Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenDie Wirksamkeit von Malarone in der Behandlung von zerebraler Malaria oder anderen schweren Manifestationen wie Hyperparasitämie, pulmonalen Ödemen oder Nierenversagen wurde nicht untersucht.
Die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Malarone zur Prophylaxe von Malaria bei Kindern mit einem Körpergewicht unter 11 kg und zur Behandlung von Malaria bei Kindern unter 5 kg Körpergewicht wurden nicht untersucht.
Im Falle einer rezidivierenden Infektion mit P. falciparum oder einem Versagen der Chemoprophylaxe sollte der Patient mit einer anderen schizontiziden Substanz behandelt werden.
Es traten häufig Rezidive auf, wenn eine P. vivax Malaria alleine mit Malarone behandelt wurde.
Reisende mit einer starken Exposition zu P. vivax oder P. ovale sowie jene mit einer Malariaerkrankung, die durch einen dieser beiden Parasiten verursacht wurde, sollten zusätzlich mit einem weiteren Medikament, wie beispielsweise Primaquin, behandelt werden, das gegen Hypnozoiten wirksam ist.
Patienten, die Malarone zur Prophylaxe oder Behandlung einer Malariaerkrankung verwenden, sollten eine Wiederholungsdosis einnehmen, falls sie sich innerhalb von einer Stunde nach der Einnahme der Dosis übergeben müssen.
Bei Durchfall während einer Prophylaxe ist der normale Dosierungsplan beizubehalten. Bei Patienten mit Durchfall oder Erbrechen kann die Atovaquon-Resorption beeinträchtigt sein, doch haben weder Durchfall noch Erbrechen zu einer reduzierten Wirksamkeit bei der Malariaprophylaxe im Rahmen der klinischen Studien mit Malarone geführt. Allerdings ist den Patienten mit Durchfall oder Erbrechen wie bei allen Malariamitteln anzuraten, auch weiterhin persönliche Schutzmassnahmen einzuhalten (Insektenschutzmittel, Moskitonetz über dem Bett).
Bei Patienten mit akuter Malaria, die von Durchfall oder Erbrechen betroffen sind, ist eine Alternativtherapie in Erwägung zu ziehen. Bei der Verwendung von Malarone zur Malariabehandlung bei diesem Patientenkreis sollte eine engmaschige Überwachung im Hinblick auf das Auftreten einer Parasitämie erfolgen.
Bei Patienten, welche unter einer gleichzeitigen Therapie mit Tetrazyklin oder Metoclopramid stehen, sollte das Vorhandensein von Malariaerregern im Blut ebenfalls genau überwacht werden (vgl. «Interaktionen»).
Die gleichzeitige Verabreichung von Malarone und Rifampicin oder Rifabutin ist nicht empfohlen (vgl. «Interaktionen»).
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <30ml/min) sollten wenn immer möglich andere Medikamente zur Behandlung der P. falciparum Malaria vorgezogen werden (vgl. «Pharmakokinetik», «Dosierung/Anwendung» und «Kontraindikationen»).
Bei Patienten mit Leberinsuffizienz vgl. «Pharmakokinetik» und «Dosierung/Anwendung, spezielle Dosierungsanweisungen».
Malarone und Malarone junior enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Filmtablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
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