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Fachinformation zu Berodual® N:Boehringer Ingelheim (Schweiz) GmbH
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Pharmakokinetik

Absorption
Fenoterolhydrobromid
Die absolute Bioverfügbarkeit nach oraler Anwendung ist gering (etwa 1,5%).
Die absolute Bioverfügbarkeit von Fenoterol nach Inhalation hängt unter anderem vom Inhalationsdevice und der genauen Formulierung ab. In einer Studie mit einem in der Schweiz nicht mehr erhältlichen Mono-Dosieraerosols betrug die absolute Bioverfügbarkeit 18,7%. Die Absorption in der Lunge folgt einem biphasischen Verlauf. 30 % der Fenoterolhydrobromiddosis werden mit einer Halbwertszeit von 11 Minuten rasch absorbiert, und 70 % werden mit einer Halbwertszeit von 120 Minuten langsam absorbiert.
Ipratropiumbromid
Die kumulative renale Ausscheidung (0–24 h) von Ipratropium (Muttersubstanz) beträgt weniger als 1 % der oral verabreichten Dosis und etwa 3–13 % der mittels Berodual Dosier-Aerosol inhalierten Dosis. Auf Grundlage dieser Daten wird die systemische Gesamt-Bioverfügbarkeit von oralen und inhalierten Dosen von Ipratropiumbromid auf 2 % bzw. 7–28 % geschätzt. Demnach tragen verschluckte Anteile von Ipratropiumbromid-Dosen nicht maßgeblich zur systemischen Exposition bei.
Distribution
Fenoterolhydrobromid
Fenoterol verteilt sich ausgedehnt im gesamten Körper. Die Plasmaproteinbindung des Wirkstoffs liegt bei etwa 40 %. In diesem 3-Kompartiment-Modell liegt das scheinbare Verteilungsvolumen von Fenoterol im Steady-State (VDss) bei etwa 189 l (≈ 2,7 l/kg).
Nicht-klinische Studien an Ratten zeigten, dass Fenoterol und seine Metaboliten die Blut-Hirn-Schranke nicht passieren.
Ipratropiumbromid
Kinetische Parameter zur Beschreibung der Disposition von Ipratropium wurden aus den Plasmakonzentrationen nach intravenöser Gabe berechnet. Dabei wurde eine rasche biphasische Abnahme der Plasmakonzentrationen beobachtet. Das scheinbare Verteilungsvolumen im Steady State (VDss) liegt bei etwa 176 l (≈ 2,4 l/kg). Die Plasmaproteinbindung des Präparats ist minimal (weniger als 20 %). Nicht-klinische Studien an Ratten und Hunden zeigten, dass das quartäre Amin Ipratropium die Blut-Hirn-Schranke nicht passiert.
Die Bindung der Haupturinmetaboliten an den Muskarinrezeptor ist vernachlässigbar und die Metaboliten sind als unwirksam zu betrachten.
Metabolismus
Fenoterolhydrobromid
Fenoterol wird beim Menschen durch Konjugation zu Glucuroniden und Sulfaten umfassend metabolisiert. Nach oraler Gabe wird Fenoterol vorwiegend durch Sulfatierung metabolisiert. Diese metabolische Inaktivierung der Muttersubstanz beginnt bereits in der Darmwand.
Ipratropiumbromid
Die Halbwertszeit der terminalen Eliminationsphase beträgt etwa 1,6 Stunden. Die Gesamt-Clearance von Ipratropium beträgt 2,3 l/min und die renale Clearance 0,9 l/min. Vermutlich werden nach intravenöser Gabe etwa 60 % der Dosis hauptsächlich in der Leber durch Oxidation metabolisiert.
Elimination
Fenoterolhydrobromid
Nach inhalativer Anwendung von Berodual Dosier-Aerosol wird etwa 1 % der inhalierten Dosis als freies Fenoterol mit dem 24-Stunden-Urin ausgeschieden [104]. Auf Grundlage dieser Daten wird die systemische Gesamt-Bioverfügbarkeit von inhalierten Dosen Fenoterolhydrobromid auf 7 % geschätzt. Die Gesamt-Clearance von Fenoterol beträgt 1,8 l/min und die renale Clearance 0,27 l/min.
Kinetische Parameter zur Beschreibung der Disposition von Fenoterol wurden aus den Plasmakonzentrationen nach intravenöser Gabe berechnet. Nach intravenöser Gabe können Plasmakonzentrations-Zeit-Kurven mit einem 3-Kompartiment-Modell beschrieben werden, wobei die terminale Halbwertszeit etwa 3 Stunden beträgt.
Nach oraler Gabe betrug die innerhalb von 48 Stunden über den Urin ausgeschiedene Gesamt-Radioaktivität ca. 39 % der Dosis und die über den Stuhl ausgeschiedene Gesamt-Radioaktivität 40,2 % der Dosis.
Ipratropiumbromid
Die Halbwertszeit der terminalen Eliminationsphase beträgt etwa 1,6 Stunden. Die Gesamt-Clearance von Ipratropium beträgt 2,3 l/min und die renale Clearance 0,9 l/min. In einer Studie zum Ausscheidungsgleichgewicht betrug die kumulative renale Ausscheidung (6 Tage) der radioaktiv markierten Substanzen (einschließlich der Muttersubstanz und aller Metaboliten) 9,3 % nach oraler Gabe und 3,2 % nach Inhalation.
Die über den Stuhl ausgeschiedene Gesamt-Radioaktivität betrug 88,5 % nach oraler Gabe und 69,4 % nach Inhalation.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Keine Daten.

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