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Fachinformation zu Tambocor®:Viatris Pharma GmbH
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Pharmakokinetik

Absorption
Nach oraler Gabe ist die Absorption von Flecainid im Vergleich zur i.v. Gabe fast vollständig; maximale Plasmaspiegel (Cmax) werden im Mittel nach 3 Stunden (1-6 Stunden) erreicht. Die Plasmaspiegel sind dosisabhängig. Nach Mehrfachdosen steigen sie an; nach 3-5 Tagen ist der Steady-state-Plasmaspiegel (Css) erreicht. Eine weitere Kumulation ist auch bei Langzeitbehandlung nicht mehr feststellbar. Nahrung beeinflusst die Absorption von Flecainid nicht.
Distribution
Das Verteilungsvolumen beträgt 8.7 Liter/kg (5.0-13.4 Liter/kg). Die Plasmaeiweissbindung beträgt ca. 40% (37-58%). Flecainidacetat wird in die Muttermilch sezerniert.
Die Ursache der Arrhythmie bestimmt den therapeutisch notwendigen Plasmaspiegel, der zwischen 200 und 1000 ng Flecainid/ml Plasma liegt. Schwere unerwünschte Wirkungen treten erst bei Plasmaspiegeln von mehr als 700-1000 ng Flecainid/ml Plasma auf.
Metabolismus
Flecainid unterliegt nur einem geringen First-pass-effect. Gesunde Probanden scheiden etwa 30% (10-50%) einer oralen Einmaldosis unverändert über die Nieren aus; der Rest wird hauptsächlich in Form zweier konjugierter Metaboliten eliminiert. Die beiden vorwiegend konjugierten Hauptmetaboliten im Urin sind meta-O-alkyliertes Flecainid mit pharmakologischer Eigenaktivität (therapeutische Wirksamkeit ca. 20%) und meta-O-alkyliertes wirkungsloses Lactam. 2-3 Nebenmetaboliten machen lediglich 3% aus. Im Plasma finden sich nur geringe Spiegel der beiden Hauptmetaboliten (unter 0.05 µg/ml).
Elimination
Die Plasmaeliminationshalbwertszeit liegt bei Patienten bei ca. 20 Stunden (12-27 Stunden).
30% werden als freies Flecainidacetat über den Urin, 5% mit den Fäzes; der Rest wird renal in Form der beiden Hauptmetaboliten und der 2-3 Nebenmetaboliten ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Ältere Patienten: Die Plasmaeliminationshalbwertszeit kann bei älteren Patienten ansteigen (s. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion: Bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion sinkt die renale Eliminationsrate von Flecainid. Bei diesen Patienten ist Vorsicht geboten! (s. «Spezielle Dosierungsanweisungen»).
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion: Eine gestörte Leberfunktion schränkt die Plasmaclearance von Flecainid ein. Bei leberinsuffizienten Patienten muss der therapeutische Nutzen, den die Patienten aus Flecainid ziehen, grösser sein als das Risiko, das diese Patienten eingehen. Die Flecainid-Plasmaspiegel sind daher besonders bei Behandlungsbeginn und in der Einstellungsphase fortlaufend zu überwachen.
Patienten mit Herzinsuffizienz: Die Flecainid-Ausscheidung kann bei solchen Patienten vermindert sein.

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