InteraktionenPharmakodynamische Interaktionen
Die zentral dämpfende Wirkung von Imovane wird verstärkt durch gleichzeitige Verabreichung von anderen zentral dämpfenden Wirkstoffen wie z.B. Analgetika, Antidepressiva, Neuroleptika (z.B. Chlorpromazin), Hypnotika, Anxiolytika/Sedativa, Antiepileptika, Anästhetika, sedierende H1-Antihistaminika sowie Alkohol. Da keine entsprechenden Interaktionsstudien vorliegen, soll Imovane (Zopiclon) nicht zusammen mit diesen Wirkstoffen verabreicht werden.
Bei gleichzeitiger Einnahme von narkotisierenden Analgetika kann es zu einer Potenzierung der euphorisierenden Wirkung kommen und die psychische Abhängigkeit kann verstärkt werden.
Wird Zopiclon mit Erythromycin verabreicht, so ist die Plasmakonzentration von Zopiclon erhöht (Zunahme der AUC um 80 %). Infolgedessen kann die hypnotische Wirkung von Imovane verstärkt sein.
Benzodiazepine und Opioide: Die gleichzeitige Anwendung von Benzodiazepinen einschliesslich Zopiclon und Opioiden erhöht aufgrund der zusätzlichen dämpfenden Wirkungen auf das zentrale Nervensystem das Risiko für Sedierung, Atemnot, Koma und Tod. Daher ist bei Patienten, die gleichzeitig Benzodiazepine und Opioide einnehmen, die Dosis und die Behandlungsdauer zu beschränken.
Enzyminhibitoren
Da Zopiclon durch das Isoenzym CYP3A4 metabolisiert wird (siehe «Pharmakokinetik»), können die Plasmaspiegel von Zopiclon erhöht sein, wenn gleichzeitig CYP3A4-Inhibitoren verabreicht werden, wie z.B. Erythromycin, Valproinsäure, Cimetidin, Amiodaron, Verapamil, Ciclosporin, Clarithromycin, Ketoconazol, Itraconazol und Ritonavir. Eine Dosisreduktion von Imovane kann erforderlich sein, wenn gleichzeitig CYP3A4-Inhibitoren gegeben werden. Umgekehrt können die Plasmaspiegel von Zopiclon vermindert sein, wenn gleichzeitig CYP3A4-Induktoren (z.B. Rifampicin, Carbamazepin, Phenobarbital, Phenytoin, Johanniskraut, Oxcarbazepin, Primidon, Topiramat) verabreicht werden. Dadurch kann eine Dosiserhöhung von Imovane erforderlich werden.
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