Unerwünschte WirkungenDie Mehrzahl der unerwünschten Wirkungen basiert auf den typischen anticholinergen Eigenschaften des Wirkstoffes.
Die Sicherheit von Trospiumchlorid wurde in klinischen Studien der Phase III an insgesamt n=2842 Patienten untersucht. Häufigste unerwünschte Wirkung war dabei Mundtrockenheit (bei ca. 18% der Patienten unter Trospiumchlorid gegenüber ca. 6% unter Placebo).
Nachfolgend sind die unerwünschten Wirkungen angegeben, welche in den klinischen Studien oder während der Marktüberwachung unter Behandlung mit Trospiumchlorid beobachtet wurden. Die Häufigkeiten sind dabei wie folgt definiert:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10), gelegentlich (≥1/1'000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1'000), sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann nicht abgeschätzt werden).
Erkrankungen des Immunsystems:
Sehr selten: Angioödem.
Nicht bekannt: Anaphylaxie.
Psychiatrische Erkrankungen:
Nicht bekannt: Agitiertheit, Verwirrtheit, Halluzinationen (insbesondere bei älteren Patienten und/oder bei Vorliegen neurologischer Erkrankungen; siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Nervensystems:
Gelegentlich: Kopfschmerzen.
Selten: Schwindel.
Augenerkrankungen:
Selten: Akkommodationsstörungen, Sehstörungen.
Sehr selten: Erhöhung des intraokulären Druckes (Glaukom).
Herzerkrankungen:
Gelegentlich: Tachykardie.
Nicht bekannt: Tachyarrhythmie.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums:
Nicht bekannt: Dyspnoe.
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes:
Sehr häufig: Mundtrockenheit (18%).
Häufig: Obstipation, Bauchschmerzen, Übelkeit, Dyspepsie.
Gelegentlich: Blähungen, Diarrhoe.
Leber/Galle Erkrankungen:
Nicht bekannt: geringer bis mässiger Transaminasenanstieg.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Selten: Hautausschlag.
Nicht bekannt: Pruritus, Urtikaria, Stevens-Johnson Syndrom (SJS)/Toxische Epidermale Nekrolyse (TEN).
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Selten: Myalgie, Arthralgie.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege:
Selten: Miktionsstörungen (z.B. Restharnbildung bis zur Harnretention).
Allgemeine Erkrankungen:
Gelegentlich: Brustschmerzen.
Nicht bekannt: Asthenie, reduzierte Schweissbildung.
Unter anderen zur Therapie von Miktionsstörungen eingesetzten Anticholinergika wurde darüber hinaus über folgende unerwünschte Wirkungen berichtet: Apathie, Desorientiertheit, Mydriasis, Unterdrückung der Laktation.
|