Dosierung/AnwendungAxotide (Dosier-Aerosol/Diskus) ist ausschliesslich zur (oralen) Inhalation bestimmt.
Es ist möglich, dass trotz korrektem Gebrauch des Diskus kein Geschmack oder Pulver auf der Zunge bemerkbar ist.
Fluticason-propionat muss regelmässig angewendet werden, da sich die Wirkung allmählich über 4 bis 7 Tage aufbaut. Eine kürzere Therapie ist nicht sinnvoll. Zur Behandlung des akuten Asthmaanfalles ist ein kurzwirksamer Bronchodilatator mit rasch einsetzendem Wirkungseintritt angezeigt (z.B. Ventolin).
Die Patienten sollten angehalten werden, die Therapie mit Axotide nicht abzubrechen, auch wenn sie keine Asthmasymptome verspüren.
Die Anfangsdosis soll dem Schweregrad der Krankheit angepasst werden. Die Dosis kann, abhängig vom jeweiligen Ansprechen auf die Behandlung, verändert werden, bis eine Kontrolle der Beschwerden erreicht ist, oder aber auf die niedrigste wirksame Dosis verringert werden.
Dosier-Aerosol/Diskus:
Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahre:
Initialdosis:
Leichtes Asthma: 2-mal täglich 100 µg - 250 µg
Mittelschweres Asthma: 2-mal täglich 250 µg - 500 µg
Schweres Asthma: 2-mal täglich 500 µg - 1000 µg
Nachdem die Kontrolle der Symptome erreicht worden ist, kann auf die Erhaltungsdosis umgestellt werden.
Erhaltungsdosis (Standarddosis):
Bei leichtem bis mittelschwerem Asthma: 2-mal täglich 100 µg - 250 µg
In schweren Fällen kann die Dosis auf 2-mal täglich 500 µg erhöht werden.
Kinder über 4 Jahre:
2-mal täglich 100 µg
Kinder 1-4 Jahre:
2-mal täglich 100 µg (nur Axotide Dosier-Aerosol)
Die Verabreichung erfolgt mittels einer geeigneten Vorschaltkammer (z.B. Aerochamber).
Die Gebrauchsanweisung des Axotide Dosier-Aerosols und des Axotide Diskus (Multidosen-Pulverinhalator) liegt der jeweiligen Packung bei.
Umstellung von systemischer Kortikosteroid-Therapie auf Axotide:
Zusätzlich zur laufenden Steroidgabe wird mit der Axotide-Inhalation begonnen. Nach ca. 1 Woche wird die systemische Steroid-Therapie schrittweise abgebaut, wobei die Tagesdosis um 1 mg Prednisonaequivalent in wöchentlichen oder noch längeren Intervallen verringert wird, falls die Erhaltungsdosis 10 mg oder weniger Prednison (oder sein Äquivalent) betrug. Bei einer täglichen Erhaltungsdosis von mehr als 10 mg Prednisonaequivalent sollten vorsichtig grössere Tagesdosisreduktionen in wöchentlichen Abständen vorgenommen werden.
Bei Patienten, die über längere Zeit systemische Kortikosteroide erhalten haben, sollte während des Ausschleichens regelmässig die Nebennierenrindenfunktion geprüft werden.
Spezielle Dosierungsanweisungen:
Bei mangelnder Wirksamkeit oder schweren Asthmaanfällen sollte die Dosis von Axotide erhöht werden und es sollten, falls notwendig, orale Steroide und/oder bei einer Infektion Antibiotika verabreicht werden.
Bei schwerem Asthma sind regelmässig erneute Abklärungen angebracht, da lebensbedrohliche Situationen auftreten können. Patienten, die an schwerem Asthma leiden, weisen kontinuierliche Symptomatik, häufige Exazerbationen, PEF-Werte (Peak-Flow-Werte) unterhalb 60 % der Norm mit einer Peak-Flow-Variabilität von mehr als 30 % auf, welche sich trotz Verabreichung eines Bronchodilatators nicht normalisieren. Bei diesen Patienten ist eine hochdosierte inhalative oder eine orale Kortikosteroid-Therapie indiziert. Eine plötzliche Verschlechterung der Symptome kann eine Erhöhung der Kortikosteroid-Dosis, welche unter medizinischer Aufsicht erfolgen sollte, erfordern.
Bei älteren Leuten und Patienten mit eingeschränkter Nieren- oder Leberfunktion ist eine Dosisanpassung nicht notwendig.
Bei Patienten, welche mit der Anwendung des Dosier-Aerosols Mühe haben, empfiehlt sich die Anwendung mit einer Vorschaltkammer oder Axotide Diskus (Multidosen-Pulverinhalator).
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