Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenAls allgemeine Regel gilt, dass bei Patienten mit einem erhöhten Blutungsrisiko Heparin mit grosser Vorsicht verabreicht werden sollte. So sollten zur Vermeidung von Blutungen während einer Heparintherapie zusätzliche i.m. Injektionen nicht verabreicht werden. Gegen die i.v. oder s.c. Applikationen anderer Medikamente bestehen keine Bedenken.
Vorsicht ist geboten bei Nierenerkrankungen und Hepatopathie in der Schwangerschaft sowie nach Eingriffen an Prostata, Leber und Gallenwegen.
Bei Patienten, die unter Heparin klinisch relevante Thrombozytopenien mit eventuell zusätzlicher paradoxer Neigung zu arteriellen Thrombosen entwickeln (bzw. entwickelten), dürfen konventionelle und niedermolekulare Heparine nur nach negativem In-vitro-Thrombozytenaggregationstest verabreicht werden.
Bei einem positiven Ergebnis ist Heparin «Bichsel» Injektionslösung kontraindiziert. Es wurden mehrere Fälle beschrieben, in denen mit Danaparoid bei positivem Aggregationstest auf andere fraktionierte Heparine erfolgreich behandelt wurde.
Heparin «Bichsel» 417 I.E./ml Durchstechflasche à 48 ml, Heparin «Bichsel» 1000 I.E./ml Durchstechflasche à 20 ml und Heparin «Bichsel» 5000 I.E./ml Ampulle à 5 ml: Diese Arzneimittel enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Ampulle bzw. Durchstechflasche und sind daher nahezu «natriumfrei».
Heparin «Bichsel» 5000 I.E./ml Durchstechflasche à 20 ml: Dieses Arzneimittel enthält 60 mg Natrium pro Durchstechflasche, entsprechend 3 % der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g.
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