InteraktionenFormelle Untersuchungen der Wechselwirkung von Beromun mit anderen Arzneimitteln liegen nicht vor. Eine gleichzeitige Anwendung anderer Anti-Tumorarzneimittel, ausser dem im Standardtherapieschema vorgegebenen Melphalan, ist nicht zu empfehlen.
Beromun und Melphalan wurden zusammen mit Interferon-gamma im ILP-Verfahren angewandt. Es konnte jedoch keine therapeutische Überlegenheit dieser Dreifach-Kombination nachgewiesen werden. Der Zusatz von Interferon-gamma zum Tasonermin-Perfusat scheint nicht zu einer signifikanten Zunahme der endogenen Produktion von TNFa oder anderen entzündlichen Zytokinen zu führen, wie bei Patienten mit schwerem Trauma gezeigt werden konnte. Die klinischen Daten sprechen jedoch dafür, dass die Gesamtinzidenz an Nebenwirkungen ansteigt, wenn Patienten gleichzeitig Tasonermin und Interferon-gamma erhalten.
Die gleichzeitige Anwendung von kardiotoxischen Arzneimitteln (z. B. Anthrazykline) ist zu vermeiden, da Tasonermin zu einer Verstärkung der kardiotoxischen Wirkungen führen kann, wie in 13wöchigen präklinischen Toxizitätsstudien beobachtet wurde.
Eine Anzahl therapeutischer Massnahmen werden routinemässig während und unmittelbar nach der ILP angewandt. Hierzu gehören Standard-Anästhetika, Analgetika, Antipyretika, intravenös zu verabreichende Volumenersatzmittel, Antikoagulantien und Vasopressoren. Bisher wurden keine Wechselwirkungen zwischen Beromun und anderen Arzneimitteln beobachtet; dennoch sollte mit Vorsicht vorgegangen werden. Die gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die zu einem starken Blutdruckabfall führen können, ist nicht zu empfehlen.
Hinsichtlich der Wechselwirkungen von Melphalan mit anderen Arzneimitteln ist die jeweilige national gültige Gebrauchsinformation/Fachinformation zu beachten.
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