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Fachinformation zu Symbicort® Turbuhaler®:AstraZeneca AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
R03AK07
Symbicort enthält Budesonid und Formoterol, welche unterschiedliche Wirkmechanismen und eine additive Wirkung bei obstruktiven Atemwegserkrankungen aufweisen. Der Turbuhaler ist ein Mehrdosen-Pulverinhalator, bei welchem die geladene Dosis durch den Inspirationsfluss des Patienten (einatmen durch das Mundstück) in die Luftwege gelangt.
Wirkungsmechanismus
Die genauen Wirkmechanismen sind nachstehend beschrieben.
Budesonid
Budesonid ist ein Glucokortikoid mit einem lokal entzündungshemmenden Effekt. Der genaue Wirkungsmechanismus der Glucokortikoide bei der Behandlung von obstruktiven Atemwegserkrankungen ist nicht vollumfänglich bekannt.
Die spezifische Wirksamkeit von Budesonid, gemessen an der Affinität zu Glucokortikoidrezeptoren, ist 15mal stärker im Vergleich zu Prednisolon.
800 µg zeigten Effekte (Abfall auf ca. 80% des normalen Cortisols); zudem gab es einzelne Patienten mit starkem Abfall des Cortisols. Eine Langzeitstudie zeigte, dass Kinder und Jugendliche, die mit niedrig- bis mittelhoch dosiertem inhalativem Budesonid behandelt wurden, als Erwachsene ihre erwartete Körpergrösse erreichen. Es ist jedoch hauptsächlich im ersten Jahr nach Therapiebeginn mit einer geringen, vorübergehenden Wachstumsverzögerung von ca. 1 cm zu rechnen.
Formoterol
Formoterol, welches als Razemat vorliegt, ist ein selektiver β2-Stimulator, welcher entspannend auf die glatte Bronchialmuskulatur bei Patienten mit reversibler Atemwegsobstruktion wirkt. Die bronchodilatatorische Wirkung tritt rasch ein (innerhalb von 1-3 Minuten nach Inhalation) und ist 12 Stunden nach einer einmaligen Inhalation noch vorhanden.
Pharmakodynamik
Siehe Angaben unter «Wirkungsmechanismus».
Klinische Wirksamkeit
Asthma
Symbicort Erhaltungs- und Bedarfs-Therapie («Symbicort Maintenance and Reliever Therapy»)
Im Rahmen von 6- bis 12-monatigen Studien mit Patienten ab einem Alter von 4 Jahren wurde der bedarfsgesteuerte Einsatz des Symbicort Turbuhaler als Zusatz zu einer Erhaltungsdosis mit einer Behandlung mit derselben Symbicort-Erhaltungsdosis oder einer 2-4 fach höheren Budesoniddosis, beide mit Terbutalin nach Bedarf, verglichen. Eine bessere Asthmakontrolle war schon ab den ersten Behandlungstagen zu erkennen und die erreichte Verbesserung überstieg die mit den Vergleichsbehandlungen erreichten Verbesserungen. Durchschnittlich verabreichten die Patienten eine bedarfsgesteuerte Symbicort-Inhalation täglich und erreichten damit eine statistisch und klinisch signifikante Reduktion der Anzahl von schwerwiegenden Verschlimmerungen (Exazerbationen) und eine Verbesserung der Lungenfunktion und -symptomatik. Erreicht wurden diese Verbesserungen mit niedrigeren inhalierten und oral verabreichten Steroidbelastungen als bei den Vergleichsbehandlungen. Anzeichen für ein Abklingen der antiasthmatischen Wirkung im Lauf der Zeit waren nicht zu erkennen.
Bei einer Kurzzeitstudie über Patienten mit einem akuten Asthmaanfall ergaben sich keine Unterschiede im Hinblick auf die Verbesserung der Lungenfunktion in den ersten drei Stunden zwischen einer Behandlung mit dem Symbicort Turbuhaler einerseits und Salbutamol pMDI (Dosieraerosol) + Spacer andererseits.
Regelmässige Erhaltungstherapie
Klinische Studien haben gezeigt, dass der Zusatz von Formoterol zu Budesonid Asthmasymptome und Lungenfunktion verbesserte, und dass es weniger Exazerbationen gab.
Bei Erwachsenen war die Wirkung auf die Lungenfunktion von Symbicort Turbuhaler, verabreicht als Erhaltungsdosis, gleich wie die freie Kombination von Budesonid und Formoterol aus zwei separaten Pulverinhalatoren bzw. bei Erwachsenen und Kindern besser als eine Monotherapie mit Budesonid. Bei allen Behandlungen wurde ein kurz wirksamer beta2-Agonist nach Bedarf eingesetzt. Es konnte keine Abschwächung der anti-asthmatischen Wirkung mit der Zeit beobachtet werden.
COPD
In zwei 12 Monate dauernden Studien mit COPD-Patienten war Symbicort Turbuhaler bezüglich des FEV1 wirksamer als Placebo, Formoterol und Budesonid und zeigte eine signifikante Reduktion in der Exazerbationsrate im Vergleich zu Placebo bzw. Formoterol. Allerdings schränken die Einschlusskriterien das Ausmass der Broncholyse nicht ein, so dass bei der untersuchten Population erhebliche Überschneidungen mit chronischem Asthma vorstellbar sind. Auf diese Weise konnte gezeigt werden, dass sowohl Formoterol als auch Budesonid zur Wirkung von Symbicort Turbuhaler beitrugen. Symbicort Turbuhaler war auch bezüglich der Symptome und Lebensqualität Placebo überlegen.

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