Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenVorsicht bei eingeschränkter Nierenfunktion. Es kann zu einer Akkumulation von Magnesium kommen. Bei Niereninsuffizienz ist eine ärztliche Überwachung des Serum-Magnesium-Spiegels unerlässlich.
Bei Störung der Erregungsleitung im Herzen sollte eine hochdosierte, nicht kontrollierte Daueranwendung vermieden werden.
Die Injektion von Magnesiocard Injektionslösung i.v. bei gleichzeitiger Herzglykosid-Therapie ist nur in Fällen von Tachykardie bzw. Tachyarrhythmie angezeigt (s. auch «Interaktionen»).
Die Anwendung und Sicherheit von Magnesiocard Injektionslösung i.v. bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung:
Starke Müdigkeitserscheinungen nach hochdosierter Gabe von Magnesiocard i.v. können darauf hinweisen, dass bereits ein überhöhter Serum‒Magnesium‒Spiegel erreicht ist. In diesem Fall ist die Dosis zu verringern bzw. die Medikation vorübergehend abzusetzen.
Bei hochdosierter parenteraler Magnesiumtherapie muss Folgendes geprüft werden:
·Die Patellarsehnenreflexe müssen erhalten sein.
·Die Atemfrequenz darf 16 Atemzüge pro Minute nicht unterschreiten.
·Die Urinausscheidung soll mindestens 25 ml pro Stunde betragen. Ist sie geringer, besteht die Gefahr der Hypermagnesiämie.
·Als Antidot müssen Ampullen mit Calciumgluconat 10% bereitgehalten werden.
·Sollte bei lebensbedrohlichen Zuständen das Antidot nicht ausreichend sein, sind intensivmedizinische Massnahmen zu ergreifen.
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