weizenstärke. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten Spasmo-Urgenin Neo nicht einnehmen.
Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-Intoleranz oder Saccharase-Isomaltase-Mangel sollten Spasmo-Urgenin Neo nicht einnehmen.
Patienten mit Weizen-Allergie (unterschiedlich zur Zöliakie) sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen. Weizenstärke kann geringe Mengen an Gluten enthalten, die aber auch für Patienten, die an Zöliakie leiden, als verträglich gelten.
|