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Fachinformation zu Serdolect®:Lundbeck (Schweiz) AG
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Dosierung/Anwendung

Übliche Dosierung
Serdolect wird einmal täglich eingenommen, mit oder ohne Mahlzeiten.
Bei Patienten, bei denen eine Sedierung erforderlich ist, können gleichzeitig Benzodiazepine verabreicht werden.
Hinweis: Eine EKG-Überwachung ist vor und während der Behandlung mit Serdolect erforderlich (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Klinische Studien haben gezeigt, dass Serdolect das QT-Intervall in einem grösseren Ausmass verlängert als einige andere Antipsychotika. Serdolect sollte daher nur bei Patienten mit Schizophrenie angewendet werden, die zumindest mit einem anderen Antipsychotikum ungenügenden Behandlungserfolg und/oder ungenügende Verträglichkeit zeigten.
Ärzte, die Serdolect verordnen, sollten die erforderlichen Sicherheitsmassnahmen vollständig befolgen (siehe Kontraindikationen und Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Titration
Die Therapie mit Serdolect sollte mit 4 mg täglich begonnen werden. Die Dosis wird alle 4-5 Tage um 4 mg gesteigert (Titration) bis zur optimalen Erhaltungsdosis, die im Bereich von 12-20 mg liegt.
Aufgrund der α1-blockierenden Wirkung von Serdolect kann während der anfänglichen Dosis-Titrationsphase orthostatische Hypotonie auftreten. Eine Anfangsdosis von 8 mg oder eine zu rasche Dosiserhöhung heben das Risiko für eine orthostatische Hypotonie deutlich an.
Je nach individuellem Ansprechen des Patienten kann die Dosis bis auf 20 mg/Tag erhöht werden. Nur in Ausnahmefällen sollte die Höchstdosis von 24 mg angewandt werden, da klinische Studien nicht eindeutig zeigen konnten, dass Dosierungen über 20 mg wirksamer waren, und im oberen
Dosisbereich QT-Verlängerungen verstärkt auftraten.
Der Blutdruck sollte während der Titrationsphase sowie in der frühen Erhaltungsphase kontrolliert werden.
Die volle antipsychotische Wirkung tritt nach 2-4 Wochen ein.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten
Eine pharmakokinetische Studie zeigte keine Unterschiede zwischen jungen und älteren Patienten.
Für Patienten über 65 Jahre liegen jedoch nur begrenzt Daten aus klinischen Studien vor. Mit einer Behandlung sollte erst nach Durchführung einer gründlichen kardiovaskulären Untersuchung begonnen werden.
Langsamere Titration und tiefere Erhaltungsdosen können bei älteren Patienten angezeigt sein, da diese eventuell eine grössere Sensibilität gegenüber den kardiovaskulären Effekten von Sertindol haben könnten (siehe Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen).
Kinder und Jugendliche
Die Sicherheit und Wirksamkeit von Serdolect wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht.
Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
Serdolect kann bei Patienten mit Nierenfunktionsstörungen in der üblichen Dosierung angewandt werden. Die Pharmakokinetik von Serdolect wurde durch Hämodialyse nicht beeinflusst.
Patienten mit Leberfunktionsstörungen
Bei Patienten mit einer leichten oder mittelschweren Leberfunktionsstörung sind eine langsamere Dosis-Titration sowie eine niedrigere Erhaltungsdosis angezeigt.
Behandlungsunterbruch mit Serdolect
Bei Patienten mit einem Behandlungsunterbruch mit Serdolect von weniger als einer Woche ist eine nochmalige einschleichende Dosierung nicht notwendig, die Erhaltungsdosis kann wieder weiter gegeben werden. Bei längerem Behandlungsunterbruch sollte der einschleichende Dosierungsplan hingegen eingehalten werden.
Vor erneuter Titration von Serdolect sollte ein EKG abgeleitet werden.
Wechsel von anderen Antipsychotika
Wenn Patienten von einem anderen oralen Antipsychotikum zu Serdolect wechseln, soll die Behandlung mit Serdolect gemäss dem empfohlenen Titrationsplan begonnen werden, wobei die anderen oralen Neuroleptika graduell oder sofort abgesetzt werden.
Patienten, die mit einem Depot-Antipsychotikum behandelt wurden, beginnen anstelle der geplanten nächsten Injektion die Therapie mit Serdolect gemäss Titrationsplan.

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