Präklinische DatenDie akute Toxizität von Budesonid wird als tief eingeschätzt. Präklinische Daten aus Toxizitätsstudien mit Mehrfach-Dosierung, aus Haut-Sensibilisierungs-Tests, sowie aus in vitro und in vivo Mutagenitäts (Ref. 20) Studien mit Budesonid zeigten keine besondere Gefahr für den Menschen bei Anwendung im therapeutischen Bereich.
In Karzinogenitätsstudien erhöhte oral verabreichtes Budesonid die Häufigkeit von Lebertumoren in männlichen Ratten ab einer Dosis von 25 µg/kg/d entsprechend der 17-fachen klinischen Inhalationsdosis basierend auf der Körperoberfläche (µg/m2). Diese Effekte wurden auch in einer Folgestudie beobachtet, welche auch andere Steroide, wie Prednisolon und Triamcinolone Acetonid miteinschloss. Diese Effekte wurden ausserdem als Klasseneffekte von Glucokortikosteroiden interpretiert.
Bei Ratten, die 0,25 Mikrogramm inhalatives Budesonid/kg erhielten, zeigten sich keine teratogenen Effekte. Bei subkutan verabreichtem Budesonid wurden teratogene Effekte bei Ratten mit einer Dosis ab 100 µg/kg/Tag festgestellt und bei Kaninchen mit einer Dosis ab 5 µg/kg/Tag, wobei die maternalen Dosisgrenzen (auf Grundlage der Körperoberfläche) ungefähr das 2,4-Fache beziehungsweise 0,24-Fache der maximalen inhalativen Dosis für Menschen (400 Mikrogramm/Tag) betrugen. Bei Ratten, die in einer Studie zur prä- und postnatalen Entwicklung Budesonid subkutan erhielten, wurden keine Auswirkungen auf die schwangeren Ratten oder deren Nachkommen festgestellt. Wie andere Glucokortikoide auch, erwies sich subkutan verabreichtes Budesonid bei Ratten als teratogen und fetotoxisch (verminderte Lebensfähigkeit der Jungtiere). Eine Fetotoxizität wurde auch bei Kaninchen bemerkt (Beobachtung einer verminderten Wachstumsgeschwindigkeit und von verstorbenen Föten bei maternalen toxischen Dosisniveaus).
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