Dosierung/AnwendungMetalyse darf nur von einem mit der Thrombolyse erfahrenen Arzt verordnet werden, der über entsprechende Möglichkeiten zur Überwachung der Behandlung verfügt.
Metalyse sollte so früh wie möglich nach Symptombeginn verabreicht werden.
Metalyse wird körpergewichtsbezogen verabreicht, mit einer maximalen Dosis von 10'000 U. Das Injektionsvolumen zur Verabreichung der richtigen Dosis kann mittels des folgenden Schemas ermittelt werden (Tabelle 1):
Tabelle 1
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Körpergewicht des Patienten (kg)
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Tenecteplase (U)
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Tenecteplase (mg)
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Volumen der gebrauchsfertigen Lösung (ml)
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< 60
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6'000
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30
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6
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≥ 60 bis < 70
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7'000
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35
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7
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≥ 70 bis < 80
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8'000
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40
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8
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≥ 80 bis < 90
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9'000
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45
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9
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≥ 90
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10'000
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50
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10
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Herstellung der Injektionslösung: siehe «Korrekte Art der Anwendung».
Begleittherapie
Es wird empfohlen, die antithrombotische Begleittherapie entsprechend den derzeitigen internationalen Richtlinien zur Behandlung von Myokardinfarkt mit ST-Hebung durchzuführen.
Für eine primäre perkutane koronare Intervention (PCI) siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
Zur Kombination von Metalyse mit Enoxaparin bzw. mit Abciximab siehe ASSENT-3-Studie in Kapitel «Eigenschaften/Wirkungen».
Spezielle Dosierungsanweisungen
Ältere Patienten (≥75 Jahre)
Aufgrund eines erhöhten Blutungsrisikos sollte Metalyse bei älteren Patienten (≥75 Jahre) mit Vorsicht angewendet werden (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Metalyse, Injektionspräparat bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Korrekte Art der Anwendung
Die rekonstituierte Lösung sollte intravenös verabreicht werden und ist zum sofortigen Gebrauch bestimmt.
Die erforderliche Dosis ist als intravenöser Einfach-Bolus innerhalb von 5-10 Sekunden zu verabreichen.
Für Hinweise zur Zubereitung der Injektionslösung vor der Verabreichung siehe Rubrik «Sonstige Hinweise»
Rückverfolgbarkeit
Um die Rückverfolgbarkeit von biotechnologisch hergestellten Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
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