Unerwünschte WirkungenUnerwünschte Wirkungen werden folgend nach Organklasse und Häufigkeit geordnet aufgeführt. Die Häufigkeiten für sehr häufige, häufige und gelegentliche unerwünschte Wirkungen werden normalerweise in klinischen Studien bestimmt. Es handelt sich dabei um absolute Häufigkeiten, die Raten der unerwünschten Wirkungen in den Gruppen mit Placebo und Vergleichspräparaten wurden bei der Einteilung in die Häufigkeitskategorien nicht berücksichtigt. Seltene und sehr seltene unerwünschte Ereignisse stammen aus Daten von Spontanmeldungen. Spontanmeldungen reflektieren nicht zwingendermassen genau die tatsächliche Inzidenz an unerwünschten Wirkungen.
Häufigkeitsangaben:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000).
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie z.B. Quincke-Ödem, Urtikaria, Bronchospasmus, Hypotonie oder Kreislaufkollaps (vgl. «Kontraindikationen»).
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten: Hypokaliämie, Hyperglykämie.
Sehr selten: erhöhter Appetit.
Unter Therapie mit β2-Agonisten kann eine schwerwiegende Hypokaliämie auftreten, die durch die Therapie mit Glukokortikoiden, Diuretika oder Methylxanthinen potentiert werden kann.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Angespanntheit, Angstgefühle.
Sehr selten: Nervosität, Schlaflosigkeit, Oppressionsgefühl, Reizbarkeit, Hyperaktivität, Unruhe.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig (>5%): Zittern (Tremor besonders der Hände), Kopfschmerzen.
Selten: Schwindel.
Augenerkrankungen
Sehr selten: Glaukom.
Herzerkrankungen
Selten: Palpitationen, Herzarrhythmien (einschliesslich Vorhofflimmern, supraventrikulärer Tachykardie und Extrasystolie), myokardiale Ischämie (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Gefässerkrankungen
Selten: Periphere Vasodilatation.
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Reizungen der Mund- und Rachenschleimhaut.
Sehr selten: Paradoxer Bronchospasmus, leichte Bronchospasmen, Reizungen im Rachenraum, Husten, Halsschmerzen, Heiserkeit.
Wie bei anderen inhalativen Behandlungen sollte immer an die Möglichkeit eines paradoxen Bronchospasmus gedacht werden (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr selten: Magen-Darm-Beschwerden wie Übelkeit und Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Schwitzen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebes- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich: Muskelkrämpfe.
Sehr selten: Hyperkinesie.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Sehr selten: Miktionsstörungen.
Folgende unerwünschte Wirkungen sind meist Zeichen einer zu hohen Dosierung: Zittern der Skelettmuskulatur (besonders der Hände), Gespanntheit, Anstieg der Herzfrequenz (als Kompensation der peripheren Vasodilatation) und Palpitationen. Die Nebenwirkungen sind typisch für Sympathomimetika und in den meisten Fällen verschwinden sie bei längerer Anwendung.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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