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Fachinformation zu Sodium iodide (I-131) capsule T Curium:b.e.imaging.ag
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Schwangerschaft, Stillzeit

Frauen im gebärfähigen Alter
Wenn die Verabreichung eines radioaktiven Arzneimittels an Frauen im gebärfähigen Alter notwendig ist, ist immer festzustellen, ob eine Schwangerschaft vorliegt. Grundsätzlich muss von einer Schwangerschaft ausgegangen werden, wenn die Menstruation ausgeblieben ist. Falls Ungewissheit besteht (ausgebliebene Periode, unregelmässige Periode etc.), sollten alternative Untersuchungsmethoden ohne Verwendung von ionisierender Strahlung in Betracht gezogen werden. Frauen, denen Natriumiodid (131I) verabreicht wird, sollte angeraten werden innerhalb von 6 bis 12 Monaten nach Verabreichung nicht schwanger zu werden.
Kontrazeption bei Männern und Frauen
Bei beiden Geschlechtern wird nach der Therapie mit Natriumiodid (131I) eine Kontrazeption für 6 Monate (bei Patienten mit benigner Schilddrüsenveränderung) oder 12 Monate (bei Patienten mit Schilddrüsenkarzinom) empfohlen. Männer sollten im Zeitraum von 6 Monaten nach der Radioiodtherapie keine Kinder zeugen, um die Neubildung von unbestrahlten Spermien zu gewährleisten. Die Nutzung einer Samenbank sollte für Männer mit schwerer Erkrankung, die deshalb hohe therapeutische Dosen von Natriumiodid (131I) benötigen könnten, in Betracht gezogen werden.
Schwangerschaft
Natriumiodid (131I) ist kontraindiziert bei einer bestehenden oder vermuteten Schwangerschaft oder wenn eine Schwangerschaft nicht ausgeschlossen wurde, da es durch die transplazentale Passage von Natriumiodid (131I) zu einer schweren und möglicherweise irreversiblen Hypothyreose bei Neugeborenen kommen kann (die Anwendung dieses Arzneimittels ergibt Uterusdosen von 11 bis 511 mGy, die fetale Schilddrüse reichert Iod im zweiten und dritten Trimenon der Schwangerschaft stark an) (siehe Abschnitt "Kontraindikationen“).
Wenn während der Schwangerschaft ein differenziertes Schilddrüsenkarzinom diagnostiziert wird, muss die Natriumiodid (131I)-Behandlung bis nach der Geburt des Kindes verschoben werden.
Stillzeit
Da Natriumiodid (131I) in die Muttermilch ausgeschieden wird, sollte vor Anwendung eines radioaktiven Arzneimittels bei einer stillenden Mutter geprüft werden, ob ein Aufschub der Untersuchung bis nach dem Abstillen zu verantworten ist und ob im Hinblick auf die Ausscheidung von Radioaktivität in die Muttermilch das am besten geeignete Radiopharmakon gewählt worden ist. Wenn die Anwendung als notwendig erachtet wird, muss das Stillen mindestens 8 Wochen vor der Verabreichung von Natriumiodid (131I) beendet und sollte nicht fortgesetzt werden (siehe Abschnitt "Kontraindikationen“).
Nach der Gabe von therapeutischen Dosen wird aus strahlenschutztechnischen Gründen empfohlen, engen Kontakt zwischen Mutter und Säugling mindestens eine Woche zu vermeiden.
Fertilität
Nach Radioiod-Therapie des Schilddrüsenkarzinoms kann es bei Männern und Frauen zu einer dosisabhängigen Beeinträchtigung der Fertilität kommen. Abhängig von der Aktivitätsdosis könnte eine reversible Beeinträchtigung der Spermatogenese ab 1850 MBq vorkommen. Klinisch bedeutsame Effekte einschliesslich Oligo- und Azoospermie und erhöhten Serum-FSH-Werten sind nach Verabreichung von mehr als 3700 MBq beschrieben worden.

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