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Fachinformation zu Estalis®:Sandoz Pharmaceuticals AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
G03FA01
Wirkungsmechanismus
Estradiol
Wie alle Steroidhormone üben die Östrogene ihre metabolischen Effekte intrazellulär aus. Östrogen-Rezeptoren wurden in verschiedenen Organen nachgewiesen wie z.B. Hypothalamus, Hypophyse, Vagina, Urethra, Uterus, Brust und Leber sowie in Osteoblasten.
Estradiol, das vorwiegend vom Ovarfollikel gebildet wird, ist das wirksamste Östrogen. Es ist weitgehend für die Entwicklung und Funktion des weiblichen Urogenitalsystems und der sekundären Geschlechtsmerkmale verantwortlich. Nach der Menopause, wenn die Funktion der Ovarien eingestellt ist, wird im Organismus nur noch wenig Estradiol gebildet durch Aromatisierung von Androstendion und in geringerem Ausmass von Testosteron durch das Enzym Aromatase, wobei Estron und Estradiol entstehen. Durch einen Subtyp des Enzyms 17Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase wird Estron dann weiter in Estradiol umgewandelt. Beide Enzyme kommen im Fettgewebe, in der Leber und im Muskelgewebe vor.
Der Ausfall des ovariellen Estradiols führt bei vielen Frauen zu vasomotorischen Symptomen (Hitzewallungen), Schlafstörungen sowie zu einer zunehmenden Atrophie des Urogenitalsystems. Diese Störungen können durch eine Östrogensubstitution grösstenteils behoben werden.
Durch eine frühzeitige Östrogensubstitution in geeigneter Dosierung kann dem postmenopausalen Verlust an Knochenmasse vorgebeugt werden.
Norethisteronacetat
NETA ist ein stark wirkendes Gestagen, das im Wesentlichen die biologischen Effekte des endogen gebildeten Progesterons nachahmt. Es wird in der Haut zu Norethisteron (NET) hydrolysiert, welches das wirksame Hormon im Kreislauf ist.
Progesteron verringert die Anzahl der Estradiolrezeptoren in den Zielorganen und induziert das Enzym 17Beta-Hydroxysteroid-Dehydrogenase, durch das die lokale Oxydation von Estradiol zu Estron, einem Metaboliten mit geringerer Östrogenwirkung, erfolgt.
Eines der Hauptzielorgane der Gestagene ist der Uterus. Gestagene induzieren eine sekretorische Transformation und Abstossung des unter Östrogeneinfluss proliferierten Endometriums.
Bei transdermaler Applikation von NETA werden aufgrund der Umgehung des First pass-Metabolismus niedrigere Dosen benötigt als bei oraler Gabe.
Kombination von Estradiol und NETA
Estalis, als kontinuierlich-kombinierte Estradiol-Gestagen-Substitution, führt zu einer Atrophie des Endometriums und häufig zu einer Amenorrhoe.
Pharmakodynamik
Klinische Wirksamkeit
In klinischen Studien an postmenopausalen Frauen, welche zwischen 3 Monaten und einem Jahr dauerten, verminderte Estalis rasch Anzahl und Intensität von Hitzewallungen und Schweissausbrüchen. Auch Parameter der Lebensqualität, wie z.B. Schlafstörungen, wurden durch Estalis positiv beeinflusst.

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