Eigenschaften/WirkungenATC-Code
C09AA08
Der Wirkstoff Cilazapril wird nach oraler Gabe zu Cilazaprilat umgewandelt. Cilazaprilat greift ins Renin-Angiotensin-Aldosteron-System ein, indem es das Konvertierungsenzym für die Umwandlung von inaktivem Angiotensin I ins aktive Angiotensin II hemmt. Damit nimmt die Aktivität von Angiotensin II, einem starken Vasokonstriktor, ab.
In der empfohlenen Dosierung bleibt die Wirkung von Inhibace bei Hypertonikern und bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz (NYHA-Klassen III und IV) bis zu 24 Stunden bestehen.
Hypertonie
Inhibace ist bei essentieller und bei renaler Hypertonie jeglichen Schweregrades wirksam, in der Regel als Monotherapie. Inhibace senkt sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck im Liegen und im Stehen. Inhibace kann - falls seine Wirkung nicht ausreichen sollte - mit anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kombiniert werden, zum Beispiel mit nichtkalium-sparenden Diuretika, β-Blockern und Kalziumantagonisten.
Die antihypertensive Wirkung von Inhibace tritt im Allgemeinen innerhalb einer Stunde nach Verabreichung ein, wobei der stärkste Effekt drei bis sieben Stunden nach der Gabe zu erwarten ist. Die Herzfrequenz bleibt in der Regel unverändert. Das Präparat löst keine reflektorische Tachykardie aus, obwohl geringfügige, klinisch unbedeutende Veränderungen der Herzfrequenz auftreten können.
In den empfohlenen Dosierungen bleibt die blutdrucksenkende Wirkung von Inhibace bis zu 24 Stunden erhalten. Bei einzelnen Patienten kann die Blutdruckreduktion gegen Ende des Verabreichungsintervalls nachlassen. Die antihypertensive Wirkung von Inhibace bleibt auch während einer Langzeittherapie unvermindert erhalten. Nach plötzlichem Absetzen von Inhibace ist kein rapider Blutdruckanstieg beobachtet worden.
Schwere Herzinsuffizienz (NYHA-Klassen III und IV)
Bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz sind das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System und das sympathische Nervensystem im Allgemeinen aktiviert, was zu einer erhöhten systemischen Vasokonstriktion und zu einer Verstärkung der Natrium- und Wasserretention führt. Bei Patienten, die unter Diuretika und/oder Digitalis stehen, verbessert Inhibace durch Unterdrückung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems einerseits die Füllungsbedingungen des geschwächten Herzens durch Herabsetzung des systemischen Gefässwiderstandes (Nachlast) sowie des pulmonal-arteriellen Verschlussdruckes (Vorlast). Die körperliche Belastbarkeit dieser Patienten wird erhöht, was als Verbesserung der Lebensqualität empfunden wird. Die hämodynamischen und klinischen Wirkungen setzen prompt ein und halten an.
Klinische Wirksamkeit
Keine Angaben
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