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Fachinformation zu Salbu Orion Easyhaler®:Orion Pharma AG
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei Patienten mit folgenden Erkrankungen bzw. Zuständen ist besondere Vorsicht geboten: Hyperthyreose, Hypertonie, Tachykardie, tachykarde Arrhythmie, hypertrophe obstruktive Kardiomyopathie, frischer Herzinfarkt, schwere koronare Herzkrankheit, Myokarditis, Mitralklappenfehler, Wolff-Parkinson-White-Syndrom, Phäochromozytom, Diabetes mellitus, Krampfneigung, Hypokaliämie sowie bei vorausgegangener Behandlung mit Sympathomimetika in hoher Dosierung.
Bei der Anwendung von Sympathomimetika, einschliesslich Salbutamol, können kardiovaskuläre Effekte auftreten. Aufgrund von Daten aus der Marktbeobachtung nach Zulassung sowie aus publizierter Literatur gibt es Hinweise auf das Auftreten von myokardialer Ischämie im Zusammenhang mit Salbutamol. Patienten mit einer zugrundeliegenden schweren Herzerkrankung (z.B. ischämischer Herzerkrankung, Arrhythmie oder schwerer Herzinsuffizienz), die Salbutamol erhalten, sollten dringend darauf hingewiesen werden, ärztlichen Rat zu suchen, wenn sie Schmerzen in der Brust oder Symptome einer sich verschlimmernden Herzerkrankung feststellen. Bei der Beurteilung von Symptomen wie Atemnot und Brustschmerzen ist besondere Sorgfalt erforderlich, da diese entweder respiratorischer oder kardialer Herkunft sein können.
Die akute, symptomorientierte Applikation («nach Bedarf») ist günstiger als eine regelmässige Anwendung. Einige Studien zeigen, dass die regelmässige Inhalation, trotz weiter positiven Einflusses auf die Bronchodilatation, die Hypersensitivität der Atemwege erhöht und dadurch den schützenden Effekt gegen die Bronchokonstriktion als Reaktion auf Stimuli wie Bradykinin oder Allergene verliert.
Zur ärztlichen Beurteilung des Krankheitsverlaufes und des Therapieerfolges ist eine regelmässige Selbstkontrolle nach ärztlicher Anleitung wichtig. Dies erfolgt z.B. durch regelmässige Messung der maximalen Atemstromstärke (Peak Expiratory Flow, PEF) mittels eines Peak-Flow-Meters. Bei Risikopatienten ist eine tägliche Peak-Flow-Messung angezeigt.
Die übermässige Anwendung von kurzwirksamen Beta-Agonisten kann das Fortschreiten der Grunderkrankung verschleiern und zu einer Verschlechterung der Asthmakontrolle beitragen, was zu einem erhöhten Risiko schwerer Asthma-Exazerbationen und Mortalität führt.
Patienten, denen eine regelmässige entzündungshemmende Therapie verschrieben wird (z.B. inhalative Kortikosteroide), sollten darauf hingewiesen werden, ihre entzündungshemmenden Arzneimittel auch dann weiter anzuwenden, wenn die Symptome nachlassen und sie Salbu Orion Easyhaler nicht benötigen.
Eine benötigte Dosissteigerung von β2-Agonisten kann auf eine nicht optimale Therapie oder auf eine Verschlechterung des Asthmas hinweisen (vgl. «Spezielle Dosierungsanweisungen»), und Patienten sollten darauf hingewiesen werden, so schnell wie möglich medizinischen Rat einzuholen. Unter diesen Umständen ist es angebracht, das Behandlungsschema neu zu überdenken.
Patienten, die Salbutamol mehr als zweimal pro Woche «nach Bedarf» anwenden – die prophylaktische Anwendung vor dem Sport nicht mitgezählt – sollten im Hinblick auf eine angebrachte Therapieanpassung erneut untersucht werden (d.h. Symptome am Tag, nächtliches Erwachen und Einschränkung der Alltagsaktivität aufgrund von Asthma), da bei diesen Patienten das Risiko eines übermässigen Gebrauchs von Salbutamol besteht.
Eine plötzliche und fortschreitende Verschlechterung des Asthmas ist potenziell lebensbedrohlich. Die Patienten sind anzuweisen, bei akuter oder sich rasch verschlimmernder Atemnot den Arzt bzw. die Ärztin oder das nächste Spital aufzusuchen. Unter diesen Umständen ist es angebracht, das Behandlungsschema neu zu überdenken.
Die Inhalationstechnik sollte regelmässig überprüft werden.
In seltenen Fällen kann bei β2-Agonistentherapie eine möglicherweise ernsthafte Hypokaliämie auftreten, vor allem bei parenteraler und inhalativer Verabreichung und gleichzeitiger Verabreichung von Xanthinderivaten oder Diuretika (siehe «Interaktionen»). In diesen Situationen wird eine Überwachung der Serumkaliumspiegel empfohlen. Besondere Vorsicht ist bei gleichzeitiger Therapie mit Arzneimitteln geboten, die z.B. die kardiale Toleranz gegenüber Salbutamol und die Herz-Kreislauf-Regulation beeinträchtigen, eine Hypokaliämie verstärken, den Augeninnendruck erhöhen oder einen Bronchospasmus verursachen können (vgl. «Interaktionen»).
Salbu Orion Easyhaler kann wie andere β2-Agonisten zu reversiblen metabolischen Veränderungen führen, z.B. zu erhöhten Glukose-Blutspiegeln.
Diabetiker können diese unter Umständen nicht kompensieren, und das Auftreten einer Ketoazidose ist gemeldet worden. Die gleichzeitige Verabreichung von Kortikosteroiden kann diesen Effekt verstärken.
Bei Diabetikern sollte daher der Blutzuckerspiegel besonders bei Therapiebeginn regelmässig kontrolliert werden.
Wegen des Risikos eines akuten Engwinkelglaukoms sollten salbutamolhaltige Präparate nur bei Einhaltung entsprechender Vorsichtsmassnahmen mit Anticholinergika (z.B. Ipratropiumbromid) kombiniert werden (vgl. «Interaktionen»).
Wie bei anderen Inhalationstherapien kann auch Salbutamol paradoxe Bronchospasmen verursachen, die lebensbedrohlich sein können. Bei Auftreten paradoxer Bronchospasmen ist Salbu Orion Easyhaler sofort abzusetzen, und es sind geeignete korrigierende Massnahmen einzuleiten.
Die Anwendung von Salbu Easyhaler kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen. Die Anwendung von Salbu Easyhaler als Dopingmittel kann zu einer Gefährdung der Gesundheit führen.
Patienten mit schwerer Milchproteinallergie, seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

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