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Fachinformation zu Detrusitol® SR:Viatris Pharma GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Tolterodin sollte mit Vorsicht bei Patienten mit den folgenden klinischen Zuständen eingesetzt werden:
·Obstruktionen im Blasenhalsbereich verbunden mit dem Risiko eines Harnverhaltes;
·obstruktive Störungen im Gastrointestinaltrakt, z.B. Pylorusstenose;
·Risiko für eine Beeinträchtigung der gastrointestinalen Motilität;
·Nierenerkrankungen (Tagesdosis sollte maximal 2 mg betragen);
·Lebererkrankungen (Tagesdosis sollte maximal 2 mg betragen);
·Hiatushernie;
·autonome Neuropathie.
Organische Ursachen für Harndrang und Pollakisurie sollten vor der Behandlung abgeklärt werden.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit starken CYP3A4-Inhibitoren in normaler Dosierung wie Makrolidantibiotika (z.B. Erythromycin und Clarythromycin) oder Antimykotika (z.B. Ketokonazol, Itrakonazol und Micokonazol) sollte die tägliche Tolterodindosis 2 mg nicht überschreiten. Die Hochdosistherapie mit CYP3A4-Hemmern (wie z.B. bei HIV-infizierten Patienten) wurde nicht untersucht. In einem solchen Fall wird die gleichzeitige Anwendung von Detrusitol SR nicht empfohlen, bis weitere Daten vorliegen. Zu einer Komedikation von Tolterodin mit Proteaseinhibitoren wie Ritonavir liegen bisher keine Daten vor (vgl. «Interaktionen»).
Der Effekt von Tolterodin 2 mg oder 4 mg 2x täglich auf die QT-Zeit wurde an 48 gesunden Probanden im Vergleich zu 400 mg Moxifloxacin untersucht.
Nach oraler Mehrfachverabreichung einer täglichen Gesamtdosis von 4 mg (therapeutisch) und 8 mg (supratherapeutisch) Tolterodin wurde eine dosisabhängige QTc-Intervall-Verlängerung um durchschnittlich 2.4 bzw. 4.8 ms beobachtet, 9.9 ms bei Moxifloxacin 400 mg (aktive Kontrolle). In klinischen Studien wurde bei einem grossen und repräsentativen Patientenkollektiv in der empfohlenen Dosierung von Tolterodintabletten keine Verlängerung des QT-Intervals festgestellt. Folgenden Patienten muss vor Beginn einer Tolterodin-Therapie besondere Beachtung geschenkt werden: Patienten mit bekannten Risikofaktoren für eine QT-Verlängerung, Patienten mit relevanten bereits bestehenden Herzerkrankungen sowie Patienten, die begleitend z.B. Anti-Arrhythmika der Klasse IA und Klasse III oder QT verlängernde Arzneimittel erhalten.
Klinische Erfahrungen bei Kindern liegen nicht vor.
Patienten mit der seltenen hereditären Fructose-/Galactose-Intoleranz, einer Glucose-Galactose-Malabsorption oder einer Sucrase-Isomaltase-Insuffizienz sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.

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