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Fachinformation zu Isofluran Baxter:Baxter AG
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Die gleichzeitige Verabreichung von Succinylcholin mit Inhalationsanästhetika wurde mit ungewöhnlichen Erhöhungen der Serumkalium Konzentrationen assoziiert, was zu Herzrhythmusstörungen und zum Tod bei pädiatrischen Patienten während der postoperativen Periode führte.
Die Wirkung aller gebräuchlichen Muskelrelaxantien wird durch Isofluran stark potenziert. Dieser Effekt ist bei den Muskelrelaxantien vom nicht-depolarisierenden Typ am stärksten ausgeprägt.
Bei gleichzeitiger Gabe von Lachgas reduziert sich die minimale alveoläre Konzentration (MAC); siehe „Eigenschaften/Wirkungen“.
Nicht selektive MAO-Hemmer können die hypotensive und ZNS-dämpfende Wirkung von Anästhetika inkl. Isofluran verstärken. Die Behandlung sollte 15 Tage vor dem chirurgischen Eingriff abgesetzt werden.
CYP2E1 Induktoren: Arzneimittel und Präparate, welche die Aktivität von Cytochrom P450 Isoenzym CYP2E1 erhöhen wie Isozyanid oder Alkohol, können den Metabolismus von Isofluran erhöhen, was zu signifikanten Erhöhungen der Plasmafluorid Konzentrationen führt.
Die gleichzeitige Verabreichung von Isofluran mit folgenden Präparaten erfordert eine strikte Überwachung der klinischen und biologischen Funktionen des Patienten:
Betablocker: Risiko einer Blockierung des kardiovaskulären Kompensations-mechanismus, als dessen Ergebnis negativ inotrope Effekte verstärkt werden. Die Wirkung der b-Blocker kann während der Operation durch die Verabreichung von b-Sympathikomimetika unterdrückt werden. Im Allgemeinen muss eine Therapie mit b-Blockern nicht beendet werden, eine abrupte Verminderung der Dosierung sollte vermieden werden.
Alpha- und Beta-Sympathikomimetika: Beta-Sympathikomimetika (Isoprenalin) und Alpha und Beta-Sympathikomimetika (Adrenalin und Noradrenalin) sollten wegen des potentiellen Risikos für ventrikuläre Arrythmien während einer Narkose mit Isofluran mit Vorsicht angewendet werden.
Muskelrelaxantien: Risiko einer Intensivierung der Wirkung von depolarisierenden Relaxantien und besonders nichtdepolarisierenden Relaxantien. Es wird deshalb empfohlen, ungefähr ein Drittel bis zur Hälfte der üblichen Dosis dieser Substanzen zu verabreichen. Das Verschwinden des myoneuralen Effektes dauert mit Isofluran länger als mit anderen konventionellen Anästhetika. Neostigmin hat eine Wirkung auf nichtdepolarisierende Relaxantien, hat jedoch keinen Effekt auf die relaxierende Eigenwirkung von Isofluran selbst.
Morphin-Analgetika, Benzodiazepine und andere sedierende Medikamente: Diese Präparate potenzieren die atemdepressive Wirkung von Isofluran und sollten nur mit Vorsicht gleichzeitig mit Isofluran angewendet werden.
Kalzium-Antagonisten: Isofluran kann zu einer deutlichen Hypotonie bei Patienten führen, die mit Kalzium-Antagonisten behandelt werden, im Besonderen mit Dihydropyridin-Derivaten.
Wegen des Risikos einer additiven negativ-inotropischen Wirkung sollte eine gleichzeitige Verabreichung von Kalzium-Antagonisten mit Isofluran nur mit Vorsicht erfolgen.
Epinephrin: Eingesetzt wegen seiner lokalen hämostatischen Wirkung durch subcutane Injektionen oder Injektionen ins Zahnfleisch: Risiko von ernsthaften ventrikulären Arrhythmien als Folge einer erhöhten Herzfrequenz, obwohl die myokardiale Sensitivität von Epinephrin mit Isofluran tiefer ist als mit anderen halogenierten Anästhetika. Die Dosierung sollte deshalb bei Erwachsenen auf z.B. 0,1 mg Epinephrin innerhalb 10 Min. oder 0,3 mg innerhalb 1 Stunde begrenzt werden.
Isoniazid: Die gleichzeitige Verabreichung von Isofluran und Isoniazid kann das Risiko der Potenzierung von hepatotoxischen Effekten erhöhen.

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