Präklinische DatenMutagenes und karzinogenes Potential
In vitro- und in vivo-Untersuchungen zur Mutagenität ergaben keine Hinweise auf ein genotoxisches Potential von Terazosin.
Langzeituntersuchungen zum karzinogenen Potential ergaben eine erhöhte Rate benigner Phäochromozytome des Nebennierenmarkes lediglich bei männlichen Ratten, denen die höchste Dosis von 250 mg/kg/d Terazosin verabreicht worden war. Nach 8 und 40 mg/kg/d Terazosin sowie bei weiblichen Ratten wurde keine erhöhte Tumorhäufigkeit festgestellt. Langzeituntersuchungen an Mäusen, denen maximal 32 mg/kg/d Terazosin verabreicht wurde, ergaben keine Hinweise auf ein karzinogenes Potential.
Reproduktionstoxizität
Fertilitätsstudien an Ratten ergaben verminderte Trächtigkeitsraten nach oraler Applikation von 30 und 120 mg/kg/d Terazosin, nicht jedoch nach 8 mg/kg/d. Die Gewichte und Morphologien waren im Unterschied zu den beobachteten Testesatrophien nach Langzeitgabe nicht auffällig, die Spermiendichte in Vaginalausstrichen schien vermindert.
Für das Muttertier toxische Dosen von Terazosin führten bei Ratten und Kaninchen zu gesteigerten fetalen Resorptionen. Nach 60 mg/kg/d Terazosin bei Ratten sowie 22 mg/kg/d Terazosin bei Kaninchen wurden keine teratogenen, embryotoxischen Effekte beobachtet.
Die orale Gabe von Terazosin in der Peri- und Postnatalphase führte in der höchsten Dosis von 120 mg/kg/d bei Ratten zu einer erhöhten postpartalen Sterblichkeit, 8 und 30 mg/kg/d lösten keine nachteiligen Effekte aus.
|