PharmakokinetikDie pharmakokinetischen Eigenschaften wurden in 40 Patienten mit hereditärem Angioödem untersucht (6 Patienten jünger als 18 Jahre). Unter ihnen waren 15 Patienten mit häufigen/schweren Schüben, welche eine prophylaktische Behandlung erhielten, sowie 25 Patienten mit weniger häufigen/milden Schüben und Behandlung bei Bedarf. Die Daten wurden in einem beschwerdefreien Intervall oder bei milden Beschwerden erhoben.
Absorption
Das Präparat wird intravenös appliziert und ist sofort in der Dosierung entsprechenden Plasmakonzentration verfügbar.
Distribution
Die mediane in-vivo Recovery (IVR) betrug 86,7 % (Bereich: 54,0 – 254,1 %). Sie war bei Kindern mit 98,2 % (Bereich: 69,2 – 106,8 %) etwas höher als bei Erwachsenen (82,5 %, Bereich: 54,0 – 254,1 %). Patienten mit schweren Attacken hatten eine höhere IVR (101,4 %) als Patienten mit leichten Attacken (75,8 %, Bereich: 57,2 – 195,9 %).
Der mittlere Aktivitätsanstieg (Median) betrug 2,3 %/ I.E./kg Körpergewicht (KG) (Bereich: 1,4 – 6,9 %/ I.E./kg KG). Es wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen Erwachsenen und Kindern festgestellt. Patienten mit schweren Schüben zeigten einen leicht höheren Anstieg der Aktivität als Patienten mit milden Schüben (2,9; Bereich: 1,4 – 6,9 vs. 2,1: Bereich: 1,5 - 5,1 %/ I.E./kg KG).
Die maximale Plasma-Konzentration der C1-Esterase-Aktivität wurde innerhalb von 0,8 Stunden nach Verabreichung von Berinert IV erreicht, ohne signifikante Unterschiede zwischen den Patientengruppen.
Metabolismus
Keine Daten vorhanden.
Elimination
Die mittlere Halbwertszeit (Median) betrug 36,1 h. Sie war geringfügig kürzer bei Kindern als bei Erwachsenen (32,9 gegenüber 36,1 h) und bei Patienten mit schweren Schüben als bei Patienten mit milden Schüben (30,9 gegenüber 37,0 h).
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